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Test: Pioneer DJM-900SRT, Clubmixer

(ID: 72662)

Eingeschaltet

Nach einem Druck auf den gut erreichbaren Netzschalter auf der Rückseite (auf den übrigens ein kleiner Schriftzug auf der Gehäuseoberseite hinweist – durchdachtes Detail am Rande) erwacht der DJM-900SRT zum Leben. Und macht das nicht mit viel buntem Geschrei, sondern mit dem notwendigen Understatement eines Profis. Dezent-blaue Beleuchtung der Cue- und Sound-Color-Buttons (die Cue-Buttons waren beim 900NXS noch gelb, wenn ich mich recht erinnere) sowie der Abteilung Beat Effects, der grüne Tap-Button und das gut ablesbare Display für die Effekte drängen sich nicht marktschreierisch in den Vordergrund, sondern informieren eher unauffällig über ihren Zustand. Da fallen die gelben LEDs der Faderstart-Buttons (falls aktiviert) und das Rotlicht des Mikros in Aktion schon eher ins Auge. Sollen sie ja auch.

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Bei der Beleuchtung gibt sich der Clubmixer eher dezent

Bei der Beleuchtung gibt sich der Clubmixer eher dezent

Die Arbeit mit dem DJM-900SRT ist dann auch sowohl optisch als auch haptisch ein Vergnügen. Dank der klaren Linienführung der Oberfläche und der unterschiedlichen Farbgebung der Drehregler sieht man auf Anhieb, was wohin gehört. Die Fader sind ein Genuss, die Knobs meist gummiert und mit klarer Mittelrasterung, die Buttons haben alle einen deutlichen Druckpunkt. Und – da wackelt (fast) nichts, da kratzt nichts. „Fast“, weil allein die beiden Potis für die Mikros aus der Reihe tanzen und sich als Wackelkandidaten outen. Warum nun ausgerechnet da gespart (oder geschlampt) wurde, bleibt das Geheimnis der Pioneer-Entwickler. Aber – dramatisch ist das nun nicht, andere bauen komplette  Geräte in der Art – nur halt ein deutlicher Unterschied zur übrigen hochwertigen Qualität des Mixers.

Effekte: Beat & Color

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Die Color FX kommen mit sechs Effekten: Space, Dub Echo, Gate/Comp, Noise, Crush und Filter. Dabei liegt der einmal gewählte Effekt (der sich durch Blinken der betreffenden Taste äußert) auf allen vier Solo-Kanälen an, eine unterschiedliche Bestückung ist nicht möglich. Allerdings kann der Effektanteil auf jedem Kanal getrennt geregelt werden; auf Mittelstellung (deutlich gerastert) ist der Effekt dann ganz abgestellt.  Da kann man nichts verkehrt machen. Die Effekte sind hier von durchgehend guter Qualität und wirken – auf Wunsch – auch durchaus massiv auf das Klangbild ein. Einziger Nachteil: Mikro und Summe bleiben hier außen vor.

Die Sektion "Sound Color FX"

Die Sektion „Sound Color FX“

Anders da die Beat FX. Die lassen sich nicht nur auf die vier Solo-Kanäle, die Summe und auf das Mikro legen, sondern auch auf jeweils eine Crossfaderseite – also „CF A“ oder „CF B“. Eingeschaltet wird diese Effektsektion über einen unübersehbar großen Button unten rechts, der bei Aktivierung auch noch heftig blau blinkt (beim 900NXS war es noch gelb); die Ausrede „das war ein Versehen“ zieht hier wirklich nicht. Alternativ kann man auch das Touch-sensitive X-PAD berühren, über das sich der quantitative Parameter eines Effekts steuern lässt. Das funktioniert auch bei Off-Stellung des Tasters, aber nur so lange, wie man den Finger auf dem Pad lässt. Eine bleibende Änderung erfolgt nur, wenn die Beat-FX über den Button eingeschaltet sind. Die jeweilige Werteänderung wird auf dem (vorbildlichen) Display angezeigt – genau wie alle Infos zum gewählten Kanal, dem Effekt, Time und BPM des Tracks (wichtig für alle taktgesteuerten Effekte).

Die Beat FX

Die Beat FX

Insgesamt 13 ausgezeichnet klingende Effekte sind bei den Beat FX am Start. Neben den üblichen Verdächtigen wie Echo, Reverb, Filter, Flanger, Phaser und Delay auch Vertreter, die man sonst eher selten findet – nämlich Spiral, Trans, Robot, Melodic, Slip Roll, Roll und Rev Roll. Wem das nicht reicht, wählt MIDI LFO / SND / RTN und lässt sich einen Effekt von draußen liefern. Synchronisiert werden die Beat FX entweder automatisch oder per Tap; wer hat, darf das auch über Rekordbox erledigen (die beste und sicherste Möglichkeit von allen), sofern dann daran auch kompatible Quellen wie etwa der CDJ-2000 hängen.

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