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Test: Pioneer DDJ-RR, DJ-Controller

(ID: 154255)
Volle Kontrolle über die Rekordbox Software.

Volle Kontrolle über die Rekordbox Software.

Auf der Rückseite des Geräts wird deutlich, dass sich Pioneer mit dem DDJ-RR nicht nur an die Einsteiger richtet und die Möglichkeiten des Setups flexibel halten möchte. Neben den üblichen Master-Ausgängen im Cinch-Format findet man hier zum Beispiel symmetrische XLR-Buchsen, die direkt mit einer PA verbunden werden können. Auch an einen Booth-Ausgang, hier im 6,3 mm Klinkenformat, wurde in diesem Zusammenhang gedacht. Somit kann der DDJ-RR ohne Probleme als Herzstück eines Setups ohne weiteren Mixer verwendet werden. Ergänzt wird dies durch zwei Line/Phono-Eingänge, an die Plattenspieler oder Media Player angeschlossen werden können. Einziger Wermutstropfen: Der Controller bietet keinen vollständigen Standalone-Mixer. Seitens der Hardware stehen nur die Fader zur Verfügung, um die Audioeingänge zu regeln, falls kein Laptop mit der Rekordbox Software angeschlossen ist. Für einfaches Zuspielen, zum Beispiel wenn der Rechner streikt oder für einen DJ-Wechsel, ist also in jedem Fall vorgesorgt. Mehr geht jedoch nur, wenn das Audiosignal von außen durch die Software geschleift wird. Dann stehen auch die EQs und Filter zur Verfügung und der DDJ-RR fühlt sich an wie ein vollwertiger Mixer.

An der Frontseite befindet sich der Kopfhörerausgang (in zweifacher Ausführung, kleine und große Klinke) nebst Lautstärkeregler sowie eine Lautstärkeregelung für den Mikrofoneingang, der sich im 6,3 mm Klinkenformat an der Rückseite befindet. Die beiden Lautstärkepotis für den Kopfhörer und das Mikro hätten sich für mich persönlich besser im Bereich des Mixer auf dem Controller gemacht als an der Frontseite. Dies scheint aus Platzgründen anders ausgefallen zu sein, tut aber dem Spaß beim Auflegen keinen Abbruch und ist bei anderen Controllern ebenso zu finden. Schön ist, dass man für das Mikro einen kompletten Kanalzug inklusive EQs verwenden kann, sofern der Controller mit der Software verbunden ist.

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Professionelle Anschluss-Vielfalt auf der Rückseite.

Professionelle Anschluss-Vielfalt auf der Rückseite.

Interessant finde ich auch bei diesem Pioneer Modell wieder die Anordnung der Decks zum Mixer. Viele andere Hersteller ordnen die Bedienelemente auf ihren DJ-Controllern symmetrisch zur Controller-Mitte hin an. So sind dann die Cue- und Play-Tasten zum Beispiel links und rechts neben dem Mixer platziert. Oder die beiden Pitch-Fader liegen jeweils ganz links und ganz rechts am Rand des jeweiligen Geräts. Pioneer geht seit einiger Zeit einen anderen Weg, auch bei kleineren Geräten wie dem DDJ-RB oder dem DDJ-RR. Man tut so, als hätte man, ganz wie bei einem großen DJ-Setup, drei einzelne Geräte genommen und diese zusammengeschweißt. Beim Mixer fällt das nicht ins Gewicht, bei der Betrachtung der beiden Decks jedoch schon. Sie haben exakt den gleichen Aufbau und somit befinden sich zum Beispiel die Steuerknöpfe des linken Decks ganz links an der Außenseite, die des rechten Decks unmittelbar neben dem Mixer. Klingt erstmal komisch, ist aber so auch in jedem Club zu finden, der ein Setup aus zwei oder mehr Playern und einem Mixer anbietet. Somit ist der Workflow, den man nicht unterschätzen sollte, von Beginn an immer der Gleiche. Und manch einer wird sich wundern, welche Bewegungen und Griffe beim Auflegen über die Jahre in Fleisch und Blut übergehen.

Pioneer verwendet die Anordnung eines klassischen DJ-Setups.

Pioneer verwendet die Anordnung eines klassischen DJ-Setups.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wie sieht es denn jetzt mit der Recordbox DJ Software aus? Läuft die endlich vernünftig? Wenn ich mich im Pioneer Dj Forum so umgucke seh ich das sehr viele Leute Probleme ohne ende haben und der Meinung sind das die Software noch nicht ganz ausgereift ist. Sicherlich sind auch Anwender- bzw. Konfigurationsfehler dabei, aber die Häufigkeit von den verschiedenen Fehlern schreckt mich ab auf einen Pioneer Controller umzusteigen. Dabei Reizt mich das Konzept von dem RX sehr…

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      Hi Nille,

      vielen Dank für deine Anmerkung. Ich muss sagen, ich bin langjähriger Traktor und Serato User und stand der Rekordbox Software auch nicht von Anfang an ohne Skepsis gegenüber. Die „neue“ Version 4, inklusive der Performance-Version für die Controller und CDJs erscheint mir aber ziemlich stabil und lässt nichts im Vergleich zu den bisherigen Platzhirschen missen. Erst kürzlich hat Pioneer ein Update released, welches noch stabiler sein soll, allerdings waren Abstürze nur bei Benutzung der CDJs bekannt. (siehe Link unten)
      Ich kann nicht für jedes System sprechen, habe jedoch bisher die Software auf einem Macbook von Mitte 2012 und auf einem etwas älteren i3 Laptop stundenlang stabil laufen gehabt, zum einen mit dem DDJ-RB und anschließend mit dem DDJ-RR. In den Club nehme ich allerdings generell lieber USB-Sticks mit und benutze den Controller für zu Hause bzw. kleinere Events.
      Also empfehle ich generell die neuesten Updates zu ziehen und sich ein stabiles System einzurichten, welches zum Auflegen optimiert und am Besten auch fast nur dafür genutzt wird. Aber das werden Serato oder Traktor Nutzer genauso berichten können.

      LG

      Stephan

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        AMAZONA Archiv

        @s.spieker Vielen Dank für die Antwort. Genau den USB Stick Gedanken habe ich nämlich auch… Nen brauchbarer Controller für zu Hause und die dort analysierten Dateien die ich auf dem System verwende einfach nur auf den Stick (to go) ziehen.

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          s.spieker AHU

          Das funktioniert auf jeden Fall super und dafür reicht der DDJ-RR auch aus, wie im Test beschrieben. Und du kannst zur Not tatsächlich auch daran mal nen Plattenspieler oder CDJ anschließen. Und in der Rekordbox Software lässt sich mit einem Klick zwischen Performance Mode zum Auflegen und Export Mode zum Exportieren der Playlist auf Stick umschalten…das ist schon ganz komfortabel gelöst. Geht mit dem Umweg über Itunes auch mit anderer Software, aber so ist alles unter einem Dach.
          Lass uns mal an deinen Erfahrungen teilhaben, wenn es soweit ist!

  2. Profilbild
    miro momo

    Ich verwende (noch) Traktor möchte aber umsteigen auf Rekordbox…zuhause DDJ RX und für die Gigs dann einfach einen Stick rein und fertig…easy.
    Eins schreckt mich aber noch ab; ich lasse gerne noch eine Novation Circuit mitlaufen welche von Traktors Masterclock einfach gesyhnct wird; sehe ich das richtig dass RB sowas überhaupt nicht anbietet? Also nichtmal wenn ich zuhause RB DJ am Laptop verwende?
    Und wie stelle ich das überhaupt an wenn ich nur CDJs verwende?

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @miro momo Hi miro momo,

      was die Midi Clock angeht, bist du mir Rekordbox wirklich (noch) nicht gut bedient. Pioneer hat nach und nach immer mehr Midi implementiert, aber es gibt bisher noch keine Clock, wie bei Traktor oder Ableton. Wahrscheinlich möchte man auch eher auf die eigenen Geräte eingehen, wie den Toraiz sp 16. Was wohl geht ist, neben dem manuellen Syncen, die DJM Mixer zu nutzen, welche eine Beaterkennung für die einzelnen Kanäle bieten und dies auch über Midi ausgeben können. Wie genau, kann ich allerdings gerade nicht ausprobieren.

      LG
      Stephan

  3. Profilbild
    kanne

    Wie funktioniert das eigentlich wenn man das Teil mit Plattenspielern betreibt? Ich finde das alleine zu erwähnen ist ein bisschen zu wenig, wenn schon ein Test dann sollte man auch dieses – wie ich finde – wichtige Feature berücksichtigen.

    Wie verhält es sich dann z.B.: mit den Effekten, werden die BPM genau synchronisiert, gibt es überhaupt eine BPM-Anzeige für externe Quellen?
    Danke im Voraus.
    Kanne

    Ps.: Frohe Weihnachten und schöne Feiertage! :D

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