ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Peavey Kompakt Mixer PV 8 USB

(ID: 1877)

Was sagen die Ohren?

Elegante Erscheinung mit acht Eingängen

Elegante Erscheinung mit acht Eingängen

Die in den technischen Daten beschrieben Werte übersteigen bei weitem den menschlichen Hörbereich. So ist ein Frequenzbereich von 14 Hz bis 25 kHz angegeben (Mikro-Eingang an Signalausgang). Der Klirrfaktor der Mikrofon-Vorverstärker wird mit unter 0,0007% beschrieben. Für erste Testläufe habe ich mein gutes, altes SM 58 bemüht, danach mein neues EV-Mikro und die Ohren gespitzt. Der Verstärkungsbereich der Eingangsstufe ist ordentlich. Da kann schon ein richtiges Pfund aufgefahren werden. Alles hört sich über Kopfhörer klar und differenziert an. Die Filter greifen mächtig ein. Mit Vorsicht ist der Mittenregler zu genießen. Das Anheben der Frequenzen bringt kein besonders positives Aha-Erlebnis. Das macht bei 450 Hz, zumindest was Sprache und Gesang betrifft, auch wenig Sinn. Aber, um 3 bis 4 dB die unteren Mitten abgesenkt, und schon steht meine Stimme klar im Raum bzw. im Kopfhörer. Die großen LEDs im Ausgangsbereich gefallen mir. Bei den zugespielten Musikstücken vom CD Player kommt dann auch zum ersten Mal der Contour-Schalter ins Spiel. Das Ergebnis schmeichelt den Musikstücken. Die Verbindung mit meinem Windows XP Rechner via USB mit anschließenden Testläufen funktioniert ebenfalls tadellos.

ANZEIGE
ANZEIGE

ANZEIGE
Fazit

Der kleine Mischer ist mir regelrecht ans Herz gewachsen. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten. Dabei bietet er nicht einmal besondere Innovationen. Positiv aufgefallen sind mir die alternativen Cinch-Eingänge in den Stereo-Kanalzügen und die Einschleifpunkte der Mikro-Kanäle. Alles andere, wie Phantomspeisung, Aux-Wege, USB-Schnittstelle, Dreiband-Klangregelung, Master-Fader oder Low Cut Filter sind eigentlich schon Standard bei analogen Kleinmixern. Bei Peavey ist das alles verpackt in einem stabilen Gehäuse mit ansprechender Optik. Die für diese Preisklasse hervorragendes Signalqualität macht den Mixer studiotauglich. Auch bei Live-Einsätzen für kleine Gruppen macht er im Rahmen seiner Möglichkeiten einen guten Job. Wie sagte einst ein schlauer Mann: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ So sehe ich das beim Peavey PV 8 USB auch und bescheinige ihm hiermit das Prädikat „Besonders empfehlenswert“.

Plus

  • Klang
  • USB-Schnittstelle
  • latenzfreies Abhören
  • Inserts
  • Phantomspeisung mit versenktem Schalter
  • schaltbare Cinch-Eingänge in den Stereokanalzügen
  • Low Cut Filter
  • mitgelieferte Software

Minus

  • kein USB-Kabel mitgeliefert

Preis

  • UVP: 159,- Euro
  • Straßenpreis: 139,- Euro (Stand: Juli 2010)
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Sieht interessant aus. Eine wichtige Frage bleibt aber unbeantwortet, oder ich hab’s übersehen: Wer speist den USB Weg zum Rechner? Wohl die Summe bei dem Preis, zurück scheint mir beantwortet: stereo

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Tai Hallo Gaffer.
      Verstehe den zweiten Teil deiner Frage nicht so ganz.
      Aber – USB Stromversorgung ist in diesem Fall ohnehin egal, da beide Geräte (Mixer wie Rechner) im Normalfall Strom führend sind.
      Grüße. Peter

      • Profilbild
        Tai AHU

        @p.ludl Ja natürlich, war lausig ausgedrückt: welche Daten aus dem Mixer werden gesendet, der Summenausgang oder gibt es pro Kanal ein eigenes Signal, (wäre schön)? Ist der Mixer also ein 8 out 2 in Interface für den Rechner oder ein 2/2? Das gibt der Text doch nicht her, oder irre ich mich da?

        • Profilbild
          p.ludl RED

          @Tai Hallo Gaffer.
          Das Signal am Hauptausgang bzw. Tape-Stereoausgang des Mischpults wird per
          USB an den Computer ausgegeben.
          Schöne Grüße.
          Peter

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    wie schneidet denn der mixer im vergleich zu anderen kleinen (soundcraft, mackie, alesis..)ab?
    ein vergleich wäre nett!

    • Profilbild
      p.ludl RED

      Hallo Esnoizt.
      Da hast du natürlich Recht. Aber dieser Test ist nun mal kein Vergleichstest. Vielleicht können wir in Zukunft derartige Vergleiche machen. Ohne die Geräte selbst verglichen zu haben, möchte ich jetzt natürlich keine Aussagen machen. Hoffe, dass du dafür Verständnis hast.
      Grüße.
      Peter Ludl

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @p.ludl hi,

        den kleinen soundcraft hast du doch auch getestet.

        wie schaut’s denn zwischen dem peavey und dem notepad (von den fxs aml abgesehen) aus?

        ja, ein vergleichstest in der unter 150/200 euro klasse wär ne wucht. da hat sich ja ETLICHES getan in den letzten jahren.

        ich suche einen kleinen/neutralen zumischer für single outs von sampler, synths… um damit noch etwas vorzuverstärken/fxen –
        den ich auch auf der bühne nutzen kann.
        die m-modelle von soundcraft sind mir aber schon wieder zu teuer ;-)

        bin für jede empfehlung dankbar!

        • Profilbild
          p.ludl RED

          Hallo „esnoizt“. Da hast du Recht. Ein Vergleichstest wäre eine feine Sache. Habe gerade mal bei einem großen Musikdiscounter auf der Website nachgeschaut. Im Preissegment unter 100 Euro werden dort 38 Mischpulte angeboten – zwischen 100 und 200 Euro sind es sogar 41 Produkte. Das macht es natürlich nicht gerade einfach, sich für einen passenden Mixer zu entscheiden. Hier kann ich dir nur raten, selbst auszuprobieren, welcher Kleinmixer zu deinem speziellen Anwendungsgebiet am besten passt.
          Neben klanglichen Eigenschaften spielt die Verarbeitung natürlich eine Rolle. Auch wenn es schwer fällt, lass dich nicht durch Markennamen beeinflussen – egal in welche Richtung. Versuche die Produkte neutral zu bewerten. Ich selbst habe dabei schon allerlei Überraschungen erlebt.

          Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Kleinmixern von Peavey und Soundcraft – jetzt mal abgesehen von USB und FX – ist die Klangregelung des Mittenbandes. Dies ist meines Erachtens aber in erster Linie für den Gesang relevant. Die Preamps sind bei beiden klasse, der Klirrfaktor ist ebenfalls ausgezeichnet. Das Peavey Mischpult hat im Vergleich zum Soundcraft (Notepad 124) weniger Stereoeingänge. Dafür sind diese aber beim Peavey aber mit dem gesamten Klangnetzwerk ausgestattet. Das Arbeiten hat mit beiden Spaß gemacht.

          Grüße.
          Peter

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    mit welcher auflösung passiert die A/D wandlung ?

    • Profilbild
      p.ludl RED

      Hallo Maxillaa.
      Diese Information habe ich auch vergeblich gesucht. In sämlichen, mir zur Verfügung stehenden technischen Datenblättern, ist leider nichts darüber nachzulesen. Nur so viel konnte ich herausfinden, dass das Summensignal im komprimierten mp3-Format übertragen wird (Website Peavey). Bessere, weil genauere technische Beschreibungen sind derzeit nicht aufzutreiben. Schade.
      Grüße.
      Peter Ludl

      • Profilbild
        Tai AHU

        @p.ludl Zitat P Ludl: Nur so viel konnte ich herausfinden, dass das Summensignal im komprimierten mp3-Format übertragen wird (Website Peavey).

        Das ist aber ein absolutes Killerargument im negativen Sinn. Um es nochmals genau zu formulieren: Die Übetragungsqualität des Audiosignals zum Rechner erreicht nicht mal einfache CD Qualität? Das wäre bitter.

      • Profilbild
        p.ludl RED

        @Dirk D. Da haben wirs. Ist sehr schön, dass nach so vielen Jahren noch ein Kommentar kommt!

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X