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Test: Pioneer DJM-TOUR1, DJ-Mixer

(ID: 167019)

Statt einer Link-Buchse finden sich nun vier Stück im Ethercon-Format, ein sehr robustes und vor allem anständig verriegelbares Steckerformat für RJ45 Stecker, welches ebenso wie klassische XLR-Stecker verriegeln und bei welchem die Netzwerkkabel auf einem solchen Stecker enden.
Zugegeben ist das etwas, was schon lange gefordert wird, denn die Misere mit häufig defekten Link-Buchsen ist bekannt, sie ist extrem nervig und durch Positionierung der Buchse fest verlötet auf der Main-Platine ist eine Reparatur immer ein wenig kompliziert und zudem kostenaufwendig. Das es anders geht ist bekannt, ich selbst hatte ein wenig gehofft und erwartet, die Lösung bereits bei den NXS2-Modellen zu sehen.

Zu den vier Buchsen gesellt sich noch eine Buchse für ein Netzwerkkabel für den Anschluss des Mixers direkt mit einem Router, KUVO sei das Stichwort an dieser Stelle. Der TOUR1 ist damit der erste Mixer, der eine direkt Schnittstelle bietet. KUVO ist eine Pioneer-eigene Plattform, auf welcher jeder Nutzer direkten Zugriff in Echtzeit erhalten kann auf Infos, welcher DJ gerade welche Tracks in welchem Club spielt, selbstverständlich verbunden mit klassischen Netzwerk-/Plattform-Funktionen wie Tracks-Liken, Kaufen, Teilen etc.

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Eines der Hauptpunkte des DJM-TOUR1 ist, das mag neben dem großen Display verwundern, eine kleine Buchse auf der Rückseite. Hier findet sich eine XLR-Buchse als digitale Schnittstelle im AES/EBU-Format. Generell keine Überraschung mehr, dass es eine digitale Schnittstelle gibt, die bietet der DJM-900NXS2 bereits als Cinch-Buchse für ein Koaxial-Kabel.

Das klangliche Resultat der digitalen Schnittstelle

Im Direktvergleich des DJM-TOUR1 gegen sich selbst, also analoger Output vs. AES/EBU-Ausgang kam es zu einem nicht nur für mich erstaunlichem Ergebnis. Neben Kollegen aus dem Kreis Tontechniker oder Live- wie Mix- und Mastering-Engineers war das Erstaunen zugegeben groß, größer als erwartet.

Getestet haben wir das Ganze in bekannter Hamburger Clubumgebung (Moloch) mit einem FÖÖN-System von Elbrausch-Equipment 4-Punkt, Tops als horngeladene KGB (bester Lautsprecher-Name: Kleine geile Box) mit 150 Watt RMS (6″/1″ passiv getrennt, 120-20.000 Hz) und Bässe, 4 x E460HL (600 Watt RMS, Single 18-Zöller, 37-150 Hz)

Angetrieben wird das System von einem Amping aus dem Hause Powersoft, eine Kombination aus DIGAM K2 DSP (Tops) und DIGAM K20 DSP (Bässe).

Damit steht dem rund Pioneer Mixer ein amtliches Amping gegenüber, vor allem ein digitales Amping – ein Punkt, der in wenigen Clubs zu finden ist.

Eine weitere Schnittstelle und somit Funktion birgt dabei das Tour-Modell, welches das NXS2-Modell nicht zu bieten hat: die Synchronisation via Wordclock. Für die Übertragung von digitalen Signalen gerade per AES/EBU und dazu eventuell über längere Strecken ist eine Wordclock eigentlich unerlässlich, dient dieses Signal doch zur Synchronisation der Geräte, des Senders und Empfängers.

Da zu erwarten war, dass der DJM-TOUR1 zunächst auf dem analogen Ausgang klingt, wie der DJM-900NXS2, fiel ein besonderes Augenmerk auf die digitale Schnittstelle im Format AES/EBU.

Natürlich ist hier zu erwarten, dass es klanglich zum digitalen Ausgang in koaxialer Form am 900NXS2 keinen klanglichen Unterschied gibt, AES/EBU allerdings als professionelle Schnittstelle hat ein wenig beflügelt, hier doch einmal genauer hinzuschauen.

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Wie schon erwähnt, ein erstaunliches Ergebnis zeichnete sich dann ab. Zwischen dem Signal bei digitaler Übertragung zum Amping und dem analogem Signal besteht ein gefühlt himmelweiter Unterschied. Zunächst, das digitale Ausgangssignal hat mehr Pegel, das wurde natürlich zunächst angeglichen.

Was danach blieb, war gefühlt das Öffnen eines Fenster am Morgen in einer Winternacht – einmal geöffnet kommt frische, klare Luft in den Raum. So könnte man vielleicht den Wechsel von analogem Signal zu digitalen Signalweg beschreiben. Einmal gewechselt geht ein Fenster auf und das ist groß. Hier verändert sich nicht nur ein wenig das Klangbild, sondern es werden plötzlich Sachen hörbar, die vorher einfach nicht da waren – im Klartext und im Test zeigte sich das besonders in den hohen Frequenzen. Hier waren plötzlich Hi-Hats klar zu hören, schön rasselnd, nicht vordergründig, aber doch prägnant. Die waren vorher schlicht und einfach nicht da, beziehungsweise, sie verschwanden im Hintergrund. Im Bereich der tiefen Frequenzen gilt ebenso mehr Klarheit, ist allerdings nicht so drastisch wie im Bereich der mittleren und hohen Frequenzen. Generell betrifft das die Mitten und Höhen, die bei digitaler Signalübertragung deutlich profitieren, klarer und präziser sind.
Einvernehmliche Erkenntnis: Bei einem DJM-900NXS2 oder TOUR1 definitiv immer nur den digitalen Weg raus nehmen. Das würde ich, nachdem ich den Unterschied nun gehört habe, ehrlich gesagt immer tun, sogar bei analogem Amping. Dann lieber nach dem DJM noch separat einen guten D/A-Wandler verbauen.

Hier macht sich definitiv der Wandler bemerkbar bzw. die Wandler, die im Signalweg sitzen.
Eigentlich würde ich sagen, dass es nachvollziehbar ist, dass die D/A-Wandler im TOUR1 vor dem analogen Ausgang nicht mit denen von hochwertigen Amps mithalten können, bei einem Preis von rund 6.000,- Euro, der nicht nur für das Display verlangt wird, müsste man es aber erwarten, beziehungsweise dürfte der Unterschied nicht so deutlich zu hören sein.

Vergesst also die analogen Ausgänge.

Schau mich an

Größtes Merkmal der TOUR1-Serie? Die Displays. Hierbei handelt es sich unübersehbar um Displays deutlich größer als die eigentlich schon großen Displays der NXS2-Player. Schaut man zurück, hat sich hier schon viel getan von pixeligen kleinen Displays der ersten Modelle hin zu vollfarbigen Touch-Displays mit 7-Zoll.

Die Tour-Modelle nun verfügen über einen 13-Zoll Touch-Bildschirm, vollfarbig. Das hebt natürlich die Übersicht auf ein neues Niveau.

Generell können diese Displays nicht alles zeigen, was die Einzeldisplays der Player zeigen, jedoch die Informationen, die über alle angeschlossenen Player wichtig sind, so dass man sie, nicht am Player stehen oder in der Gesamtübersicht sehen müsste.
Insgesamt können rückseitig vier CDJs oder XDJs angeschlossen werden, so fungiert das TOUR-Modell als Hub. Richtig Sinn macht die Nutzung des DJM-TOUR1 allerdings erst mit den CDJ-2000NXS2- oder den CDJ-Tour1-Modellen Sinn, da erst diese den Datenaustausch in vollen Umfang unterstützen.

So gab es für mich im Test eigentlich drei Layouts, die ich für nützlich hielt.

Zunächst einmal begonnen am Anfang mit der Übersicht über Playlisten und Tracks. Hier bietet der große Bildschirm natürlich eine nahezu luxuriöse Übersicht über Tracklisten. Links entsprechend Playlisten, Historys oder Ordner, rechts, wie man es aus der Rekordbox-Software kennt finden sich Track-Titel, Artist, eine kleine Übersicht über die Wellenform, Tonart, Tempo, Album oder Cover. Hier passen dann ganze 12 Titel untereinander in die Übersicht auf eine Weise, die immer noch sehr gut lesbar ist. Selbstverständlich kann nach jedem dieser Punkte die komplette Liste sortiert werden. Alternativ bieten sich Filter an oder die Such-Funktion über die QWERTY-Tastatur, die bei der Bildschirmgröße natürlich mehr als ausreichend groß ausfällt.

Übersichtlich Browsen auf neuem Niveau

Dank des Touch-Displays kann hier in den Listen hin- und hergescrollt werden, was wirklich gut funktioniert und erstaunlicherweise auch echt sehr angenehm ist. Zugegeben, man fühlt sich hier wie auch bei allen anderen Layouts und Menüs ein wenig so, wie sich ein Angestellt bei großen Fast-Food-Ketten an den Kassen mit den Touch-Displays fühlen müssen, zumindest war dies meine erste Assoziation. Dieses Gefühl bleibt auch bei längerer Nutzung und ist irgendwie witzig. Natürlich macht das ganze Playlisten-Gescrolle nur wenig Sinn, wenn man die Tracks dann auf dem Player laden müsste. Muss man nicht, keine Sorge. Unter der Track-Liste gibt es vier Felder für vier maximal nutzbare Player, durchnummeriert und, sofern ein Track geladen ist, auch mit der Info, welcher Track hier geladen ist. Mehr noch, ein roter Balken um das Feld herum signalisiert, dass hier nicht nur ein Track geladen ist, sondern auch, dass in diesem Kanalzug des spielenden Tracks der Line-Fader am Mixer hochgezogen ist. Man kommt also nicht in Versuchung, in ein aktives Deck beziehungsweise hier ja, in einen aktiven Player einen Track zu laden. Ist das Deck „frei“, reicht ein Druck auf das Feld und der Track wird im jeweiligen Player geladen.

Angenehmer konnte man sicher noch nie in Playlisten dirigieren und Tracks laden, auch nicht mit einem Laptop und MIDI-Controller. Hier sehe ich die größte Stärke des Displays.

Kurzer Side-Fact an dieser Stelle, da wir gerade von „rot“ und „Aktivität“ sprechen: Läuft ein Player und der Kanal-Fader am DJM-TOUR1 ist hochgezogen, leuchten die vier LEDs des Jog-Wheels nicht weiß, wie man es gewohnt ist, sondern rot. So kann man sofort erkennen, von welchem laufenden Player das Signal aktuell auch „hörbar“ ist – bzw. bei welche Player man besser nicht einfach mal „Stop“ drückt.

Leuchtet rot, wenn Fader oben

Die zwei weiteren Layouts beziehen sich die Anzeige von Wellenformen in unterschiedlicher Art.

Zunächst kann man sich die Wellenformen horizontal anzeigen lassen, vier Stück übereinander, darüber die vier Decks mit Anzeige der Wellenform in der Gesamtübersicht, Track-Titel, Tempo und Tonart samt Track-Cover – so wie man es aus einer DJ-Software kennt. Bei uns im Test sieht man nur zwei Wellenformen – es waren nur zwei CDJ-2000NXS2 Player angeschlossen.

Die horizontale Wellenform-Ansicht

Bei vertikaler Ausrichtung finden sich vier Wellenformen vertikal laufend nebeneinander. An der Spitze finden sich erneut Track-Informationen, in diesem Fall auf weniger Raum. Dafür finden sich zusätzlich die Level-Meter für den Aux- oder den Mikrofon-Kanal sowie das Master-Level-Meter. Ein kleiner Cursor zeigt hier in jedem Kanal den aktuellen Pegel an, eingeblendet über dem klassischen Meter, wie man es kennt in den Farben Grün, Orange und Rot. Hier muss ich sagen, hätte ich eigentlich erwartet, dass dies wie ein echtes Metering auch in den Farben eingeblendet wird, stattdessen läuft hier nur der kleine graue Cursor hoch und runter und ist nicht wirklich gut zu erkennen – zumindest nicht mit Hinblick auf den Mehrwert, den das Display bringen sollte. Das sah bei der Präsentation der Geräte auf der NAMM Show 2016 auch noch anders aus, hier war das Metering im klassischen Stile dargestellt.

Vertikale Wellenform-Ansicht mit Level-Metering

Der Gedanke, dass das nur an der Kombination mit den CDJ-2000NXS2-Playern liegt, wird dadurch verworfen, dass ein genauer Blick in das Promo-Video zu den TOUR-Modellen von Pioneer zeigt, dass auch hier nur der kleine graue Cursor zu sehen ist. Möglicherweise wird das noch mit einem Update geändert, wäre in jedem Fall angebracht.

Ganz rechts angezeigt bei der vertikalen Ansicht wird die History der gespielten Tracks.

Selbstverständlich gibt es auch Zugriffe auf Menüs, zwei an der Zahl. Zunächst für den DJ selbst im DJ-Setup gibt es Zugriff auf verschiedene Parameter: Touch Display Lock, Helligkeit der Bildschirme und Displays, Low-Cut des Mikrofons oder das Talk-Over-Level.

Neben dem DJ-Setup gibt es auch ein Engineer-Setup, welches zunächst frei zugänglich war, aber auch mit einem Passwort geschützt werden kann. Das ist zugegeben sehr gut, kann man hier ansonsten doch mit wenigen Klicks den Pegel mal eben von -19 dB auf -5 dB anheben. Ansonsten gibt es hier eine ganze Menge Einstellungen mit schnellem Zugriff, sei es Samplingrate, Peak-Limiter, Einstellungen bezüglich der Ausgänge wie Level, Mono oder Stereo oder der Threshold für den Peak-Limiter. Hier kann der DJM-TOUR1 auf die jeweilige Umgebung eingestellt werden – ein Setup, welches in jedem Fall gesperrt sein sollte.

Zugriff auf das Engineer-Setup

Qualität

Qualitativ befindet sich das TOUR1-Modell natürlich auf dem Level des DJM-900NXS2, was sollte hier auch anders sein.
Das Display ist in einem festen Kunststoffgehäuse verpackt, kippbar um nahezu 180 Grad. Bevor es komplett zugeklappt werden kann, muss man eine kleine Arretierung lösen. Das Gehäuse des DJM-TOUR1 wurde verbreitert aus Metall, die Verankerung des Displays ist hier fest verschraubt.

Klappbar um gut 180 Grad

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Forum
  1. Profilbild
    FLTRHND

    GEstern gerade ein Boileroom Set von ZADIk gesehen. Irgend ein Festival grauer Himmer, hinter ihm die Massen, der Techno hat geballert. Nur er zwei Plattenspieler und n Mischer, er war Teil der Crowd. Und jetzt stell ich mir vor er hätte mit dieser Monstrosität auflegen „dürfen“. Sorry, das Ding schaut aus wie der Regieplatz bei der Tagesschau und damit extrem lächerlich als DJ Setup…kann damit niemanden wirklich ernst nehmen.

    • Profilbild
      tobymoby

      @FLTRHND :D genau das habe ich mir ähnlich auch gedacht! Ein Produkt was die Welt nicht braucht!

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    [P]-HEAD AHU

    Ich stelle mir grad die DJs vor, wenn die an so ein Set kommen, zuhause eben ganz normale Technik haben, evtl. auch mit Rechneranbindung etc. Wie soll man denn auf Anhieb und ganz frisch mit diesem System klarkommen, so das man noch ein kreatives Set liefern kann. Ist in der Tat ein bißchen komisch. Wenn Pioneer ein stylisches Urinal am Set entwickeln würde, wäre das vielleicht notwendiger als so eine Raumschiffkanzel.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @York_vom_Ork Das klingt auf jeden Fall nach einem guten Plan. Also auch die Reserve-Option. Nur ein Gerät wechseln wäre albern – man sollte da schon direkt auf ein kompettes Setup wechseln können. Unterstütze ich! :)

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    Rough

    Meine Güte, bei diesen Monster herrscht der Mammon „höher, dicker, breiter“. Der Mugge ist das sicherlich nicht zuträglich, soviel ist klar. Vorallem für mich als Minimal-Fan der ersten Stunde, eine Horrorvorstellung.

  4. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Das Ding soll wahrscheinlich zunächst mal der Image-Pflege dienen nach dem Motto: Guckt mal was wir können. Ist doch im High-End-Bereich bei der HiFi-Industrie nicht anders. Da wird dann so getan, als verkaufe man die Dinger am Fließband und spricht im nächsten Satz von einer jahrelanger Reifezeit bei vollständiger Handwicklung von Spulen. Nur während das in den 80ern und 90ern abseits des Internet alles noch beeindruckt hat ist die Frage, ob diese Entscheidungen heute noch sinnvoll sind. Ich bin kein DJ, aber schaue ich mir den Pioneer-Stand auf der Musikmesse an hat das schon für das Genre sicher was göttliches. Da finde ich obigen Vergleich mit den Plattenspielern schon ganz gut, da könnte man sicher auch eine Diskussion vom Zaun brechen, was das wahre DJing ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele jedwede digitale Technik als Spielzeug abtun, einschließlich dieser teuren Kisten.

  5. Profilbild
    DJ Ronny

    Ich denke mal, dass Pioneer hier ein Zeichen setzen will. Ich sehe das so. Heute ist es für einen jungen Menschen, der Arbeit hat und DJ sein will, kein großes Problem, sich technisch gut aus zu rüsten. Wenn ich an andere Hobbys denke, z.B. Fotografie, dass kann genauso teuer werden.
    Also wird eine Marktforschung ergeben haben, hier muß was exklusives her. Es gibt ja auch exklusive Clubs und Djay’s. Bei den Djay’s meine ich nicht mal die aus den Top 100. Ein bekannter junger Mensch von mir, leider lebt er nicht mehr, ist für den Abend zwischen 2000 und 5000 Euro als no Name, Ersatz Dj durch halb Europa und Nordafrika unterwegs gewesen. Leider hat er nicht für Technik und das Leben investiert. Aber ich schweife ab.
    Ich denke es war an der Zeit, das es so etwas gibt. Es wird kein Massenprodukt. Aber jeder Unwissende wird staunen und wenn er nichts weiß, so weiß er sicher den Preis. Ich bin kein Pioneer Fan, kann mir aber vorstellen, dass sich sehr gut damit arbeiten läßt. In dem Sinne, habt Spaß mit dem was ihr tut.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @DJ Ronny Ist es denn so, dass die Besucher im Club überhaupt für die Hardware Interesse zeigen? Als Beispiel gibt es Gitarristen, die auf die signierten Knopfler-Gitarren abfahren, weil sie eben Gitarre spielen. Nur so wie Du das schreibst klingt es, als sei jeder Club-Nerd gerne DJ und das kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Wenn so ein Ding in der Ecke steht könnte das einzige Imposante die Größe sein, egal welcher Name drauf steht. Nur kann der Ottonormal-Besucher mit dem Begriff Pioneer sicher mehr anfangen als mit Stanton oder Reloop. Vergleich, meine passiv hörenden Musikfreunde ist es sicher egal, ob Keith Emerson auf einem MiniMoog oder sonstwas klimpert, hauptsache es gefällt. Ich stelle mir gerade einen Club mit diesem Pioneer-Ding und einem grottigen DJ vor…

  6. Profilbild
    DJ Ronny

    Ein Club, der sich so was für die DJ’s hinstellt, wird keinen grottig schlechten ran lassen. Ich gebe dir Recht, es ist völlig egal, mit was Musik gemacht wird, Hauptsache es gefällt.

  7. Profilbild
    York_vom_Ork

    Grundsätzlich ist gehts ja um das Image.

    Ist ja bei den Autofirmen auch so.
    Da haben ja auch einige Mittel -und Kleinwagen Hersteller einen Sportwagen, der sich nur ein paar 100mal über eine mehrere Jahre verkauft im Programm,

    Vom Ansatz her würde mich aber das technische im Pioneer Mixer interessieren, -Die Möglichkeit ein Display anzuschliessen müsste doch -theoretisch- auch beim „Normalmodel“ bereits integriert sein, nur sind die Anschlüsse nicht nach aussen gelegt (vielleicht habe ich das aber im übrigen Bericht überlesen?). Dann fände ich den Preisunterschied vom Tour zum Normalo Produkt aber auch zu Extrem, weil dann die Entwicklung hierfür bereits wahrscheinlich finanziell im Grundmodell mit umgelegt wurde? Für ein Display würde ich persönlich für so ein Grösse nicht mehr als 300-500Euro Aufschlag bezahlen. Gut hier ein Anschluss mehr dort eine kleine Modifikation sind doch auch nur wenige hundert (250 Euro?) Wert (diskutabel), da auch diese Sachen in der Entwicklung wie bereits erwähnt bereits im Entwurf mit Berücksichtigt wurden, da wird ja sicher nicht eine total andere Platine/Board drinstecken, als in dem anderem Model (?)

    Nicht destotrotz finde ich es schön das ein Hersteller es wagt so ein komplettes und „rundes“ Produkt anzubieten das ist exklusiv und macht wohl für die gewisse Zielgruppe Sinn.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Konsequentes Produkt für die Generation DJ an der Schwelle zur Midlife Crisis: Statt Porsche, Boot oder Affäre werden DJ-Jugendträume im Hobbykeller ausgelebt.

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Size matters, früher haben sie sich Synthesizertürme auf die Bühne gestellt, jetzt beeindruckt man in großen Clubs mit solchen Airbus-Cockpits, sieht im offiziellen Video hinterher schmuck aus und setzt den Kids schön die Flausen in den Kopf, daß sowas so’ne Art höchste Trophäe auf dem Weg zum Superstar-DJ darstellt. Das wiederum läßt sich dann prima in klingende Münze verwandeln. Man kann mit dem Teil bestimmt gut arbeiten, für mich ist das trotzdem totaler Overkill.

  10. Profilbild
    hijack

    Overkill würde ich sagen. Sehr gut, dass ist meist der Anfang vom Ende und der Beginn von „Back to the roots“.
    Ich behaupte mal, dass die Displays nur die Funktion haben zu verdecken, dass der Festival-DJ XY noch nicht mal mehr die Pseudo-Regler-Anfass-Posing macht bzw. machen muss.
    *Sarkasmus Ende*

  11. Profilbild
    DJ Ronny

    Noch mal so überlegt. Eigentlich hieß es immer bei der Entwicklung von CDJ und Konsolen weg vom Laptop und von auf Bildschirm stierende Djay’s. Was kommt jetzt dabei raus. 5 Bildschirme, statt 1 oder 2. Dazu nach vom aussehen her Bildschirme aus Enterprise 2. Generation, mit fetten Rand. Sicher Touchscreen aber beim 2. Hingucken.. gruselig, für 2016. Vergleiche zu Kassen drängen sich wirklich auf.

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