Beat Slice Remix
Beat Slice Remix nennt sich ein Sampler, dessen Wiedergabe in kleine Stücke zerteilt wird, welche in sich geloopt werden können. Man wählt einen beliebigen der vier Kanäle als Quelle und legt fest, ob vier oder acht Beats gesampelt werden sollen, die dann sofort geloopt werden. Das Ganze kann dann auf den selben oder einen beliebigen anderen Kanal ausgegeben werden.
Links wird in blau die Wellenform des Materials angezeigt, rechts sind die acht Slices dargestellt. Drückt man nun auf die roten Kästchen, so wird für die Dauer des Haltens statt des normalen Samples das gewählte Slice geloopt. Es gibt acht Slices, bei acht Beats Sampling entspricht jedes Slice einem Beat. Die äußere rechte Reihe loopt das ganze Slice, das links daneben nur die erste Hälfte dann zwei Mal und so weiter. Das kommt einem vom AKAI MPC und dessen Nachfahren her bekannt vor.
Besonders gute Fingerakrobaten können ihr Fingerdrumming aufzeichnen und die Aufzeichung kann in folgenden Durchläufen modifiziert werden. Optisch wird das ganze Geschehen gut repräsentiert durch den laufenden Transportmarker und blinkende Kästchen.
Voraussetzung fürs Gelingen ist aber korrekte BPM-Erkennung. Diese kommt durch einen der angeschlossenen Player zustande, vorzugsweise mit von Rekordbox (siehe weiter hinten) analysierten Dateien. Manuelles Tippen ist auch möglich. Nicht analysierte oder analysierbare Quellen können ihre BPM fürs Sampling leider nicht aus dem automatischen Abhör-BPM Counter beziehen.
Das ganze Drumming ist zwar immer quantisiert, wirkt aber dennoch hier und da etwas ansprechunempfindlich. Ferner ist der ebene Bildschirm mit rund einem Quadratzentimeter großen Bedienelementen vermutlich nicht für jeden gleich gut geeignet. Gummierte Taster lassen sich einfach eine Ecke präziser bedienen. Die Künstler im offiziellen Promovideo scheinen den Dreh aber raus zu haben (siehe Linkliste).
anschlußvielfalt ? zwei phono-eingänge sind in dieser preisklasse wohl eher ein schlechter scherz.
@ludomir Ich habe auch gut überlegt, ob man diesen Pluspunkt bringt. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Modell sehr eindeutig auf die großen CDJ mit all ihrer Bedienparadigmen und ihre Vernetzung zielt, ist das Minimum von nur 2 Eingängen nicht verwunderlich.
Deute ich das aus dem Video richtig, dass man eben nicht nur Mic-Signale absampeln kann sondern auch Line-In? Und wie ist das mit dem Feature, welches beim „alten“ DJM-2000 und CDJ-2000 ging? Da konnte man den Mic-In zu einem CDJ schicken und dann scratchen. Geht das immer noch? Und auch mit Line-In? Also kann ich z.B. einen Synthie reinsamplen und den danach im DJM durchkneten, sowie auch zum CDJ senden, um ihn zusätzlich noch zu scratchen?
Der Live Sampler ist auch hier vorhanden. Aber nur in Verbindung mit großem CDJ. Ohne CDJ ist Funktion gesperrt. Quelle ist entweder Line oder Mastersignal.
Ich hatte zum Test keine CDJ dazu, daher kann ich keine genaueren Infos dazu geben.
@Danny Who Danke für die Info! Beim Produktvideo ist mir übrigens aufgefallen, dass es mindestens aus 2 Takes besteht (die haben sich beim Bildschnitt etwas verraten, als der Synth einsetzt), wer weiss also, ob der Act tatsächlich sofort alle Tasten des Touchpads getroffen hat.