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Test: Phonic AM1204 FX USB, Kleinmischpult

(ID: 98715)

Der USB-Anschluss

Der Anschluss ist einfach in der Handhabung. Man braucht nur das mitgelieferte Kabel anzuschließen und schon erkennt Windows ein generisches Audiointerface, in Cubase erscheinen die zwei Ein- und Ausgänge. Die Qualität ist mit 16 Bit und 48 kHz auf DAT-Niveau. Naja – Brot und Butter, nichts Besonderes, aber man wird satt. Die Wandler klingen aber dennoch recht gut. Ein ASIO-Treiber wird nicht bereitgestellt. Man kann jedoch mit ASIO4ALL auch dieses Interface als ASIO-Gerät nutzbar machen. Das ist meiner Ansicht nach ein kleiner Schritt zu besserer Klangqualität. Die USB-Schnittstelle stellt den Recording Out zur Verfügung, unabhängig von dem Main-Fader.

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Man kann prinzipiell jede DAW-Software für die Aufnahme verwenden. Die Idee, das Pult als Standardinterface für den heimischen Personalcomputer zu verwenden und mit der HiFi-Anlage zu verbinden, führt zu sehr guten Ergebnissen und stellt jede interne Billigsoundkarte klanglich in den Schatten. Zur Aufnahme überträgt die USB-Schnittstelle gleichzeitig ein Stereosignal zum Return des Mixers, dort wird es über den 2T/USB-Regler kontrolliert. Liegen sowohl an den Cinch-Eingängen als auch an der USB-Schnittstelle Signale an, werden diese gemischt.

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Fazit

Das Pult zeigt, dass die analoge Mischpulttechnik noch lange nicht am Ende ist. Bei bestimmten, im Grunde genommen allen kleineren Anwendungen wie DJ-ing, Singer-Songwriter, Alleinunterhalter, Konferenzen, Barbeschallung, kleinen Bands, Gesangsanlage und Verkaufsveranstaltungen ist ein Pult, das alle Funktionen auf einen Blick sofort verfügbar und vor allem dem interessierten Laien verständlich sind, unverzichtbar. Die Effektsektion und der Kompressor gehen von der gebotenen Qualität her in Ordnung. Auch Behringer bietet so etwas bei seinen Xenyx-Pulten. Ob Phonic es schafft, klanglich hochwertigere Ergebnisse abzuliefern, ist eine Frage, die zunächst unbeantwortet bleiben muss. Erschwerend kommt hinzu, dass es von Soundcraft und Mackie bereits sehr gut klingende Pulte für unter 300 Euro gibt – allerdings ohne USB. Eine Sache, die mich wahnsinnig genervt hat, ist die fürchterlich blendend helle Betriebs-LED. Auch mit zwei Streifen Kreppband hat sie mich immer noch geblendet. Es ist leider branchenüblich geworden, alles mit superhellen LEDs auszustatten. Dieser Unsitte sei hiermit ein Rüffel erteilt. Ich persönlich plädiere für den Einsatz von 230V-Glimmlampen. Nach wie vor die beste Anzeigelampe: „In electronics nothing gest obsolete“  wie eingangs erwähnt – aber mich fragt ja keiner.

Schließlich und endlich hat Phonic hier ganze Arbeit geleistet: Das Pult ist günstig in der Anschaffung und fühlt sich von der Bedienung her sehr wertig an. Vor allem klingt es recht anständig. Sofern man gute Mikrofone verwendet, lassen sich fürs Homerecording gute Ergebnisse erzielen. Das kann die Konkurrenz auch nicht besser. Schön zu sehen, dass sich in der Kompaktklasse die praktische Analogtechnik immer noch hält und ohne Smartphone-App funktionieren kann.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kompressor pro Mikrofonkanal
  • Gesamtklang
  • Qualitätsanmutung

Minus

  • Betriebs-LED zu hell

Preis

  • UVP: 297,- Euro
  • Straßenpreis: 250,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sieht ja alles in allem robust und im besten Sinne wertig (für den aufgerufenen Preis) aus.
    Was ich mich frage: Hat sich hier Phonic direkt von Mackie „inspierieren“ lassen, oder küsste die Muse zuvor noch Behringer, bevor die promiske Knutscherei weiter ging….?
    Whatever; kleine ordentliche Pulte werden immer ihren Platz finden.
    @ Malte: Vielen Dank für deinen Punktabzug wegen der blendenden LED. Das ist in der Tat eine Unart, die mich auch schon häufig genervt hat. Mittlerweile auch bei Tretminen, und dann in einer solchen Helligkeit, dass man die darunterliegenden Regler und deren Stellung kaum noch erkennen kann.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe 3 der kleinen Phonic-Mixer in verschiedenen Größen ohne USB und FX als Sub-Mixer oder Kopfhöreranschluss an den E-Drums und Gitarren-Effekten. Mir ist an den kleinen Analog-Mixern vor allem wichtig, dass der Signalweg nicht durch weitere Digitalwandler vermatscht wird. Im Preis-Leistungsverhältnis sind sie unschlagbar. Und an der Zuverlässigkeit gibt’s auch nichts zu meckern.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das ist das Behringer Xenyx X1204 US das schon seit Jahren auf dem Markt ist.

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