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Test: Phonic Helix Board 18 FW

Phonic Helix Board 1

5. Dezember 2005

Die Firma Phonic bietet mit dem Helix Board 18 ein analoges Mischpult mit integriertem Effektgerät und Firewire Audio-Interface zu einem äußert attraktiven Preis an. Da wird der Uli gelb vor Neid ….

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– Phonic Helix Board 18 FW –

Features

Zunächst folgen Sie mir bitte bei einem kleinen Rundgang auf dem Helix Board. Widmen wir uns zunächst den verschiedenen Typen der Eingangskanäle, um danach die Mastersektion und die Firewire-Funktionalität zu beäugen.

 

Kanäle 1-6 
Die sechs ersten Kanäle bieten jeweils die gleiche Ausstattung und beginnen mit einem Mikrofoneingang mit global schaltbarer 48V-Phantomspeisung oder alternativ einem Line-Eingang. Einen Umschalter gibt es dafür nicht, man darf je nur ein Signal anschließen. Das 75 Hz HP-Filter ist einem Insert und dem dreibandigen EQ mit semiparametrischen Mitten vorgeschaltet. Der erste Aux-Weg ist entweder als normaler Mono-Send zu gebrauchen oder kann als Monitor-Bus für die Musiker genutzt werden. Dafür steht ein extra Bus mit Regler zur Verfügung.
Während Aux-Weg 2 Pre oder Post schaltbar ist, ist Aux-Weg 3 einerseits mit dem internen Effektgerät verbunden und bietet ebenfalls einen analogen Ausgang für andere Zwecke. 
Jeder Kanal kann mit „On“ aktiviert, solo geschaltet und auf den Main L-R-Bus oder den 1-2-Bus geroutet werden.

Kanäle 7-10
Diese beiden Stereo-Kanäle verfügen pro Paar zusätzlich über einen Mikrofon-Preamp. Eine etwas ungewöhnliche Lösung, die für Flexibilität sorgt. Der Low-Cut Filter wirkt in diesen Kanälen nur auf den Mono Mikrofon-PreAmp, jedoch nicht auf die Stereo Line-Eingänge. Der EQ wurde für diese Kanäle auf einen einfachen dreibandigen EQ gestutzt.

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Kanäle 11-14
Als wiederum andere Kanalsorte sind die beiden Stereo Kanäle 11-12 und 13-14 mit einem einfachen vierbandigen EQ ausgestattet. Der Gain lässt sich von +4 auf -10 dB umschalten.

Master-Bereich
Schön ist die Trennung in Main-Bus und Control-Room bzw. Phones. Dies ist ein unverzichtbares Feature für Studio und Live Betrieb, das viele kleine Mischpulte vermissen lassen. Allerdings ist der Kopfhörerausgang leider nicht getrennt in der Lautstärke regelbar, schade.
Besonders nützlich ist der 10-Band Grafik-EQ. Er kann an- und abgeschaltet und entweder auf den Main-Ausgang oder auf den Monitor-Ausgang geroutet werden. Somit kann man z.B. in einer Live-Anwendung die Monitorboxen equalizen.
Die beiden Subgruppen können wie gewohnt auf Main geroutet werden.

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Effekt-Sektion
Der eingebaute Digitaleffekt bietet die üblichen Standard-Effekte wie Hall, Delay, Chorus und Flanger etc. und klingt für Live-Anwendungen ordentlich, während er mit aktuellen PlugIns für den Studiobereich nicht mithalten kann. Es gibt 16 fertige Programme, die je mit einem Parameter angepasst werden können. Ein nettes Add-On, das auch im Studio für latenzfreies Monitoring, z.B. für einen Sänger genutzt werden kann.

Feuerdraht
Die Firewire Inputs greifen das Signal standardmäßig nach dem Low-Cut Filter eines jeden Kanals ab. Man kann dies aber durch Jumper so modifizieren, dass sie nach dem Fader und ohne Beachtung des PAN-Reglers abgegriffen werden, falls man den analogen EQ und den Insert-Effekt mit aufnehmen möchte. Leider ist aus der Anleitung nicht ersichtlich, wo und wie man diese Modifikation vornimmt.
So können die 14 Eingangskanäle direkt und in einem Rutsch aufgenommen werden. Die Eingangskanäle 15 und16 sind mit der Stereo-Summe verbunden, so dass sich komplette Mixe aufzeichnen lassen. Die beiden Firewire-Ausgänge liegen als Kanalpaar vor und lassen sich den Main-Mix, dem Aux-Bus 1 und/oder dem Control-Room zuweisen. Steinbergs Cubase LE liegt als kostenlose Software bei. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass man damit nur vier Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann. Mit allen größeren Cubase-Versionen kann man selbstverständlich alle Kanäle gleichzeitig aufnehmen.
Da das Helix Board, wie so viele Firewire Interfaces, auf dem BridgCo Chipsatz basiert, gibt es hinsichtlich Performance und Installation keinerlei Beanstandungen. Auf einem Centrino 1,5 Ghz Notebook zieht der Treiber bei Aktivierung aller Kanäle unter Cubase SX3 gerade mal einen halben Balken (=0,5%) der Cubase-Systemauslastung.

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– Die Rückseite des Helix Boards –

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