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Test: Peavey, Vypyr 100 Amp + Sanpera 1 Footpedal, Gitarrenverstärker

(ID: 2124)

In der Praxis

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Generell gestaltet sich die Bedienung des Vypyr 100 sehr intuitiv. Die Anordnung der Effekte und Amps ist wie bereits erwähnt sehr simpel gestaltet. Auch die Mehrfachbelegung der Klangregler ist einfach in der Handhabung und hat mit einem Untermenü-Dschungel nur entfernt etwas zu tun.
Die Bezeichnung „nichts Halbes, nichts Ganzes“ trifft leider auf den USB-Port zu, da er nur ein digitales Audiosignal an den Rechner schicken kann. Zwar bedarf diese Funktion weder auf einem PC oder Mac einen Treiber und funktioniert auch ganz nach dem Motto „Plug in and play“, ist aber für die meisten gängigen DAWs gar nicht verwendbar. Das liegt ganz einfach daran, dass es nur einen Input gibt, aber keinen zuweisbaren Output. Somit wird das Audiointerface von der DAW überhaupt gar nicht erst erkannt. Die Aufnahmefunktion funktioniert zwar gut, ist aber eher für kleine Mitschnitte mit einfachen Freeware Programmen gedacht.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist das Stimmgerät, das einen wild blinkenden Diodenkranz um den Amp-Regler herum nutzt, um Tonabweichungen anzuzeigen. Das funktioniert sehr gut bei geringen Verstimmungen, jedoch bei starken Verstimmungen, die über einen Halbton hinausgehen, muss man unglaublich nah an den Verstärker herangehen, um überhaupt erkennen zu können, auf welcher Tonhöhe man gerade ist, da das Display und die Beschriftung sehr klein ausfallen.

-- Klangregelung mit Mehrfachbelegung --

— Klangregelung mit Mehrfachbelegung —


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Sound

Die Algorithmen des Vypyr 100 stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Peavey ReValver Amp Modeling-Software ab, die ja bekannt ist für ihren sehr hochwertigen Sound. Das Sortiment an Verstärkern ist klanglich weit gefächert und bietet eigentlich für jede Stilrichtung den passenden Sound. Natürlich liegt der Schwerpunkt schon bei der Simulation von Peavey-eigenen Amps, was nahliegend ist und die Bandbreite an Modelling-Amps auf dem Markt durchaus bereichert.
Gerade bei Klassikern wie dem Plexi, AC-30 oder Fenders TwinReverb werden die charakteristischen Eigenschaften gut nachgebildet. Auch die Effekte sind klanglich eine große Bereicherung, vor allen Dingen, weil sie sehr unterschiedlich geartet sind und sich flexibel einsetzen lassen.
Gerade bei deftigen Highgain-Sounds sind die Abweichungen zwischen den Equalizern der verschiedenen Peavey Modelle beeindruckend, da sie meistens völlig anders klingen und zugreifen, wodurch die Soundvielfalt und die komplexen Möglichkeiten den Klanggestaltung deutlich verbreitert werden.

Aber gerade bei solchen Sounds fällt der Unterschied zwischen dem Betrieb als reinem Preamp und der Wiedergabe über die Boxen des Vypyrs deutlich auf. Die Boxen klingen tendenziell nasaler, so dass man das Bedürfnis hat, mit dem Equalizer gerade die Mitten etwas auszugleichen. Das funktioniert auch recht gut, trotz alledem kann der Amp seine Transistortechnik nicht verleugnen. Bei hoher Lautstärke (und er kann wirklich sehr laut sein) schneiden cleane oder leicht angezerrte Sounds besser ab als die stark verzerrten. Voll aufgerissene Highgain-Sounds über einen Transistoramp klingen nun mal nicht wie ein aufgerissener Röhrenamp.
Interessanter, aber natürlich auch teurer, dürften die Vypyr-Modelle Tube 60 und 120 sein, die über Vollröhrenendstufen verfügen. Bei dem Zusammenspiel aus digitaler Technik und echter Röhrensättigung sollten gerade im Highgain-Bereich noch wesentlich fettere Ergebnisse erzielt werden können.

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