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Test: Physis Piano H1, Physical Modeling Stagepiano

(ID: 62580)
Mit den Sensorasten F1 bis F4 navigiert man durch die Menüs und mit dem Sensorslider rechts stellt man die Parameter ein. Das Display ist nicht "touchfähig".

Mit den Sensorasten F1 bis F4 navigiert man durch die Menüs und mit dem Sensorslider rechts stellt man die Parameter ein. Das Display ist nicht „touchfähig“.

Das Display ist nicht, wie man bei der Sensorbedienung vermuten würde, „berührungsfähig“ oder wie wir neudeutsch sagen dürfen „touchfähig“. Das hat bei meinem iPad verwöhnten Gehirn immer wieder für Irritationen gesorgt, wenn ich Parameter auf dem Display verändern wollte. Überhaupt macht die Bedienung des Gerätes an manchen Stellen keinen gut durchdachten Eindruck. Um einzelne Parameter zu erreichen, muss ich zu oft auf unterschiedliche Sensortasten drücken, um die entsprechende Menüseite zu erreichen. Da gibt es einfach intuitivere Bedienungskonzepte auf dem Markt, mit dem ich von Anfang an besser zurecht komme.

Vorne befindet sich ein Kopfhörer- und ein USB-Anschluss. Am USB-Anschluss kann ein USB-Stick angeschlossen werden, auf dem Updates aufgespielt, MIDI- und Sound-Daten gespeichert und wieder abgerufen werden können. Hinten lächeln mich das berühmte MIDI-Trio, ein digitaler Ausgang im S/PDIF-Format, ein USB-Anschluss zur Übertragung von MIDI-Daten an den Rechenknecht, drei Pedalanschlüsse und zwei Anschlüsse für Fußschalter sowie jeweils ein unsymmetrischer (Klinke) und ein symmetrischer (XLR) Audioausgang an.

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Das Physis Piano H1 ist mit 27 kg kein Leichtgewicht, aber um 11 kg leichter als das Konkurrenzprodukt von Roland. Wer auf Touren nicht so viel schleppen will, kann sich für das H2 (ohne Holztastatur) oder das H3 (mit 73 Tasten) entscheiden, die nur 21 bzw. 18 kg auf die Waage bringen. Das H1 wird mit einem dreifachen Pedal und einem Notenständer, der sich sehr einfach an das Gehäuse anbringen lässt, geliefert.

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Viscount hat für das Physis Piano ein interessantes Zubehör-Repertoire erstellt. Der Keyboardständer ST1-Stand macht aus dem Piano ein vollwertiges Home-Piano mitsamt einem dazu passendem Lautsprechersystem. Auf der Bühne lässt sich dann der leichte Keyboardständer ST2-Stand aufbauen, der noch mit zwei Monitorboxen ergänzt werden kann. So ein flexibles Zubehör für ein Instrument bietet die Konkurrenz nicht.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ukm

    Der Bericht erinnert mich ein wenig an den GEM Promega 3 (vor ca.10 Jahren). Auch bei dem fand ich einige der physikalischen Modelle damals schon recht beeindruckend, die samplebasierten „Zugaben“ allerdings weniger. Vielleicht sind ja einige der Entwickler mit beteiligt.
    Wenn sich jetzt diesbezüglich eine Weiterentwicklung abzeichnet, wäre das erstmal sehr zu begrüßen. Dass Sensorregler teilweise ungenau zu bedienen sind, kann ich mir gut vorstellen. Da fehlt es genau wie bei dem ganzen „touch screen“-Wahn auch einfach an der taktilen Rückmeldung. Das wäre für mich ebenso wie samplebasierte Hammond-Sounds ein Ausschlusskriterium.

  2. Profilbild
    Saxifraga

    Ich habe meinen Kronos 73 gegen ein H1 im März 2013 getauscht, da die Versprechungen von Korg nicht eingelöst wurden. Korgs Kronos Piano sample ist zwar super, konnte aber von der RH3 Tastatur nicht richtig zur Geltung gebracht werden. Der Velocity Bereich war zu klein (30..110), so daß man immer die Kurve zw. 4,5 und 9 wechseln mußte. Nie konnte ich den Dynamikumfang ausnutzen.
    Ganz anders das H1! Es spielt sich traumhaft, eben wie ein echtes Piano. Und da die Tastatur recht leichtgängig ist, kommt es mir sehr entgegen. Und der Klang und die EInstellungsmöglichkeiten sind auch Spitze. Nur einen Modulations und Pitchbend Controler vermisse ich, aber dafür kommt das K4+5 irgendwann heraus. Volle Empfehlung von mir!

  3. Profilbild
    Saxifraga

    „Um einzelne Parameter zu erreichen, muss ich zu oft auf unterschiedliche Sensortasten drücken, um die entsprechende Menüseite zu erreichen. Da gibt es einfach intuitivere Bedienungskonzepte auf dem Markt, mit dem ich von Anfang an besser zurecht komme.“ Das stimmt schon, aber das Bedienkonzept des Kronos war noch viel schlechter. Es wird Zeit das alle Hersteller hier zu Apple aufholen.

  4. Profilbild
    Saxifraga

    „Die gewöhnungsbedürftige Tastatur und die nicht ausgereifte Dynamikumsetzung des Klavierklanges lassen mich zweifeln, ob ich für das Physis Piano H1 4.000 Euro ausgeben möchte.“

    Man kann die Dynamkkurve des H1 selber festlegen und sogar zeichnen!
    Ein Feature das ich beim Kronos und anderen Keyboards schmerzlich vermisst habe. Die Tastatur ist leichtgäng aber läst sich sehr exakt spielen. Aber bei Tastaturen scheinen die Geschmäcker wirklich sehr unterschiedlich zu sein.

  5. Profilbild
    t.bechholds AHU

    Ja die Viscountteile hatten mich auf der Messe auch neugierig gemacht. Ich bin allerdings etwas von der „Men in Black Präsentation“ vor ort eingeschüchtert worden . Überhaupt finde ich eher das Design fragwürdig, als denn „chic“. Erinnert doch etwas an „Start Trek Hohner D6“ Future Keyboard. Der klang hingegen geht wirklich in Ordung.

    • Profilbild
      Saxifraga

      @t.bechholds Zumindest ist es so designt das es was aushält. Wenn ich meinen Kronos fallen gelassen hätte wäre die Tastatur und Seitenteile hin gewesen.
      Beim Physis habe ich eher Angst um mein Parket.
      Und ich finde es schöner als all ediese Plastik oder Retro-Designs.

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    bytechop

    Jedem der ein gutes TSagepiano sucht kann ich nur das Korg SV-1 empfehlem. Superteil! Und der Preis ist Spitze.

  7. Profilbild
    Findus

    Gibt es beim Physis Lüftergeräusche (wie beim Kronos)? Neuerungen mit Version 1.1.6?

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