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Test: Pioneer DJM-400

(ID: 1967)
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Durch den einfachen Aufbau des Mischpultes wird es DJs sehr leicht gemacht, direkt damit arbeiten zu können. Der Sound ist dank 24-Bit/96 kHz Digital-Wandler sehr klar und die Fader und Potis arbeiten richtig gut. Der EQ greift hervorragend in das Frequenzbild ein und klingt niemals unnatürlich. Außerdem besitzen sie die Möglichkeit, die Frequenzen komplett zu killen, was einem im Mix sehr weiterhelfen kann. Gut ist auch, dass man 2 Mikrofone anschließen kann und auch die Talkover funktioniert sehr gut. Warum Pioneer aber den Mikrofonen keinen einzelnen EQ spendiert, bleibt ein Rätsel. Selbst die großen Modelle, wie das 800er, können das nicht. Schade. Ein weiteres Manko ist das Mixen über Kopfhörer. Selbstverständlich kann man jeden einzelnen Kanal auf die Kopfhörer schalten, doch sobald man gleichzeitig den Master über die Kopfhörer hören will, splittet das Mischpult den Master nach rechts und den Kanal nach links, was für mich absolut unangenehm ist. Sicher ist das Gewöhnungssache, doch das haben andere Hersteller wie Numark schon eleganter gelöst. Doch kommen wir nun zum interessantesten Teil des Mischpults, den Effekten. Das Pioneer DJM-400 bietet insgesamt 7 Effekte, die entweder jedem Kanal, dem Master oder dem Mikrofon zugewiesen werden können, darunter Flanger, Filter, Phaser oder Delay. Insgesamt klingen alle Effekte sehr amtlich, wobei manche natürlich sinnvoller sind, als andere. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass das Mischpult die bpm automatisch erkennt und die Effekte darauf abstimmt, sodass sie korrekt im Beat eingesetzt werden können. Das funktioniert sehr gut und macht vor allem bei dem Filter und Echo eine Menge Spaß. Mit ein wenig Übung kann jeder DJ sehr kreative Ansätze finden, um seinem Set noch ein wenig Würze zu verleihen, wobei auch hier gilt, nicht zu übertreiben. Sollte das Mischpult mal Schwierigkeiten mit der Beaterkennung haben, kann man die Geschwindigkeit auch eintappen oder gegebenenfalls manuell eingeben. Mit den 5 Tasten an der Seite, kann man die Art des Beateffekts bestimmen bzw. in welchem Taktverhältnis die Effekte eingreifen sollen. Hörproben zu den Effekten findet ihr unten. Ein weiteres Highlight ist der In-Loop Sampler, der immer genau einen Takt eures Tracks aufnimmt, welchen ihr dann nach Belieben immer wieder abfeuern könnt. Bis zu 5 solcher Takte lassen sich in den Bänken speichern. Das Ganze ist einfach zu bedienen und falls die Loops mal auseinander laufen sollten, kann man sie einfach per Knopfdruck wieder manuell anpassen. Insgesamt macht das Mischpult und die Bedienung eine Menge Spaß und man muss sich selbst ein wenig beherrschen nicht die ganze Zeit mit den Effekten rumzuspielen.

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Fazit

Mir scheint es, als hätte Pioneer in letzter Zeit ein wenig nachgelassen. Während sie früher noch nahezu perfekte Mischpulte bauten, leisten sie sich mittlerweile hier und da kleinere Schnitzer wie den fehlenden Booth-Ausgang oder das umständliche Mixsystem über Kopfhörer. In Sachen Sound, Qualität und Zuverlässigkeit kann ihnen jedoch kaum jemand was vormachen. So verhält es sich auch hier beim DJM-400. Es sind die kleineren Sachen, die man für selbstverständlich hält, mit denen Pioneer hier punktet, zum Beispiel der sehr gute EQ oder die hervorragende Soundqualität. Die gut funktionierenden Effekte sind dabei ein Bonus und runden das Bild von einem zwar etwas teuren, aber hochwertigen Mischpult ab, mit dem Einsteiger oder auch welche, die einfach nur 2 Kanäle brauchen, sehr lange Freude haben werden. Wer sich dennoch immer noch nicht ganz sicher ist, kann bis Juni warten, denn da erscheint das neue DJM-350, welches eine überarbeitete Effektsektion besitzt, vom Preis allerdings kaum einen Unterschied macht. Wie dieses Pult dann abschneidet, könnt ihr dann sicher auch wieder hier nachlesen.

Plus

  • Verarbeitung
  • Soundqualität
  • Effekte

Minus

  • Gewöhnungsbedürftiges Vorhörsystem
  • kein Booth-Ausgang

Preis

  • 499,-
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