Hier finden wir den Klinkeneingang für den Bass, gefolgt von dem Gain-Regler, unter dem sich der mit „Crunch“ bezeichnete Druckknopf für die von Peavey entwickelte „Trans Tube“ Schaltung. Der nächste Druckknopf aktiviert den mit dem darüberliegenden Regler in seiner Intensität dosierbaren Kompressor. Weiter geht es mit der Klangregelung, einem Vierband-EQ mit zweifach parametrischen Mitten. Hierbei gibt es jeweils einen Regler für Bässe und Höhen, denen mit „Punch“ und „Bright“ zwei schaltbare Klangpresets zugeordnet sind.
Dazwischen befinden sich zwei Doppelpotis, („Lo Mid“ und „Hi MId“), deren äußerer Regler jeweils die zu bearbeitende Frequenz wählt ( 200 – 800 Hz bzw. 800 Hz – 3,2 kHz) während der Innere die gewählte Frequenz dann anhebt oder absenkt. Die Güte („Q“) des Filters lässt sich zweifach schalten („Narrow Q“), man hat also die Auswahl zwischen breitbandiger oder enger Filterwirkung. In der Praxis nutzt man die breitbandige Einstellung meist um Bereiche anzuheben, die enge eher, um störende Frequenzbereiche abzusenken.
— Grafische Darstellung von „Narrow Q“ und „Wide Q“ der parametrischen Equalizer des Peavey MiniMega —
In der langen Liste der von Peavey selbst entwickelten Innovationen findet neuerdings die patentierte „KOSMOS Bass Enhancement Technology“ ihren Platz. Im MiniMega werden zwei Kosmos-Prozessoren in einem Doppelpoti zusammengefasst: Kosmos A ist ein Subharmonic Synthesizer, also eine Art Oktaver, welcher der gespielten Note einen synthetischen, eine Oktave tieferen Ton hinzufügt, während Kosmos C bei der Verwendung kleinerer Lautsprecherboxen, zum Beispiel 1 x 10″ oder 1 x 12″, voluminösere Basssounds erzeugt, indem es bestimmte höhere Frequenzen addiert, die aber vom menschlichen Gehirn als tiefe Bässe wahrgenommen werden. Beide KOSMOS-Prozessoren können jeweils in ihrem Anteil am Gesamtsound geregelt und mit dem darunterliegenden Druckknopf geschaltet werden.
Nicht ganz unwichtig ist der letzte Regler der Frontseite des Peavey MiniMega: Das Volume-Poti regelt die Endlautstärke, darunter liegt der Druckknopf zum Stummschalten des Aggregats. Ganz rechts befinden sich noch die Miniklinkenbuchse für Kopfhörer sowie der hintergrundbeleuchtete Schriftzug „MiniMega“.
