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Test: Pioneer, DJM-2000 Nexus, DJ-Club-Mixer

(ID: 493)

Mixerqualitäten

Konzentrieren wir uns zunächst auf die Pflicht – die Kür kommt später. Aus der Vielzahl an Eingängen ist leicht gewählt. Das integrierte Audio-Interface kommt mit einem problemlos zu installierenden Treiber und bietet je nach gewählter Konfiguration mehr Anschlüsse oder Audioqualität. Will man vier Stereokanäle vom Rechner aus an das Gerät senden, muss man mit 16 Bit bei 44,1 oder 48 kHz Wandlung Vorlieb nehmen. Wer mit drei Kanälen klarkommt, dem werden 24 Bit geboten. Oder er kann noch einen Kanal vom Mixer aufnehmen, diesen jedoch auch nur mit 16 Bit Tiefe (und er wird ungünstigerweise hinter dem Masterregler abgegriffen). Schade – die Konkurrenz bietet dort teils deutlich mehr.
Das hält den Mixer aber nicht davon ab, hervorragend zu klingen. Intern wird alles mit 96 kHz und 24 Bit aufgelöst, die Rauschabstände sind mit 85 (Mikrofon) bis 107 dB (Line) hervorragend. Auch am Kopfhörer streut nichts rein. Dieser spielt, wie auch die anderen Ausgänge, entspannt und klar. Laut genug kann er auch. Nervig ist nur, dass der Pegel der Masterseite des Kopfhörers vom Pegel des Masterreglers abhängt.
Das Mikrofon kann wahlweise mit automatischem Talkover funktionieren. Sobald man hineinbrabbelt, werden die restlichen Signale mehrstufig einstellbar gedämpft.
Die Gains bieten reichlich Aufholweg und die Mix Busse sehr viel Übersteuerungsfestigkeit (für diejenigen der Zunft, welche wenig von optimalen Pegeln verstehen).
Die EQs können zwischen der klassischen -26/+6 dB-Charakteristik und Isolatorverhalten umgeschaltet werden. Das hat, durch die anderen Flankensteilheiten, auch Einflüsse auf die übrig bleibenden Frequenzen. Dabei wirken Änderungen schärfer, an den Abrisskanten klingt es resonanter. Das mittige Einrasten der Potis ist gut dosiert. Wie bei Pioneer typisch, geben die Fader und der Masterregler oberhalb von 8/10 noch mal Pegel dazu. Das halte ich üblicherweise für unnötig bis unsinnig fürs saubere Gain Staging, ist einigen Marken aber nicht abzugewöhnen. Man muss dann damit umzugehen wissen. Die gewohnt schönen Ampel-LEDs fügen sich zum gut gruppierten und teils blinkenden Farbkonzept der restlichen Taster, die, Pioneer-typisch, perfekte Druckpunkte besitzen.
Line- und Crossfader haben mittleren Widerstand. Lässt man sie los, stoppen sie sofort. Zwei bzw. drei Kurvencharakteristiken reichen aus, um die gröbsten Geschmacksvorlieben im Regelverhalten abzudecken.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ludomir

    anschlußvielfalt ? zwei phono-eingänge sind in dieser preisklasse wohl eher ein schlechter scherz.

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      @ludomir Ich habe auch gut überlegt, ob man diesen Pluspunkt bringt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell sehr eindeutig auf die großen CDJ mit all ihrer Bedienparadigmen und ihre Vernetzung zielt, ist das Minimum von nur 2 Eingängen nicht verwunderlich.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Deute ich das aus dem Video richtig, dass man eben nicht nur Mic-Signale absampeln kann sondern auch Line-In? Und wie ist das mit dem Feature, welches beim „alten“ DJM-2000 und CDJ-2000 ging? Da konnte man den Mic-In zu einem CDJ schicken und dann scratchen. Geht das immer noch? Und auch mit Line-In? Also kann ich z.B. einen Synthie reinsamplen und den danach im DJM durchkneten, sowie auch zum CDJ senden, um ihn zusätzlich noch zu scratchen?

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      Der Live Sampler ist auch hier vorhanden. Aber nur in Verbindung mit großem CDJ. Ohne CDJ ist Funktion gesperrt. Quelle ist entweder Line oder Mastersignal.

      Ich hatte zum Test keine CDJ dazu, daher kann ich keine genaueren Infos dazu geben.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Danny Who Danke für die Info! Beim Produktvideo ist mir übrigens aufgefallen, dass es mindestens aus 2 Takes besteht (die haben sich beim Bildschnitt etwas verraten, als der Synth einsetzt), wer weiss also, ob der Act tatsächlich sofort alle Tasten des Touchpads getroffen hat.

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