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Test: Phonic IS16, Digitalmischpult

(ID: 57316)
Lange Faderwege

Lange Faderwege

 

Gut ausgestattet

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Die üppige Ausstattung kennt man ja bereits vom Vorgängermodell. Neben den genannten Neuerungen sind die wichtigsten Features beim IS16:

  • 17 Motorfader (100 mm)
  • acht frei belegbare Klinkenausgänge (symmetrisch)
  • XLR Main Out L/R
  • XLR Control Room Out L/R
  • Cinch Ein- und Ausgänge
  • AES/EBU In/Out
  • Wordclock In/Out
  • Vier-Band Parametric EQs und Dynamikprozessoren in allen Ein- und Ausgängen
  • 31-Band Grafik-EQ in der Summe
  • zwei Effektprozessoren
  • Szenen- und Presetspeicher für eigene Mischpult-Setings
  • SD-Kartenslot
  • Phantomspeisung in vier Gruppen schaltbar
  • mitgelieferte Rackwinkel

 

Der Vier-Band-EQ lässt Raum für kreative Soundgestaltung

Der Vier-Band-EQ lässt Raum für kreative Soundgestaltung

 

Warmlaufen

Die Stromversorgung erfolgt auch beim IS16 immer noch über ein externes Netzteil, was für mich keine optimale Lösung ist. Ganz kritisch ist die fehlende Kabelentlastung an der Steckbuchse auf der Geräterückseite. Wenigstens ist der Stecker abgewinkelt, sodass bei versehentlichem Zug am Kabel die Stromversorgung nicht direkt unterbrochen ist. So birgt diese heikle Stelle allerdings permanent eine latente Gefahr. Am Markt gibt es genügend Beispiele, wie man mit nur wenig Kostenaufwand sichere Abhilfe schaffen könnte. Denn der lange Bootvorgang beim Neustart, verursacht durch eine ungewollte Stromunterbrechung, könnte beim Gig zu einer unendlich lang gefühlten Zeit werden. Nach dem Einschalten dauert es nämlich sehr lange, bis sich der Mixer endlich zum Einsatz meldet: rund eine Minute und 13 Sekunden, bis der Startscreen erscheint.

Der Netzstecker ist ungesichert

Der Netzstecker ist ungesichert

 

Die Bedienung ist nicht so intuitivwie mittlerweile bei anderen Digitalpulten, die teilweise analoge Bauformen verwenden. Ohne den zentralen Touchscreen läuft praktisch nichts. Sämtliche Fäden laufen hier zusammen.

 

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Start-Screen mit großen Symbolen

Start-Screen mit großen Symbolen

 

Trockenübungen

Wer unerfahren im Umgang mit digitalen Pulten ist, sollte sich besonders beim IS16 ausgiebig mit der Bedienungsanleitung befassen und „Trockenübungen“ machen. Besonders, weil man dann auch für mitunter stressige Live-Situationen besser gerüstet ist. Die ausführliche Anleitung mit zahlreichen praxisgerechten Hinweisen wie „Was muss ich tun, um …“ gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen, bietet gute Hilfestellung bei den ersten „Gehversuchen“ und lässt den weiteren Umgang in der Tiefe des Mischpultes dank detaillierter Erklärungen zügig erlernen.

Wie bei den meisten Digitalpulten muss man sich auch bei IS16 an die Mehrfachbelegungen der Fader gewöhnen. Drei Ebenen sind hier möglich und die Fader fahren nach dem Umschalten jeweils in die zuvor gewählten Positionen. Das funktioniert leider nicht ganz geräuschlos. Hier habe ich schon weitaus elegantere Lösungen gesehen.

Schalter für Layer-Auswahl und Aux auf Fader

Schalter für Layer-Auswahl und Aux auf Fader

 

Die Fader regeln neben den 16 Monokanalzügen auch die acht Aux Wege, acht Subgruppen sowie die acht Multi-Ausgangskanäle und noch weitere Signalwege.

Einpegeln der analogen Eingangssignale ist mit Gain-Reglern nach „alter Schule“ möglich. An dieser erster Verstärkerstufe gilt es, besonders achtsam zu sein und das Eingangssignal nicht zu übersteuern. Zwar hat das IS16 mit 24-bit Wandlern ordentlich Reserven, aber beim Einpegeln sollte man unbedingt die Anzeigen im Blick haben. Rein optisch sieht der obere Teil des Mischpultes wie bei analogen Pulten aus. Neben Buchsen und Gain-Potis lassen Pad-Taster die Eingangssignale um 20 dB absenken. Technisch ist es so, dass die Wandlung nach den Vorverstärkern erfolgt.

Einstellbereich der Gate-Sektion

Einstellbereich der Gate-Sektion

 

Jeder Kanalzug bietet einen Vier-Band-EQ und kann mit Dynamikprozessoren wie Gate, Expander, Kompressor und Limiter versehen werden. Zusätzlich gibt es hier jeweils noch ein Delay. Das ist vor allem zum Ausgleichen von Laufzeitenunterschieden gedacht, kann aber auch als Effekt eingesetzt werden. Die Reihenfolge von EQ, Dynamics und Delay, also der Signalfluss, lässt sich in mehreren Varianten verändern. Das Wechseln der Reihenfolge hat letztendlich starken Einfluss auf den Sound. Mit dem Menüpunk View lässt sich jeder einzelne Kanal auf dem Screen prima überwachen. Dort gibt es übersichtliche Kontrollen und Eingriffsmöglichkeiten der wichtigsten Parameter und Eigenschaften.

Sogar die Raumtemperatur wird bei der Laufzeitenkorrektur berücksichtigt

Sogar die Raumtemperatur wird bei der Laufzeitenkorrektur berücksichtigt

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also, bei aller Liebe und Respekt für eure Arbeit: Solche „Tests“ könnt ihr euch sparen. Das war kaum mehr als ein Wiederholen der Daten und Werbetexte des Herstellers. Für eine Kaufentscheidung absolut untauglich. Was will der Leser denn wissen, wenn er vielleicht gerade vor der Einrichtung eines kleinen Heimstudios steht ? Bringt dieses Pult Vorteile im Vergleich zu Rackgeräten wie Behringer ADA8000/8200 oder RME Fireface o. ä. ? Bei soviel mehr an Hardware-Ausstattung im Vergleich zu den Rackteilen und bei soviel mehr an Bedienkomfort, wie ist die Klangqualität ??? Was ist mit der angeblichen Möglichkeit, 16 Spuren gleichzeitig auf USB-Stick direkt am Gerät aufzunehmen ? Damit wäre es ein Super Stand-alone Studio ! Was ist mit der Qualität der digitalen Effekte ? Alles, was einen echten TEST ausmacht, fehlt hier ! Da kauf ich mir lieber die neue Ausgabe von „Professionell Audio“.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      Das ist nicht richtig, hier ist nicht der Werbetext „einfach nur wiederholt worden“.
      Nun, über den Klang haben wir berichtet. Das war tatsächlich in der ersten Fassung „durchgerutscht“.
      Sicherlich hat jeder User seine ganz speziellen Anforderungen und Wünsche. Und ein Vergleich mit Rackgeräten gehört hier eher zu den Sonderwünschen. Sich verschiedene Testberichte durchzulesen, um sich anschließend vielleicht selbst ein eigenes Bild zu machen, ist ohnehin der richtige Weg.

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