Hinsichtlich der Anschlüsse gibt es bei solch einem kompakten Gerät natürlich nicht so viel zu beschreiben. Auf der Rückseite die Eingangsbuchse, die über das beiliegende 2 m lange Breakout-Kabel zwei XLR-Anschlüsse bietet. Das Kabel wird verschraubt und sitzt dementsprechend bombenfest, daneben der Anschluss für das ebenfalls zum Lieferumfang gehörende Netzteil. Das braucht man allerdings nicht immer, denn der HP2 lässt sich auch mit einer 9 Volt Blockbatterie betreiben, die laut Hersteller für rund 7 Stunden Dauereinsatz ausreicht. Damit der Hörgenuss nicht abrupt endet, zeigt eine Batterie-LED den aktuellen Ladestatus an. Darunter eine zweite LED, die den aktiven Zustand des HP2 anzeigt.
Neben Netzteil und Breakout-Kabel schickt Presonus noch eine mehrsprachige Kurzanleitung mit. Diese reicht vollkommen aus, um alles Wichtige für den Einsatz des HP2 zu erklären.
Praxis
Dass der Presonus HP2 nicht unbedingt an den Einsatz im Studio gebunden ist, merkt man spätestens dann, wenn man sich das Gerät an den Gürtel schnallt. Dafür steht nämlich ein Gürtelclip zur Verfügung, ebenso wie die Möglichkeit, den HP2 auf ein Mikrofonstativ zu montieren. Da der HP2 so kompakt ausfällt, ist es natürlich ein Leichtes, das Gerät einfach mit in irgendeine Tasche zu stecken. Allerdings hätte ich mir dafür eine Softtasche gewünscht, denn ohne jeglichen Transportschutz wird das Gehäuse erstens schnell unschöne Kratzer bekommen und zweitens könnten die Potis unsanfte Schläge wegstecken müssen. Schade, dass der Hersteller dem HP2 nicht eine passende Tasche mit auf den Weg gegeben hat, selbst optional ist nichts Passendes erhältlich.
Während des Tests habe ich den HP2 in unterschiedlichsten Einsatzgebieten genutzt. Neben dem Einsatz im Studio kam der HP2 auch während eines Live-Auftritts als Kopfhörerverstärker für mich als Keyboarder zum Einsatz. Obwohl ich den HP2 eigentlich irgendwo an die Seite hätten legen können, wollte ich wissen, ob sich das Gewicht bei einem einstündigen Auftritt störend bemerkbar macht. Fazit: Nein, nach dem Anschnallen an den Gürtel merkt man natürlich zunächst das zusätzliche Gewicht, beim Spielen fiel es dann aber nicht mehr auf. Auch klanglich überzeugte mich der HP2 sowohl von der Lautstärke her (und das obwohl ich auf der Bühne direkt neben dem Schlagzeug positioniert bin) als auch vom Klang an sich. Mit Hilfe des Panorama-Potis konnte ich die Lautstärkeverhältnisse zwischen Keyboard- und Band-Mix sehr gut anpassen. Ebenfalls ohne Probleme gelang die Umschaltung von Batterie- auf Netzteilbetrieb. Während die Band einen Song ohne Keyboard spielte, steckte ich das Netzteil ein, kein Knacksen, kein Signalausfall, alles gut.
Als Tasche wäre vielleicht die Zoom H4n Tasche möglich (ZOOM PCH-4n).
Allerdings hatte ich diese Tasche schon und habe sie mangels Qualität zurück gegeben.
Ausserdem ist sie viel zu teuer und man muss testen ob sie mit den Bedienelementen passt. Ich finde häufig in 1-Euro-Shops Taschen, die sich modifizieren lassen.
Wer mit dem Design leben kann findet bei: http://www.bw-online-shop.com gleich mehrere Taschen mit ähnlichen Massen zu Preisen zwischen 4 bis 15 Euro. Die Taschen lassen sich am Gürtel tragen. Es fehlt nur noch das Loch im Boden für das Breakout-Kabel.