Jogwheels und Performance Pads
Nach dem Einschalten und der darauffolgenden herzlichen visuellen Begrüßung seitens des Controllers kann es dank Plug & Play auch schon losgehen. Zunächst schauen wir uns die Jogwheels sowie die neuen Performance Pads an.
Was die Jogwheels beim Auspacken versprechen, halten sich beim ersten Testlauf auch. Sie reagieren berührungssensitiv, wobei die Empfindlichkeit je Deck stufenlos an der Front eingestellt werden kann. Scratching, Backspins und allerlei andere Kunststücke sind hiermit kein Problem. Mit den großen Aluminiumtellern gibt Pioneer auch scratchaffinen DJs ein tolles Werkzeug in die Hand.
Die „Permormance Pads“ haben die klassischen Hot-Cue-Tasten ersetzt. Sie sind der berühmten MPC nachempfunden und haben auch bei diversen anderen Controllern schon für Furore gesorgt. Sowohl positiv als auch negativ. Beim SX, muss man sagen, passen die gummierten Tasten hervorragend rein. Mit ihnen kann man bis zu 8 Hot-Cues speichern und wie eine Drummachine spielen. Speziell für Stile wie Dubstep oder Hip Hop macht das Sinn, wobei auch schon das einfache „Jammen“ mit den Dingern ungeheuren Spaß macht.
Doch die Pads können noch mehr. Ähnlich wie beim Twitch-Controller von Novation hat der Pioneer DDJ-SX eine „Roll-Funktion“, welche je nach Taste automatisch Loops setzt, solange man eben die Taste gedrückt hält. Dieser Effekt ist gerade für Live-Remixing und Uplifter während des Tracks sehr gut zu verwenden.
Ein weiterer Modus für die Pads ist der Slicer-Modus. Hierbei wird zwischen Modus 1 und Modus 2 unterschieden. Man wechselt die Modi durch nochmaliges Drücken auf die Slicer-Taste. In Modus 1 werden den 8 Pads jeweils 8 Stücke von 2 Takten des laufenden Songs zugewiesen. Durch Drücken und Halten eines Pads wird genau der Teil geloopt, welcher zu dem jeweiligen Pad gehört. Sind die 2 Takte zu Ende, verschieben sich die se 8 Teile um weitere 2 Takte nach vorne. In Modus 2 hingegen wiederholen sich die Takte am Ende wieder. Eine nette Idee, welche ebenfalls zum intuitiven Live-Remixing einlädt.
Last but not least wäre da noch der „Sampler-Modus“. Es ist klar, was man hier mit den Pads anstellen kann. Pro Deck können bis zu 8 Samples geladen und bei Bedarf abgefeuert werden. Hierbei lässt sich sowohl einstellen, ob die Pads anschlagsdynamisch sind oder nicht sowie ob es sich um einen Loop oder ein One-Shot Sample handelt. Die Lautstärke der Samples (und zwar aller Samples) lässt sich nur über einen einzigen Linefader in der Mitte des Pults steuern. Aber besser als nichts. Dafür lassen sich die Samples jedoch auch mit Effekten versehen und automatisch mit den laufenden Tracks synchronisieren.
Man kann also sagen, dass gerade die Performance Pads eine wahre Bereicherung beim Auflegen sind. Selten hat es so viel Spaß gemacht, mit Cue-Punkten oder Loops zu spielen. Auch bei den Jogwheels hat Pioneer alles richtig gemacht. Hier gibt es absolut nichts zu mäkeln.