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Test: PreSonus ADL 700, Channel Strip

PreSonus macht blau!

28. Oktober 2013

Dieser Tage war in meinem Studio ein „Außenarbeiter“ zu Gast, der schon mal komplett blau hier erschien: der PreSonus ADL700! Was er außer dem blauen Erscheinungsbild sonst noch zu bieten hat, habe ich für euch getestet.

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Wer bin ich?

Der PreSonus ADL 700 ist quasi ein einzelner Mischpultkanal mit Dynamikbearbeitung, der in ein 2HE-Gehäuse eingebaut wurde. Punkt. Alles klar soweit?

Gut, so einfach kann man das Kapitel jetzt nicht abhaken, denn wenn so ein quasi einzelner Mischpultkanal schon so viel wie ein recht anständiges Mischpult mittlerer Größe kostet, dann sollte das schon einen spezielleren Blick wert sein.

Ein wichtiges Kriterium ist die interne Arbeitsspannung von +/-300V, welche dem Gerät einen erweiterten Headroom gestattet, deren Umsetzung aber auch mitverantwortlich für das hohe Gewicht des Gerätes ist.

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Die äußere Schale

ist nämlich ziemlich beeindruckend: In einem ca. 10 kg (!) schweren und kpl. blauen Metallgehäuse, welches aus der jüngsten Panzerproduktion von Krauss-Maffei zu stammen scheint, finden wir eine Vielzahl von Schaltern und Drehreglern. Diese folgen von links nach rechts dem Signalfluss des ADL700 und sind durchgängig von einer guten Anfassqualität. Besonders die Kippschalter haben eine beeindruckende Größe und geben ein sattes „Klick“ bei Betätigung von sich. Hier hat man sogar schon Spaß am Audio, bevor das Gerät überhaupt am Strom hängt.

IMG_9332

Die kleinen Drehregler laufen schön weich mit einem spürbaren Widerstand, zum Teil sind sie gerastert. Ein großes VU-Meter thront in der Mitte der Frontblende und zeigt wahlweise den Eingangspegel oder die Pegelreduzierung des Kompressors an.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    syntach

    Ich habe mal den Presonus ADL 600 (2 kanaliger Preamp) bei einem Bekannten gehört und hatte einen gebraucht bekommen. Sehr organischer, samtiger Sound (mal Synths durchschicken!) , auf Wunsch können Sounds damit sehr GROSS gemacht werden (auch für ganze Stereosummen fantastisch). Das (in der Anleitung auch empfohlene) Herumspielen mit dem Impedanzwahlschalter erweitert die Soundpalette auch noch mal. Ist das beim 700er auch so? Daß man die Reihenfolge von Compressor und EQ beim 700er tasuchen kann finde ich klasse und hätte gern noch ein Beispiel mit Vocals gehört und auch im Einzelnen die EQ Bänder… Warum findest du egtl, die ADL Serie sei nur für ganz erfahrene Leute? Sie sind doch auch nicht schwerer zu bedienen, als ein 400 EUR Kanalzug. Der Preis ist natürlich einiges höher, aber man bekommt dafür auch HIGH END Röhren Klang, wofür andere Hersteller gern auch mal 3000 oder 4000 EUR verlangen.

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @syntach Hallo Syntach,

      ja, auch beim ADL 700 kann man mit den Impedanzen spielen.

      Ein Anfänger steht beim ADL 700 wie auch anderen Vertretern dieser Preisklasse erstmal im Audio-Dschungel, solange er nicht die Zusammenhänge der einzelnen Parameter versteht. Erstmal mit einem leicht zu durchschauenden Gerät beginnen und sich die Grundlagen erarbeiten, für so ein Teil braucht es schon einen brauchbaren Sachverstand der Materie. Die Gefahr ist groß, dass sich ein Anfänger bei der Vielzahl von Parametern komplett verrennt und dann den Spaß am Aufnehmen schnell verliert.

      Mit musikalischen Grüßen

      „Onkel Sigi“ Schöbel

  2. Profilbild
    BA6

    Ähm, die Klangbeispiele (vor allem 2 und 3) sind … überarbeitungswürdig, um es mal nett zu formulieren. Die ersten Akkorde sind reichlich dissonant. Hat der Gitarrist vielleicht die Befürchtung, dass sein Spiel sonst abgesampelt und weiterverwendet würde? Ok, das passiert nun mit Sicherheit nicht. Die Gitarre dürfte vor der Aufnahme auch ruhig mal gestimmt werden.
    Was die Klangqualität von dem getesteten Channelstrip betrifft: die Aufnahmen klingen doch sehr nach Plastik. Das liegt eventuell daran, dass der Tonabnehmer-Ausgang der Gitarre verwendet wurde. Eine Mikrofonabnahme der Gitarre wäre sicherlich hilfreicher gewesen, um den Klang des Channelstrips zu beurteilen. Ehrlich gesagt, sind die Klangbeispiele eher abschreckend.

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