Praxis
In der Praxis bietet der kleine Digital-Mixer zunächst einmal altbekanntes Pioneer-Feeling und einen Workflow, der sofort funktioniert.
Der 3-Band-EQ als erste Wahl zur Klangbearbeitung lässt sich in der Charakteristik umstellen von klassischem EQ zu Isolator, also als EQ von -26 dB Cut bis 6 dB Boost, zu Full-Kill bis 6 dB als Isolator. Finde ich persönlich immer sehr angenehm, wobei ich einen Full-Kill-EQ bevorzuge.
Die Line-Fader haben einen spürbaren Widerstand, sind dennoch sauber gleitend. So müssen die sein, im Gegensatz zu einem Crossfader nämlich dürfen diese einfach spürbar sein. Der Crossfader tut das Gegenteil, der gleitet locker und leicht von links nach rechts und dürfte jedem, der viel scratchen möchte, wirklich gut gefallen. Der Grund? Pioneer verlässt sich seit Neustem auf Magvell Fader. Die kontaktfreien Magnet-Fader garantieren nicht nur einen reibungslosen Lauf, sondern auch eine hohe Haltbarkeit. In meinen Augen das einzig Sinnvolle, in so einem Mixer im klassischen Battle-Mixer-Format einen scratchtauglichen Fader zu verbauen.
Thema Crossfader: Der ist übrigens umkehrbar (per Taste-schieben, nicht per ausbauen natürlich) und in der Fader-Kurve einstellbar. Für alle die, die sich nicht besonders für den Crossfader interessieren, gibt es eine gute Nachricht: Neben der Crossfader-Kurven-Einstellung, kann man das gute Stück auch einfach außer Gefecht setzen. Schön ist, dass alles mit kleinen versenkbaren Schiebeschaltern einzustellen ist.