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Test: pgMusic Band-in-a-Box-2005

pgMusic Band-in-a-Bo

18. August 2005

Eine ganze Band im Rechner? John Coltrane, Phil Collins und die Nashville Brothers stehen bereit zum Aufspielen? Band in a Box 2005 soll Musiker begleiten und Komponisten bei der Inspiration helfen. Es ist ein Arrangertool, mit zahlreichen Styles und Orchestrierungen, die auf einem Laptop unterwegs und auch daheim zum rumjammen, komponieren und arrangieren einlädt. Der ideale Begleiter also wenn die Band keine Zeit hat?
Schauen wir uns das Begleitmedium mal genauer an.

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Die virtuelle Kapelle
Band in a Box 2005 kommt auf mehreren CDs daher und liegt mir in der Windows Version vor. Die Systemanforderungen sind gering, das Programm läuft auch auf älteren Rechnern problemlos. Eine GM-kompatible Soundkarte ist hilfreich aber nicht notwendig, da EDIROLs Virtual Sound Canvas mitgeliefert wird. Außerdem im Paket dabei:

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    • Video Tutorial Pak auf 2 CDs
    • Deutsche Sprachunterstützung
    • Ausführliches deutsches Handbuch
    • Upgrade Guide auf Englisch
    • Alle bisher erschienenen Styles

Die auf den ersten Blick etwas unaufgeräumte Oberfläche erschließt sich binnen weniger Minuten, da alle wichtigen Funktionen quasi im Sofortzugriff liegen. Eine gute deutschsprachige Onlinehilfe lässt einen schnell Herr der Lage werden.
Außerdem gibt es im deutschsprachigen Handbuch zu den wichtigen Abschnitten vernünftige Beispiele zum ausprobieren. Einige Tutorialstyles und Samples sind auch an Bord.

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In der unteren Hälfte des Programmfensters sieht man das so genannte Akkordblatt eines Songs. Beginnend oben links mit Takt eins lässt sich eine Abfolge von bis zu 255 Takten eingeben. Pro Takt können zwei Akkorde erklingen. Ein verminderter E-Moll Akkord lässt sich zum Beispiel erstellen, indem man den gewünschten Takt anwählt und Em7 und Enter drückt. Hat man ein MIDI Keyboard angeschlossen drückt man den gewünschten Akkord und anschließend Strg. + Enter. Auch per Maus ist eine Akkordeingabe möglich. Einzelne Parts lassen sich kopieren und an anderer Stelle einfügen. Wiederholungen, Da Capos, Intros und Endings, diese auch variierbar, können definiert werden. So lässt sich in Sekundenschnelle mit ein paar Akkordeingaben eine Arrangestruktur erstellen. Somit sind 256 Takte mehr als ausreichend auch für anspruchsvolle Arrangements.
Band in a Box erkennt zahlreiche Akkordformate, z.B. Dur, Moll, vermindert, halb vermindert, Dominant-Sept-Akkorde oder 4stimmige Akkorde mit Vorhalt.
Als nächstes wählt man einen von weit über tausend Styles aus den Bereichen Jazz, Pop, Country, Latin, Folk, Ethnic, Blues etc. aus. Diese sind gut sortiert und nach Einsatzgebieten und Tempi beschrieben.
Gespielt wird das Arrangement von einem GM Orchester, in meinem Fall war es der mitgelieferte Virtual Sound Canvas von EDIROL, der dem Paket beiliegt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine GM Soundkarte oder auch DirectX Synths zu bemühen. Das virtuelle Orchester ist unterteilt auf die Spuren Bass, Piano, Drums, Guitar, Strings, Melody und Solo. Individuell lassen sich die GM-üblichen Einstellungen wie Volume, Pan, Chorus und Hall etc. vornehmen.

Über die eingebauten Audiofunktionen lässt sich z.B. Gesang oder Gitarre aufnehmen und mit den 20 mitgelieferten PlugIns bearbeiten. Alternativ lassen sich DirectX-PlugIns einbinden. Die integrierten Effekte arbeiten nicht in Echtzeit. Es ist empfehlenswert auf DirectX-PlugIns zurückzugreifen.
Audiomaterial wird in dieser neuen Version nicht destruktiv bearbeitet. Man kann also herumprobieren ohne das Ausgangsmaterial zu verbiegen.

Weiterhin stehen Möglichkeiten der Texteinbindung, Karaokefunktion und das Drucken kompletter Songs, inklusive Notenbild, Akkordsymbolen und Text zur Verfügung.

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Praxis
Im Prinzip ist Band in a Box ganz einfach zu bedienen:
Das Erstellen eines Songs in Band in a Box besteht prinzipiell aus drei Schritten:

1. Akkorde eingeben
2. Style auswählen
3. Abspielen

Die Akkorde können über verschiedene Wege eingegeben werden:

    • Über Tastatur, mit dem Cursor springt man zu den Taktfeldern
    • Über ein angeschlossenes MIDI Keyboard
    • Mittels eines Akkordgenerators (Auswahl möglicher Akkordtypen per Mausklick)
    • Importieren von Akkorden aus einer MIDI Datei

Zahlreiche Funktionen erleichtern einem die Arbeit. So gibt es die Möglichkeit, Melodien, Gitarrensolis und sogar ganze Songs automatisch zu Erstellen. Möchten Sie einen Song automatisch schreiben lassen? Die von vielen gewünschte „Make Hit by one finger“ – Maschine ist es wohl nicht. Aber die Ergebnisse sind zum Teil erstaunlich und durchaus brauchbar. So lässt sich nach Vorgabe der Stilrichtung, der Songabfolge, Tonart und Tempoangabe ein komplettes Arrangement aus der Box zaubern, welches sich als MIDI Datei in einen beliebigen Sequenzer übertragen lässt. Dort kann man es dann mit eigenen Mitteln aufpolieren und weiter produzieren. Dies ist eine prima Inspirationsquelle. Und das sogar mit eigens generiertem Songtitel!
Die Funktion Solist erzeugt automatische Solis. Styles mit Namen wie Getz, Coltrane oder Miles erleichtern die Suche nach bestimmten Solovorgaben. Es lässt sich u.a. bestimmen, ob ein Solo den Song umrahmen soll, oder nur an bestimmten Stellen das Arrangement auffüllen wird. Anhand des Style Wizards lassen sich Solos auch durch antriggern verschiedener Tasten auf einem angeschlossenen MIDI Keyboard auslösen. Man „spielt“ sozusagen das Solo.

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