Die dritte Möglichkeit ist auch beim großen Bruder, dem RMX-1000, zu finden und bietet drei verschiedene Effekte zum Beenden der Effekte. Release FX nennt sich das Ganze und bietet ein Vinyl Brake, ein Echo und Backspin als „Wahlende“ der Effekte. Ein kleiner Button lässt wählen, ein großer runder Button schaltet den Effekt ein und beendet alle laufenden Effekte, solange der Button gedrückt wird. So kann ein kurzes Ende gestaltet werden oder ein langes Ende, wenn man die Effekte zum Beispiel mit einem Vinyl Brake auslaufen lässt. Selbstverständlich wirkt sich dies nicht ausschließlich auf die Effekte aus, sondern auf den laufenden Track. Auch hier hilft der Customize Button, der die Länge des Release Effektes verändern lässt.
Ein raffiniertes und dabei so einfaches Gimmick findet sich in Form eines kleinen Buttons mittig auf dem Gerät. Signal Flow nennt sich dieser und er ermöglicht, die Signalflussrichtung zu bestimmen. So kann man den Input durch die Rhythm FX Sektion in die Scene FX Sektion schicken oder umgekehrt. Entsprechend werden die gewählten Effekte in Reihe angewendet.
Ebenso können zum Beispiel Drum Samples zusätzlich zum laufenden Track genutzt werden, durch die Scene FX können dann Effekte nur auf den Track, nicht aber auf Drum-Samples angewendet werden. So bietet der Signal Flow anhand eines kleinen Buttons eine große Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten und Variationen.
Hörbeispiel: Die Signalfluss-Umkehrung per Signal Flow Button
Qualitativ macht der Pioneer RXM-500 einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, so wie alle Buttons und die beiden Push Encoder. Das hindert den RMX-500 jedoch nicht daran, einen guten Eindruck hinsichtlich der Haptik zu hinterlassen.
Die Buttons haben einen angenehmen Druckwiderstand und geben mit einem spürbaren Klick Rückmeldung. Die Push Encoder haben eine gummierte Oberfläche und stecken auf einem Metallstift. Die Push Funktion macht einen sehr guten Eindruck, ein hoher Druckwiderstand ist hierbei auffällig und vermittelt den Eindruck von Stabilität.
Gegenüber Aluminium oder Stahl hat Kunststoff natürlich einen entscheidenden Vorteil: das Gewicht von nur 0,93 kg.
Die Anschlüsse des Pioneer RMX-500 finden sich seitlich. Hier finden sich Cinch-Eingänge sowie Ausgänge, ein Kopfhörerausgang in Form einer 6,3 mm Klinkenbuchse samt Level-Regler. Ebenso finden sich hier der USB-Port sowie der Anschluss des Netzkabels.
Zwei kleine Schalter finden sich hier ebenso, einerseits ON/OFF sowie ein Schalter für das Signal Level. Hier lassen sich 0dB, +4dB (Studio Level) und -10dB (Home Recording Level) einstellen.
Das mag schon ein versteckter Hinweis sein, dass der RMX-500 auch im Studio seinen Platz finden kann, denn hierfür liefert das Multi-Effektgerät ein paar Features mit. Per USB-Kabel kann der RMX-500 mit einem Computer verbunden werden und bietet dann die Möglichkeit, virtuelle RMX-500-VST-/AU- oder RTAS-Plug-ins zu steuern
Habe das Teil zwar Selber Nicht, … doch ein PIONEER Mitarbeiter hat es mir beim THOMANN DJ-Day ausführlichst erklärt, .. sau genial … !!! Wird wohl meine nächste Bestellung werden :)
Habe das Teil jetzt seit einigen Monaten und bin sehr zufrieden damit.
Setze es ausschliesslich im Studio ein und die Möglichkeit in der DAW, soviele Instanzen wie man will aufzurufen, ist echt spitze.
Verwende es zwar hauptsächlich auf Drums, aber es ist auch anderswo sehr nützlich.
Die FX können in der DAW auf den Punkt genau „eingezeichnet“ werden, aber auch live verwendet, macht das Gerät enormen Spaß und ist superleicht zu bedienen.
Kann es daher nur empfehlen.