Sounds
Wie bereits kurz angemerkt, basiert die Klangerzeugung des Physis K4 teilweise auf Physical Modeling. Eine Art der Klangerzeugung, die zwar nicht vollkommen neu, aber dennoch in Stage- und Masterkeyboards in der Regel nur selten zu finden ist. Roland hat unter anderem das V-Piano im Programm, das ebenfalls auf Physical Modeling basiert, ansonsten basieren alle Geräte normalerweise auf Samples. So u.a. auch die Extra-Sounds des K4 in Form von Gitarren, Streichern und Orgeln. Einige Leser werden sich die Software Pianoteq kennen. Ein Piano Plug-in, das ebenfalls auf Physical Modeling beruht und klanglich sehr gut ist. Dazu kommt der Vorteil, dass man bei dieser Art von Software nicht 40 GB an Daten auf die Festplatte schieben muss. Alles wird nämlich mathematisch berechnet und so klanglich geformt.
Da die Klangerzeugung des K4 Ex komplett identisch mit der des Physis H1 ist, verweise ich an dieser Stelle gerne auf den Test meines Kollegen Johannes Rauner, der sich in seinem Test ausführlich mit den Sounds des Physis H1 auseinander gesetzt hat. Allerdings möchte ich gerne auf die Bearbeitung von Klangparametern eingehen, da das K4 Ex aufgrund seiner vielfältigen Bedienelemente dazu prädestiniert ist. Physical Modeling lädt normalerweise ja dazu ein, auf Wunsch wirklich alles an Klangparametern bearbeiten zu können, was nur irgendwie denkbar ist. Die globale Saitenresonanz und Hammergeräusche für alle Tasten wie man es bei guten Digital- und Stagepianos auf Sample-Basis bereit findet, sind da eigentlich erst der Anfang.
Ab Werk ist für jedes der 64 Soundpresets ein Parametersetup gespeichert, so dass Fader, Potis und Taster jeweils einen Parameter steuern. Hier handelt es sich in der Regel um klassische Parameter wie Volume, Effekt-Level, Drive etc. Wirklich tiefgreifend ist das nicht. Schaut man allerdings in das Handbuch der Ex-Erweiterung, erfährt man, dass es durchaus möglich ist, auch tiefergehende Parameter zu editieren. Allerdings muss man dafür alles komplett von Grund auf programmieren und wie beim H1 auch lassen sich die Parameter nur global für die Tastatur einstellen, nicht für jede einzelne Taste. Da hat sich seit Erscheinen des H1 leider nichts geändert. Dazu kommt, dass das Auffinden und Programmieren von Parametern, wie bei den externen Virtual Instruments auch, ziemlich zeitaufwendig sein kann. Da hätte ich mir eigentlich mehr Presets ab Werk gewünscht, auf Basis derer man dann seine eigenen Präferenzen hätte unterbringen können.
Hier sollten einige Daten angesprochen werden:
Es sind nicht nur 2 USB-to-Host, sondern 4 (!) USB-to-Host Anschlüsse ;)
Beim Gewicht wäre zu erwähnen, dass es tatsächlich nur 18kg, satt 20kg sind .
Zum Editieren der Sound ist man nicht gezwungen, die (aufwändigen) Virtual Instruments zu bemühen.
Im Normalfall nutzt man den ZONE-Edit Mode – was sehr wenig Zeit kostet.
Physical Modelling
Die Sounds können sehr wohl ‚tiefergreifend‘ editiert werden (Hammer, Saitenresonanz u.a.).
Hierfür braucht man die Bank 4, die derzeit bei Pianos ab Sounds 46 (?) zu finden ist.
Welche Firmware lag dem Tester vor ?
Bei dem Preis möchte ich mal nachfragen:
channel aftertouch oder polyphone aftertouch?
ciao herw
@herw Channel Aftertouch.
Aftertouch ist sogar skalierbar und kann völlig auf eigene Bedürfnisse und Geschmack angepasst werden.
„Bei dem Preis“ (1690,- für das Masterkeyboard) eine faire Sache.
Zur Bemerkung auf Seite 1 unten: Yamaha’s kleiner Bruder des DX7 war der DX9; vom Übersynth DX1 bis zum DX100 als kleinstem Modell mit Minitastatur zum Umhängen wurde diese Logik beibehalten.
Nachdem das Teil in den Amazona-Charts ganz vorne gelistet wird: kann das 88er Arturia-Teil mit? Oder das von NI? Kennt die alle wer?
Das K5 wäre evtl. als Masterkeyboard interessant.
Wo kann man das denn kaufen?
@ukm https://www.ebay.de/itm/283131574478
lg
Danke für die Info – gebraucht kaufen wollte ich eigentlich nicht.
Warum hatte denn der „Beste(r) Midi-Master-Controller auf dem Markt !!!“ nur einen so kurzen Marktauftritt – oder kommt da noch eine Zugabe?