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Test: Pioneer DJM-900SRT, Clubmixer

(ID: 72662)

Ausgepackt

Der DJM-900SRT ist bautechnisch ein Monster. Nicht, weil er etwa hässlich wäre, im Gegenteil. Nein, vielmehr wegen seiner Ausmaße und seines Gewichts. Mehr als sieben Kilo schwer, bei einer Größe von 331 x 404 x 108 Millimetern: Das ist kein Mixer für die fahrende Zunft, sondern ein stationärer Clubmixer und wird auch als solcher angeboten. Der bei dem Gewicht dann natürlich auch komplett in Metall gehüllt ist; lediglich die Frontblende ist aus Kunststoff gefertigt. Speziell für Maschinen wie diese ist irgendwann einmal der Begriff „massiv“ erfunden worden.

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Nur die Frontblende ist aus Kunststoff

Nur die Frontblende ist aus Kunststoff

Zum Lieferumfang gehören außerdem noch ein mehrsprachiges Handbuch im Din-A-4-Format (bei dem man tatsächlich mal „Buch“ sagen darf, ohne sich schämen zu müssen), ein klotzloses Netzkabel (im Hintergrund ruft meine Steckdosenleiste gerade laut danke) und je zwei Control-Tone-Vinyls und -CDs und eine Daten-CD. Die eine kleine Überraschung bereit hält. Aber dazu später mehr.

 

Angeschaut

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Wenn man bereits Dutzende von DJ-Mixern und Controllern getestet hat, stellt sich ein gewisser Automatismus ein. Man hat aus Erfahrung eine Checkliste im Kopf, die man routiniert durchläuft und abhakt: Welche Features sind vorhanden, welche fehlen. Und bisher galt: Irgendetwas fehlt immer, irgendwo werden (zwangsläufig) immer Abstriche gemacht. Der eine verzichtet auf Talkover, ein anderer auf den Faderstart, der nächste kommt mit verdammt kurzen Pegelanzeigen oder lässt eine einstellbare Fadercurve oder variable Kanalzuweisungen am Crossfader vermissen. Schließlich soll das Produkt ja in einen vorgegebenen preislichen Rahmen passen – verständlich also.

Ganz anders ist es hier beim DJM-900SRT. Da stellt sich schnell das Gefühl ein, als hätten die Entwickler völlig freie Hand gehabt, frei von finanziellen Fesseln, so als wäre Herr Pioneer persönlich aus seiner Chefetage herabgestiegen und verkündet: „Baut mir den perfekten Clubmixer, Geld spielt keine Rolle, egal was der am Ende im Laden kostet. Nehmt nur die besten Materialien, lasst nichts aus. Und seht zu, dass er auch gut aussieht.“

Da ist Platz genug zum Arbeiten

Da ist Platz genug zum Arbeiten

Was ich mit dieser etwas blumigen Einleitung sagen möchte: Auf den ersten Blick fehlt es hier tatsächlich an nichts. Und auf den zweiten auch nicht. Die Perfektion fängt mit der absolut stimmigen, übersichtlichen Anordnung der Bedienelemente an, geht weiter über deren erstklassige Qualität und reicht weiter bis zur Rundum-glücklich-Ausstattung. Jeder der vier Kanalzüge hat – neben dem üblichen Linefader, 3-Band-EQ (der als Isolator mit Killfunktion als auch ganz klassisch mit bis zu 26 dB Absenkung arbeiten), Cue und Gain auch einen Wahlschalter für den Crossfader (A, B oder thru), auch einen „Color“-Regler zur Sound-Color-Parameter-Änderung (dazu später mehr), einen klar zugeordneten Wahlschalter für die Eingangsquelle (inklusive USB-Signal-LED) und eine 15-gliedrige Pegelanzeige, die mit der Aufteilung 9x gelb, 4x orange und 2x rot dann auch ausreichend Übersicht schafft. Die Faderstart-Option lässt sich einzeln für jeden Kanal zu- oder wegschalten, über einen Channel-Fader-Schalter lässt sich die Fadercurve für alle Kanalfader gemeinsam an die eigenen Vorlieben anpassen. Was natürlich auch für den Crossfader gilt.

Die Curves sämtlicher Fader lassen sich einstellen

Die Curves sämtlicher Fader lassen sich einstellen

Dazu gibt es zwei Mikrofonkanäle mit Volume, 2-Band-EQ und Off/On/Talk-Over-Wahlschalter; Kopfhörerkanal mit Monosplit/Stereo-Option, eine eigene kleine Abteilung zum Senden von MIDI-Daten sowie eine umfangreiche Beat-Effektsektion, die sich auf wirklich jeden Kanal legen lässt. Inklusive eines Touchpads namens X-Pad zur Steuerung, einem Display, auf dem alle Infos der Beateffekte abgebildet werden sowie eine eigene Cue-Taste, um die Effekte vorzuhören. Perfekt.

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