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Test: Pioneer DDJ-SP1, DJ-Controller

(ID: 74398)

Ausprobiert: Browsen, Effekte und andere Annehmlichkeiten

Die Trackauswahl erfolgt  über den großen, silbernen Push-Encoder in der Mitte des SP1. Von hier aus lassen sich (unter Zuhilfenahme einiger Zusatztasten) alle vier Decks beladen, Songs in die Vorbereitungsliste schieben, die Historyliste aufrufen und dergleichen mehr – ziemlich luxuriös. Was mir besonders gut gefällt: Mit der „View“-Taste schalte ich durch die verschiedenen Ansichtsmöglichkeiten in Serato. Wenn ich also mal eben das komplette Browserfenster auf den ganzen Schirm holen will, muss ich nicht erst umständlich am Notebook hantieren, sondern kann das direkt über den DDJ-SP1 erledigen.

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Hier wird sehr komfortabel gebrowst

Hier wird sehr komfortabel gebrowst

Ebenso praktisch ist die Bedienung der Effekte. Die je drei Drehregler korrespondieren mit ihren Pendants der beiden Effekteinheiten auf dem Bildschirm. Dabei haben wir die Wahl, entweder drei verschiedene Effekte pro Effekteinheit zu wählen (Multi-FX- Modus) – die dann jeweils einen einstellbaren Parameter inklusive zugeordneten Drehregler besitzen – oder nur einen Effekt, dann aber eben mit gleich drei Parametern (Einzel-FX-Modus). Über einen Endlos-Push-Decoder wird jeweils die Effekt-Zeit von 1/16 bis 8 Beats eingestellt.

Multi FX...

Multi FX…

...oder Einzel FX: Auch das kann am SP1 ausgewählt werden

…oder Einzel FX: Auch das kann am SP1 direkt ausgewählt werden

Zugeschaltet werden die Effekte mit den darunter liegenden Tasten. Die machen erstens laut „Klick“ (haben also einen deutlich wahrnehmbaren Druckpunkt) und quittieren den Erhalt des Drucks dann auch mit einer sattroten Beleuchtung (dezent blau in Serato DJ auf dem Schirm zusätzlich). Damit später niemand kommt und sagt, er hätte das mit dem Effekt vergessen.

Die Effekt-Controller

Die Effekt-Controller

Die Effekte  im Serato DJ sind für die DJs, die den DJM-900SRT als Mixer nutzen, allerdings nur eine Zugabe, hat der doch mit den „Sound Color FX“ und den „Beat Effects“ selber schon zwei hochklassige Effekteinheiten direkt an Bord. Und besonders letztere lassen sich mit Display und X-Pad bequem am Mixer selber steuern. Die Effekte im Serato (vom Hersteller iZotope) sind allerdings von durchweg guter Qualität und mehr als nur die üblichen „Good Will“-Effekte, die man in so mancher DJ-Software findet. Über die Serato-Website können auch weitere FX-Packs  heruntergeladen werden. Das „Wolf Pack“ gibt es (noch) kostenlos, „Jet Pack“, „Chip Pack“ und „Back Pack“ kosten je 19,- US-Dollar.

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Ausprobiert: Die Pads

Besonders interessant wird der SP1 durch die 2×8 Performance-Pads (die im Manual etwas arg wörtlich mit „Auftritts-Pads“ übersetzt werden), für die es wiederum acht verschiedene Performance-Modi gibt. Mit „Hotcue“ können bis zu acht Cue-Markierungen gesetzt werden – leider aber nicht automatisch quantisiert; die landen da, wo sie gesetzt werden. Dieselben Markierungen lassen sich per „Hot Loop“ auch als Loop nutzen; deren Länge wird dann über den Loop-Encoder eingestellt. Loops lassen sich auch manuell setzen („Manual Loop“-Modus). Dann ist etwas Fingerfertigkeit auf den Pads gefragt, die zu dem Zweck deutlich mit In, Out, Reloop/Exit und Loop Active beschriftet sind. Mit letzterem Befehl lassen sich kommende, vorbereitete Loops vorab scharf schalten. Letzter Modus in der Schleifenbinderei ist der Autoloop-Modus: Aktivieren, über eines der Pads oder den Encoder die Loop-Länge einstellen, ab dafür. Per Shift+Parametertasten lässt sich der Loop dann auch um die eingestellte Länge nach vorne oder hinten verschieben. Soll heißen: Eintaktige Loops lassen sich um einen Takt, 1/8 Loops um eine Achtel verschieben. Mit „Loop Roll“ lassen sich ebenfalls Loops definieren – die halten aber nur so lange, wie man den Finger auf dem Pad lässt (während der Track im Hintergrund munter weiter läuft).

Wahre Multifunktionskünstler: Die 16 Pads

Wahre Multifunktionskünstler: die 16 Pads

Das ist aber noch nicht alles, was sich so mit den Pads veranstalten lässt: Mit dem Slicer kann ich einen Trackausschnitt in acht gleich große Scheiben (Slices) zerlegen und die über die acht Pads ansteuern. Zur Wahl stehen zwei unterschiedliche Modi: Einmal springt die Anzeige am Ende zu den nächsten acht Sektionen um, beim zweiten kehrt sie zum Anfang des Ausschnitts zurück. Das ist insgesamt – Serato-geschuldet – vielleicht etwas starr, aber trotzdem aber eine nette und zuweilen auch nützliche Spielerei.

Im Sampler-Modus kann ich sechs Pads mit Samples bestücken, und das in vier Sample-Bänken. Macht also insgesamt 24 Samples. Im Velocity-Modus sind die Pads dann druckempfindlich, wobei sich im Utility-Modus verschiedene Kurvenformen einstellen lassen; ansonsten wird mit voreingestellter Lautstärke abgespielt. Da kommt dann auch endlich der einzige Fader des SP1 ins Spiel, der „Sampler Vol“-Fader.

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