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Test: Peavey, Vypyr 60 Tube Power, Gitarrenverstärker

Peavey Vypyr Tube 60

1. Februar 2011

Über eine gut sortierte Auswahl auf dem Instrumentenmarkt kann man sich ja heutzutage nicht beschweren. Selbst das Preis-Leistungs-Verhältnis ist, im Vergleich zu vor ca. zwanzig Jahren, unglaublich viel besser geworden, vor allem bei den Produkten aus dem fernen Osten. Bei all dem kann man sicherlich weniger Fehlgriffe tätigen, doch hat man zunehmend die Qual der Wahl.

Gitarrenverstärker gibt es somit auch in einer sehr großen Auswahl. Röhren-Amps (Tube), Transistor-Amps (Solid State), Modeling-Amps (Digital), das sind hier die üblichen Verdächtigen. Die Röhre ist oft noch die erste Wahl, wenn es um einen amtlichen Rocksound mit dynamischem Zerrverhalten, einem weiten Spektrum an Obertönen und natürlicher Kompression geht. Die Transistorvariante liefert eine schöne, saubere High-Gain-Zerre und ist auch bei Jazz-Musikern durchaus beliebt wegen des glatten und klaren Cleansounds. Modeling scheint das Ganze zu verbinden oder besser, versucht das Ganze digital zu reproduzieren. Was auch verblüffenderweise immer besser funktioniert. Doch trotzdem hängt es dann oft am fehlenden Durchsetzungsvermögen und der warmen, runden Tonproduktion. Warum also nicht Technologien kombinieren? Hybridverstärker gibt es schon seit den achtziger Jahren. Damals bis heute noch verbindet man Röhrenvorstufen mit Transistorendstufen oder umgekehrt. Die Kombination Modeling mit Röhre liegt somit schon lange auf der Hand. Und da ist auch schon einer: Heute bei Amazona.de im Test – der Peavey Vypyr Tube 60.

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-- Der Peavey Vypyr Tube 60 --

— Der Peavey Vypyr Tube 60 —

Konstruktion/Lieferumfang

Den Peavey Vypyr gibt es in sechsfacher Ausführung. Vom 15 Watt Übungs-Amp bis zum 120 Watt-Topteil. Drei aus der Serie, auch der Vypyr Tube 60, sind mit  6L6-Endstufenröhren bestückt. Die Maße des Verstärkers liegen im üblichen Rahmen der Amps dieser Leistungs- und Größenordnung (H51xB59xT29 cm). Das Gewicht beträgt 23 kg, also schon etwas größer und schwerer das Teil, dennoch im tragbaren Bereich. Der Hartgummigriff ist sehr stabil und lässt sich angenehm greifen. Im klassischen, schwarzen Look ist der Vypyr mit tolexartigem Kunststoff überzogen. Die Ecken sind mit Kunststoffschonern versehen, alles in allem eine stabile Holzkonstruktion, wenn man mal vom Plastikchassis, das die Bedieneinheit umrahmt, absieht. Aber genau das verleiht dem Verstärker den Vypyr-Stil. An der Verarbeitung generell gibt es bei unserem Testmodell nichts zu bemängeln. Der Amp ist, typisch für Combos, hinten offen, so dass einem der 12“ Custom Speaker entgegenblitzt.

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Ganz klar legt Peavey besonderen Wert auf 43 Jahre Erfahrung im Verstärkerbau, und somit ist das Unternehmen der vollen Überzeugung, dass ihre Trans Tube-Technologie im Solid-State-Format reale analoge Verzerrung produziert und in Verbindung mit einem 266 MHz Dual Core SHARC- Prozessor die Fähigkeit besitzt, bis zu fünf Effekte gleichzeitig auszuführen und dabei dem authentischen Klang eines analogen Röhrenverstärkers sehr nahe zu kommen. Wenn das mal keine Ansage ist! Und dann sind sogar noch, wie hier beim Vypyr Tube 60, Endstufenröhren im Spiel. Das kann durchaus zu einem überzeugenden Ergebnis führen.

Im Angebot befinden sich zwölf Verstärkertypen. Es geht vom Fender Twin, Deluxe Reverb, Marshall Plexi, VOX AC 30 über einen Bad Cat, bis hin zu diversen Peavey-Modellen: vom Classic, XXX, JSX, 6505 zum Rectifier, Krankenstein und Diezel VH-4. Jeder Amp verfügt über einen High-Gain-Kanal oder über eine Low-Gain-Einstellung, somit bekommen wir mit zwölf Verstärkermodellen vierundzwanzig Grundsounds.

-- USB-Connect --

— USB-Connect —

Dazu kommen elf Preamp-Stompbox-Effekte wie Tube Screamer, Ringmodulator, Auto-Wah, Flanger, Phaser, Chorus, Octaver, Overdrive, Booster, Fuzz und ein Kompressor. Plus elf Rack-Effekte, hier stehen zur Verfügung: Octaver, Phaser, Rotary, Reverse, Pitch Shifter, Flanger, Slap Back, Envelope Filter, Chorus, Tremolo und ein Looper. Wer jetzt aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass manche Effekte doppelt vorhanden sind. Doch es gibt wohl Unterschiede im Detail. So ist der Phaser im Stompbox-Mode eher analog, der im Rack einer im Acht-Phasen-Ablauf. Der Looper lässt sich leider nur in  Verbindung mit einem optionalen Peavey Sanpera I oder II Fußschalter bedienen, welcher zum Test leider nicht zur Verfügung stand.

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