Test: Pigtronix Bass Station, Effektgerät für Bass

An der rechten Flanke sind drei Klinkenbuchsen angebracht: die der schaltbaren Effektschleife zugehörigen „Send“ und „Return“, um externe Effekte einzuschleifen, sowie der Ausgang zum Anschluss an den Verstärker. Leider liegen diese drei Buchsen so nah beieinander, dass man eigentlich keine Platz sparenden Winkelstecker verwenden kann, und Platz ist ja auf einem Effektboard meistens eher ein rares Gut.

— Gedrängel: Aufgrund der dicht beieinander liegenden Buchsen ist die Verwendung von Winkelsteckern kaum möglich —

An der linken Seite ist dann lediglich die Eingangsbuchse montiert, auf der Rückseite der Anschluss für das mitgelieferte 18-Volt-Steckernetzteil. Eine Unterschrift in weißem Lackstift unterstreicht den Boutique-Charakter des Gerätes.

Laut Hersteller akzeptiert die Pigtronix Bass Station übrigens Netzeile mit Spannungen von 9-18 Volt. Zwar habe man nur bei Verwendung eines 18-Volt-Netzteils die volle klangliche Ausbeute, trotzdem ist es sehr praktisch, dass man beim Auftreten der bei uns Künstlern nicht unüblichen Vergesslichkeit bzw. bei einem Defekt oder Ähnlichem nicht zwingend auf das Original-Netzteil angewiesen ist. Der Batteriebetrieb ist vom Hersteller nicht vorgesehen.

Die Unterseite der Pigtronix Bass Station ist lackiert. Das ist praktisch, wenn man hier Klettband aufkleben möchte, um das Pedal auf einem Board zu befestigen. Pigtronix liefert außerdem eine selbstklebende Moosgummi-Matte mit, die man anbringen kann, wenn man das Gerät einzeln auf den Boden stellen will.

Sämtliche Buchsen und Bedienelemente sind top verarbeitet und machen wie das gesamte Pedal einen robusten und langlebigen Eindruck. Überdies sind die Regler angenehm schwergängig und somit vor versehentlichen Änderungen der Einstellungen gut geschützt.

Praxis

Was stellt man nun also in der Praxis mit der als „analoge Soundzentrale“ titulierten Pigtronix Bass Station an? Betrachten wir uns die einzelnen Sektionen mal unter diesem Aspekt:

FX Loop (Effekt-Schleife)

Heutzutage besitzt ja so gut wie jeder Bassist auch eines oder mehrere Effektgeräte im Bodentreter-Format. Gerade wenn man mehrere dieser Geräte hintereinander benutzt, kann dabei sehr schnell ein teilweise deutlich hör- und spürbarer Klangverlust entstehen, bedingt durch die nötigen Patchkabel und unter Umständen auch durch die Pedale selbst, verliert der Sound an Druck und Transparenz. Eine schaltbare Effekt-Schleife, wie man sie bei der Pigtronix Bass Station vorfindet, ist da eine sehr praktische Sache. Per Fußschalter lassen sich die Effektgeräte und damit die angesprochenen Klangverluste aus dem Signalweg entfernen, diese sind nur dann im Signalweg, wenn sie auch gerade benötigt werden. Darüber hinaus kann man so auch mehrere Effekte mit einem Schaltvorgang aktivieren. Der sonst oft etwas stressige und unbeholfen aussehende „Tanz“ über die Bodentreter entfällt somit.

Bei der Pigtronix Bass Station funktioniert das Ganze wie vorgesehen, nur ist der Schaltvorgang leider nicht ganz frei von Nebengeräuschen: Ein leichtes Knacksen ist zu vernehmen, wenn die Effektschleife ein- oder ausgeschaltet wird.