Frequency Mix
Die zentrale Anzeige dient als Touch-Interface für neuartiges Mixing, einen Sampler, MIDI-Steuerung und Setup-Aufgaben.
Mit Frequency Mix können zwei beliebige Kanäle (auch einer mit sich selbst) ineinander übergeblendet werden, ähnlich einem Crossfader. Besonders hierbei ist, dass nicht das gesamte Signal, sondern frequenzbandweise verschoben wird. Sieben sind es an der Zahl.
Zu beiden Seiten befindet sich dafür ein Spectrum Analyzer, überlagert von einem Crossfader je Band. Durch Antippen einer Stelle wandert der entsprechende Fader sprungartig dorthin. An den Endpunkten befinden sich auch Buttons, um zu den Endanschlägen zu springen. Der Analyzer bildet die entsprechenden, noch verbleibenden Signale (Post Fader) hell, die Quellsignale (Pre Fader) dunkel schattert ab. Mittig rasten die Regler ein, damit man leicht beide Signale gleich laut einstellen kann. Das Ganze ist Multi-Touch-fähig, man kann also mehrere Fader zugleich regeln. So interessant die Idee auch ist: Virtuelle Regler, auf denen Finger aufsetzen und die nur gut 40 mm lang sind, stellen eher ein Gimmick denn ein wirklich alltagstaugliches Arbeitswerkzeug dar. Dazu kommt auch, dass der verbaute Touchscreen nicht besonders hochwertig ist. Die Punktmatrix ist grob (geschätzt 60 bis 70 DPI) und der horizontale Blickwinkel ungleichmäßig. Von rechts betrachtet ist er ausreichend stabil, nach links kippen die Farben und die Helligkeit aber schon nach 30 Grad deutlich. Hier wurde eine anders gedachte Anzeige gedreht verbaut.
anschlußvielfalt ? zwei phono-eingänge sind in dieser preisklasse wohl eher ein schlechter scherz.
@ludomir Ich habe auch gut überlegt, ob man diesen Pluspunkt bringt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell sehr eindeutig auf die großen CDJ mit all ihrer Bedienparadigmen und ihre Vernetzung zielt, ist das Minimum von nur 2 Eingängen nicht verwunderlich.
Deute ich das aus dem Video richtig, dass man eben nicht nur Mic-Signale absampeln kann sondern auch Line-In? Und wie ist das mit dem Feature, welches beim „alten“ DJM-2000 und CDJ-2000 ging? Da konnte man den Mic-In zu einem CDJ schicken und dann scratchen. Geht das immer noch? Und auch mit Line-In? Also kann ich z.B. einen Synthie reinsamplen und den danach im DJM durchkneten, sowie auch zum CDJ senden, um ihn zusätzlich noch zu scratchen?
Der Live Sampler ist auch hier vorhanden. Aber nur in Verbindung mit großem CDJ. Ohne CDJ ist Funktion gesperrt. Quelle ist entweder Line oder Mastersignal.
Ich hatte zum Test keine CDJ dazu, daher kann ich keine genaueren Infos dazu geben.
@Danny Who Danke für die Info! Beim Produktvideo ist mir übrigens aufgefallen, dass es mindestens aus 2 Takes besteht (die haben sich beim Bildschnitt etwas verraten, als der Synth einsetzt), wer weiss also, ob der Act tatsächlich sofort alle Tasten des Touchpads getroffen hat.