Test: Pioneer DJM 900 Nexus

Praxis

Hat man sich dann mal entschieden, wie man den DJM900 Nexus betreiben möchte, geht es ans Auflegen. Hier gibt sich Pioneer alle Mühe, es dem DJ so angenehm und leicht wie möglich zu machen. Hierzu tragen unter anderem der Equalizer, die Linefader, der Crossfader und die enorm gut gelungene Haptik des Mischpults bei. Es mag zwar eine Kleinigkeit sein, aber allein der Druckpunkt der Buttons ist so angenehm wie bei keinem anderen Mixer. Des Weiteren lässt sich so ziemlich jede Kleinigkeit den Bedürfnissen des DJs anpassen, sei es die Zuweisung des Line- oder Crossfaders, die Curve-Einstellung oder bei welchem Kanal der Faderstart eingeschaltet werden soll. Alles lässt sich nach Lust und Laune verändern, ohne dabei unübersichtlich zu werden.

Ein weiteres nettes Feature ist, dass man den Equalizer in einen Isolator umwandeln kann, welcher die Frequenzen komplett „killt“. Alles lässt sich dem Geschmack des Anwenders anpassen. Das Mischpult gibt außerdem sehr gute visuelle Rückmeldung, was gerade vor sich geht, und lässt somit kaum Wünsche offen. Des Weiteren kommt bei dem Mixer das erste Mal eine neue Fader-Technologie zum Einsatz, bei der der Mechanismus nicht direkt unter dem Fader liegt. Dies soll Line- sowie Crossfader langlebiger machen.

Neue Fader-Technologie

Wie man es von Pioneer mittlerweile (leider) gewöhnt ist, entfaltet sich das volle Potenzial erst beim Anschluss zweier CDJ2000. Bei Einbindung von Rekordbox lassen sich durch den Cue-Link-Button Songs aus Rekordbox auf einem Extrakanal vorhören. Außerdem lassen sich alle Tracks, die in Rekordbox mit einem Beatgrid versehen wurden, im Mischpult quantisieren, so dass absolut nichts mehr aus dem Ruder laufen kann. Sei es der Beat, aufgenommene Loops oder die Beat Effekte, alles ist stets im Takt. Man muss sich allerdings mit Rekordbox anfreunden können. Hat man das, findet sich in der Tat eine gute Alternative zum digitalen Auflegen mit Traktor und Co.