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Test: Pioneer, DJM-2000 Nexus, DJ-Club-Mixer

(ID: 493)

Zwei Effektsektionen

Mittig oben sitzt eine Effektsektion, wie man sie von Pioneer kennt. Die Kanäle, Crossfaderseiten oder der Hauptmix können als Quelle dienen und, durch den Hauptbeatcounter synchronisiert, mit allerlei Klangformung versehen werden. Dafür stehen schöne, weiß beleuchtete Taster zur Verfügung. Wem die Raster-Quantisierungen nicht zusagen, der kann mit dem Time-Regler die Zeiten millisekundenweise einfach verschieben. Die Quantisierungstastenbeleuchtung wandert netterweise dazu passend mit in die entsprechende Richtung. Jeder Effekt hat seinen eigenen Quantisierungsspeicher, der wieder aufgerufen wird, wenn man ihn erneut anwählt.
Alleinstellungsmerkmal dieses Mischers ist, dass es für den Effekt einen dreibandigen Isolator mit Boostfunktion gibt. So kann das Signal auf der Wet-Seite akzentuiert werden, was das Betonen bestimmter Elemente des Arrangements ermöglicht.

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Reverb und (Lowpass-) Filter sowie Trans (-formator) dürften selbsterklärend sein.
Das normale Delay ist ein einfaches ohne Feedback, Echo eines mit.
Multitap Delay ist ein Tape Delay, welches 7 weitere Abtastköpfe simuliert, die alle um 1/8 der aktuellen Quantisierung auseinanderliegen. 1/1 Beat (=1/4 Note) führt also zur siebenmaligen Wiederholung des selben Schlags im Abstand von 32-tel-Noten. Jede Wiederholung ist dabei leiser als die vorherige.
Das Gate lässt nur Signale oberhalb eines bestimmten Pegels durch. Die Klangregler setzen hierbei die Schwellwerte der einzelnen Frequenzbänder, Time regelt das Abklingen (Release) nach Unterschreiten des nötigen Schwellpegels.
Die Rolls sind Sampler, welche das aufgenommene Signal um die gewünschte Zeit loopen. Die Slip-Variante beginnt bei Änderung der Quantisierung neu mit der Aufnahme, läuft also im Arrangement mit. Und die Reverse-Version nimmt permanent auf und spielt ab dem Knopfdruck genau rückwärts von der aktuellen Stelle an.
Beim Gate und den Rolls wird leider beim Wet/Dry Regelweg verschenkt, da schon die Mittelposition volles Wet ist.

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Eine weitere Batterie an Effekten befindet sich links – Instant FX genannt. Sie werden durch einen globalen und einen lokalen (FIlter genannt) Regler parametrisiert. Hier gibt es weißes Rauschen, Hoch- und Tiefpass, Beatcrusher und einen Flanger, der Jet heißt. Zip senkt die Tonhöhe (Pitch) des Signals.

Diese beiden Effektgruppen haben die Pioneer-typische leichte Bedienung gemeinsam. Die Eingriffsmöglichkeiten sind nicht übermäßig, doch klingen sie gut und bieten schnellen Spaß.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ludomir

    anschlußvielfalt ? zwei phono-eingänge sind in dieser preisklasse wohl eher ein schlechter scherz.

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      @ludomir Ich habe auch gut überlegt, ob man diesen Pluspunkt bringt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell sehr eindeutig auf die großen CDJ mit all ihrer Bedienparadigmen und ihre Vernetzung zielt, ist das Minimum von nur 2 Eingängen nicht verwunderlich.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Deute ich das aus dem Video richtig, dass man eben nicht nur Mic-Signale absampeln kann sondern auch Line-In? Und wie ist das mit dem Feature, welches beim „alten“ DJM-2000 und CDJ-2000 ging? Da konnte man den Mic-In zu einem CDJ schicken und dann scratchen. Geht das immer noch? Und auch mit Line-In? Also kann ich z.B. einen Synthie reinsamplen und den danach im DJM durchkneten, sowie auch zum CDJ senden, um ihn zusätzlich noch zu scratchen?

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      Der Live Sampler ist auch hier vorhanden. Aber nur in Verbindung mit großem CDJ. Ohne CDJ ist Funktion gesperrt. Quelle ist entweder Line oder Mastersignal.

      Ich hatte zum Test keine CDJ dazu, daher kann ich keine genaueren Infos dazu geben.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Danny Who Danke für die Info! Beim Produktvideo ist mir übrigens aufgefallen, dass es mindestens aus 2 Takes besteht (die haben sich beim Bildschnitt etwas verraten, als der Synth einsetzt), wer weiss also, ob der Act tatsächlich sofort alle Tasten des Touchpads getroffen hat.

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