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Test: Peavey, PVX 12, Passivbox

(ID: 673)

Wie und mit welcher Musik wurde getestet?

Als Zuspieler der CD-Konserven diente ein Numark MP 302 Doppelplayer, welcher an einen Yamaha Powermixer EMX 512 SC angehängt wurde. 

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Neben meinen eigenen Mischungen habe ich wieder mein Standardsortiment verwendet, das bei jedem Lautsprechertest zum Einsatz kommt. Zudem noch etliche andere Scheiben, die mich seit Jahren begleiten und sich in meinem Gehörgang eingeprägt haben.

Sigi Schwab & Percussion Academia: LIVE

Diese Aufnahme ist exzellent zur Beurteilung von dynamischen Feinheiten geeignet, da erstens Spitzenmusiker an bestem Instrumentarium aufspielen und zweitens der Scheibe (entgegen dem derzeitigen Blödsinn der Totkomprimierung) auch eine wohltuende Portion Dynamik gelassen wurde.

Status Quo: BLUE FOR YOU

Knackiger Blues-Rock zum Lautstärketest und wie es so mit dem Druck einer Box aussieht. Besonders der „Mystery Song“ eignet sich dazu besonders gut, da er sich langsam aufbaut, zudem sollte der starke Choruseffekt auf der Gitarre am Anfang des Songs auch bei monophoner Wiedergabe einer Box noch angenehm klingen.

Yello: FLAG

Wundervoll gemischtes Meisterwerk mit edlem Synthsound und vielen musikalischen/tontechnischen Gimmicks. Gibt Aufschluss darüber, wie „edel“ diese Mischung wiedergegeben werden kann.

Dolcenera: UN MONDO PERFETTO

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Eine emotionelle Frauenstimme vom Allerfeinsten mit einer erstklassigen Band im Hintergrund. Dolceneras Stimme erscheint vor guten Lautsprechern wie plastisch davorstehend. Hier zeigt sich, wie „in sich stimmig“ und räumlich ein Lautsprecher arbeitet.

Wie klingen die PVX 12?

Meine Ohren empfanden die PVX 12 als sehr angenehm, der so wichtige Mittenbereich war stets präsent und durchsetzungsfähig, aber ohne nervsägende Überhöhung. Die Box ist insgesamt sehr ausgewogen und konturenreich, die Bässe kommen für einen 12-Zöller unerwartet kräftig, wobei hier „ganz unten rum“ dennoch nicht zu viel erwartet werden darf.

Lautsprecher, die das Dreifache kosten, klingen selbstverständlich durchsichtiger, edler und konturenreicher. Dennoch fallen die PVX 12 dagegen nicht drastisch ab, sie haben einen homogenen, stimmigen Gesamtklang.

Was besonders auffiel

Der Schall wird in einem hörbaren Winkel nach unten ins Publikum geschoben, wenn die Box waagerecht montiert ist, dadurch entsteht weniger Lautstärkeverlust. Diesen Effekt erreicht man normalerweise nur mit einem abgeschrägten Boxenflansch, hier macht dies die Ausführung des Hornvorsatzes. Mir hat dieses nicht unerhebliche Detail gut gefallen.

Die Box verträgt es gut, wenn die Bassfrequenzen mit einem Tiefenregler bei 80 Hz bis 100 Hz um 3 bis 6 dB angehoben werden. Dann bekommt sie einen hörbaren Zuwachs an „Bumms“, in vielen Fällen erspart dies dann sogar einen zusätzlichen Subwoofer. Man hört diesem Lautsprecher deutlich an, dass er in erster Linie auf einen Fullrange-Betrieb getrimmt wurde und eben auch mit Bässen umgehen können muss.

Tipp vom Onkel Sigi: In Innenräumen kann man allgemein mit kleineren Lautsprechern auch in die Raumecken gehen, da hierdurch der Tiefbass enorm verstärkt wird und sich somit auch ohne Bassanhebung und Subwoofer ein sehr kräftiges Klangbild ergibt.

Für wen ist diese Box richtig?

Durch die überaus überzeugende Performance trotz des geringen Kaufpreises kann man diesen Lautsprecher nicht nur der preisbewussten Amateurband empfehlen, selbst ein Profi kann an dem angenehmen Klangverhalten Gefallen finden. Besonders akustische Besetzungen werden an dem unaggressiven Verhalten der Peavey ihre Freude haben. Auch DJs sollten sich das Teil einmal anhören und bei der Gartenparty macht sie eine ebenso gute Figur (leistungsstarker Verstärker vorausgesetzt).

Am Rande möchte ich noch erwähnen, dass es diesen Lautsprecher auch als aktive Variante mit eingebauter Endstufe gibt.

Ist „passiv“ noch zeitgemäß?

Obgleich die aktiven Anlagen die letzten Jahre enorm zugenommen haben, ist für kleinere Veranstaltungen eine passive Variante aus Powermixer und 2 Fullrangeboxen nach wie vor eine ernstzunehmende Alternative. Über lediglich ein Stromkabel für den Powermixer wird die gesamte PA mit „Saft“ versorgt, bei einer Aktivanlage sind das dann schon drei Netzkabel plus jeweils Verlängerungsleitung sowie die benötigten Audioleitungen zu den Lautsprechern.

Was gibt es zu meckern?

Es freut auch mich, wenn ich hin und wieder ein Produkt testen kann, an dem ich einfach kein Haar in der Suppe finde. Das ist hier bei der PVX 12 der Fall.

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Fazit

Eine sehr gute passive PA-Box für erstaunlich wenig Geld bietet Peavey mit der PVX 12 an. Sie klingt stets angenehm und überzeugt dennoch mit klar definierten Mitten und einer schönen Basskontur. Eine Anhebung der Bassfrequenzen verträgt sie erstaunlich gut, wodurch ein Subwoofer nicht überall zwingend nötig wird. Die Verarbeitung ist tadellos und das Design zeitlos. 

Plus

  • sehr guter Klang
  • präsente Mitten ohne Schärfe
  • sehr gute Verarbeitung
  • Schallabstrahlung des Hornvorsatzes
  • äußerst günstiger Anschaffungspreis

Minus

  • -

Preis

  • UVP: 199,- Euro
  • Straßenpreis: 169,- Euro
  • Preis jeweils pro Stück
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