Version 7 mit großartigen Updates
Im mittlerweile gewohnten 2-Jahres-Takt kündigte Presonus vor Kurzem das neue Major-Update ihrer Digital Audio Workstation Studio One an. Die Kopfzeile ist wohlgemerkt kein Schreibfehler, denn es gibt auch eine subtile Änderung der Bezeichnung. Studio One Professional wird zu Studio One Pro oder Studio One Pro+ und die beiden kleinen Geschwister, Studio One Prime und Studio One Artist, verabschieden sich mit Version 7. Wir haben die DAW für euch getestet.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick zu den neuen Features
- Studio One Pro 7: Kaufen oder abonnieren?
- Installation von Studio One Pro 7
- Der Studio One Pro 7 Clip Launcher
- Splice im Browser von Studio One Pro 7
- Stem-Separation in Studio One: Aus 1 mach 4
- Global Transpose
- Erweiterte Tempoerkennung
- Endlich! CV in Studio One Pro 7
- Neue VST-Instrumente: Deep Flight One & Lead Architect
- Mehrere Erweiterungen zu Impact
- Scale und Loop Tools
- Weitere Neuheiten und Updates in Studio One Pro 7
- Vergleich mit anderen DAWs
Überblick zu den neuen Features
Im Gegenzug zum Wegfall der Prime- und Artist-Versionen hat Presonus für die Zukunft häufigere Updates angekündigt. Da ich bereits seit einer Beta-Version im Jahre 2009/2010 mit Studio One arbeite und allerdings 10 Jahre lang auf Version 2 hängengeblieben bin, war mir der Test auch ein persönliches Anliegen. Zwischenzeitlich habe ich eine Handvoll weiterer DAWs ausprobiert und nutze auch mehrere für unterschiedliche Zwecke, meine Heimat ist aktuell jedoch immer noch Studio One Professional. Vor allem durch das Ein-Fenster-Prinzip und der Drag & Drop-Funktion für beinahe jeden Arbeitsschritt, war Studio One schon immer bekannt für einen äußerst effizienten Workflow. Bevor in die Details gehen, erstmal einen Überblick der neuen Features:
- Clip Launcher: ähnlich der Session-View in Ableton oder dem Clip Launcher in Bitwig
- Splice-Integration: Splice direkt im Browser integriert
- KI-unterstützte Stem-Separierung: isoliert wahlweise Vocals, Bass, Drums und Instrumente aus einer Datei
- Global Transpose: gesamtes Projekt kann in Echtzeit transponiert werden
- erweiterte Tempoerkennung: Tempoerkennung und -extrahierung
- CV Instrument: zum senden von CV-Signalen aus Studio One Pro
- Deep Flight One: neues VST-Instrument
- Impact Updates: u.a. Integration in den Note Editor
- neue Scale und Loop Tools
- Ableton Link Support
- CLAP-unterstützung
- viele weitere kleine Updates
Studio One Pro 7: Kaufen oder abonnieren?
Mit Presonus Studio One Pro 7 muss man auch finanziell etwas umdenken. Die neue Version wird 195,- Euro kosten, ist zeitlich unbegrenzt und schließt Updates für 12 Monate mit ein. Weitere Updates sollen dann weitere 149,99 Euro kosten. Möchte man also immer auf dem neuesten Stand sein, wird man wohl jährlich den Upgrade-Preis zahlen müssen, statt wie in den letzten Versionen alle zwei Jahre. Unabhängig, ob man eine Artist- oder Professional-Version hatte, kostet ein Upgrade ebenfalls 149,99 Euro. Jede Lizenz die nach dem 1.8.2024 erworben wurde, kann kostenlos hochgestuft werden.
Mit Presonus Studio One + wird auch ein Abo-Modell angeboten. Hier beträgt der Preis 175,- Euro im Jahr (oder monatlich 19,99 Euro) und beinhaltet, neben der DAW selbst, noch einiges an Sounds & Loops, die hauseigene Notationssoftware Notion, Lehrvideos, 30 GB Online-Speicherplatz und weitere Features.
Installation von Studio One Pro 7
Für die Installation empfiehlt Presonus einen freien Speicherplatz von 40 GB, dies entspricht jedoch für allerlei Zusatzmaterial, das sicherlich nicht jeder von uns benötigen wird und sich frei auswählen lässt. Vor allem die Soundpakete kosten recht viel Speicherplatz, speziell das Core Library Paket für den Presence XT Sampler mit etwas mehr als 14 GB. Zur Installation selbst gibt es nicht viel zu sagen, hier verlief alles reibungslos und unkompliziert. Der Zielordner meiner Studio One Projekte blieb identisch und ich konnte auch weiterhin die ältere Version problemlos nutzen. Öffnet und speichert man jedoch ein älteres Projekt in der neuen Version, so kann dieses nicht mehr in der vorherigen Version geöffnet werden (vor dem Speicherprozess erhält man einen Warnhinweis).
Und nun geht es endlich los mit den neuen Inhalten:
Der Studio One Pro 7 Clip Launcher
Der neue Clip Launcher ist eine weitere Option, schnell und effektiv sein Arrangement auszuarbeiten. Nutzer von Bitwig, das ein gleichnamiges Tool integriert hat, werden mit dem Prinzip bereits vertraut sein. Beide ähneln wiederum der Session View in Ableton.
In Studio One Pro 7 ist der Clip Launcher in sogenannte Zellen aufgeteilt, die man einfach mit Inhalten aus dem Arrangement (einzelne Clips/Events) füllt. Hierfür lassen sich Clips per Drag & Drop reinziehen, Samples aus dem Browser laden oder auch direkt in die Zellen aufnehmen. Diese Zellen wiederum sind in Szenen unterteilt. Jede Szene repräsentiert eine vertikale Stapelung mehrerer Zellen. Für eine reibungslose Performance gibt es natürlich auch eine Quantisierungsoption. Aus den Szenen können letztendlich Playlists erstellt werden, um beispielsweise verschiedene Arrangements zu erstellen. Die Ansicht lässt sich nach Bedarf optimieren, im geteilten Modus mit dem linearen Arranger, oder eben den Clip Launcher alleine.
Geht man noch etwas tiefer ins Detail, so lassen sich die Clips auch, wie in der klassischen Arrangement-Ansicht, editieren. Ebenso Start-Marker und Loop-Start/End-Marker lassen sich bestimmen. Der Clip Launcher lässt sich übrigens auch in Kombination mit dem üblicher Timeline benutzen, denn die erstellten Inhalte aus Zellen, Szenen und Playlists können auch unkompliziert in die Timeline übernommen werden.
Splice im Browser von Studio One Pro 7
Für Nutzer des Sample-Anbieters Splice ist Studio One Pro 7 sicherlich ein kleiner Gamechanger. Splice wurde komplett in den Browser integriert und die Umsetzung kann man durchaus als durchdacht und gelungen bezeichnen. Selbsterklärend ist die Suchfunktion und das Importieren der Samples per Drag & Drop in das Arrangement oder den Clip Launcher. Ein Import in den Sample One oder Impact funktioniert aktuell noch nicht, soll aber noch folgen. Die Samples lassen sich auch direkt der globalen BPM beim Vorhören anpassen. Des Weiteren lässt sich ein Sample oder gar ein ganzes Arrangement, ebenfalls per Drag & Drop, in das Splice-Fenster ziehen, was zu einer Analyse des Materials und anschließender Auflistung verschiedener Samples führt. Die von Splice erstellte Auswahl der Samples ist groß und wirklich beinahe jedes Sample fügt sich gut zum analysierten Material ein.
Abonnenten von Presonus Studio One Pro+ können das neue Feature auch ohne einen Splice-Account nutzen. Zu Beginn liegen bereits 2.500 Samples vor, die stetig erweitert werden sollen. Wer sich nicht für ein Abo begeistern lassen kann, erhält eine kostenlose 7-tägige Testphase.
Stem-Separation in Studio One: Aus 1 mach 4
Mittlerweile scheint es zur Pflicht zu werden, eine KI-basierte Stem-Separation in jede erdenkliche Audio-Software zu integrieren. Verständlich, dass Presonus nicht den Anschluss verlieren möchte und auch dies in die neue Version integriert hat. Mit dem Shortcut cmd + u, wobei das ‚U‘ für Unmix steht, kann ein ausgewählter Clip analysiert und wahlweise in Vocals, Drums, Bass und Instrumente (‚Other‘) aufgeteilt werden. Auch können die separierten Spuren wieder zu einer Datei zusammengefügt werden (beispielsweise ohne Vocals). Je nach Eingangsmaterial fallen auch hier die Ergebnisse unterschiedlich aus und man muss in den meisten Fällen mit Artefakten rechnen. Presonus scheint sich dem aber bewusst zu sein, betont das die Stem-Separation noch in ihren Kinderschuhen steckt und verspricht Verbesserungen in zukünftigen Updates. Da ich mit Stem-Separation nicht viel Erfahrung habe und dementsprechend wenig Vergleiche nennen kann, möchte ich mir hier allerdings kein Urteil erlauben. Die Tools, die ich hierfür bisher ausprobiert hatte (u.a. Izotope RX), klangen im Ergebnis sehr ähnlich. Der Prozess an sich ging jedoch sehr flott vonstatten.
Global Transpose
Im Transportfeld befindet sich eine neue Option namens Global Transpose. Wie der Name bereits verrät, lässt sich hier das gesamte Arrangement auf eine andere Tonart stimmen. Dies beinhaltet Audio- wie auch Instrumenten-Spuren. Umgesetzt wird die Transportfunktion in Echtzeit mit Hilfe des élastique Pro-Algorithmus. Das spart Zeit und beugt auch potentiellen Fehlern vor.
Erweiterte Tempoerkennung
Zwei Optionen zur erweiterten Tempoerkennung: Zum einen lässt sich ein Clip auf die Tempospur ziehen, womit sich das Tempo im Bereich des Clips diesen anpasst. Zum anderen kann man auch mit Rechtsklick auf einen Clip und der Auswahl ‚Tempo erkennen‘ das Tempo des Clips der globalen BPM anpassen.
Endlich! CV in Studio One Pro 7
Eine wahre Freude für alle Fans der Spannungssignale ist das neue CV-Instrument. Dem Namen entsprechend, findet man dieses unter ‚Instrumente‘ im Browser. Die Oberfläche ist selbsterklärend: 2 CV-Ausgänge, einer für ein Gate-Signal und ein weiterer für die Pitch-Information. Auch eine Kalibrierungsoption, um einen verbundenen Oszillator zu stimmen, steht zur Verfügung. Dazu gibt es noch eine Glide-Funktion, Pitchbend und eine Pegelanzeige für das anliegende Audiosignal.
Neue VST-Instrumente: Deep Flight One & Lead Architect
Deep Flight One und Lead Architect sind beides samplebasierte Multi-Instrumente. Lead Architect ist nicht mehr ganz so neu, dafür aber nun für alle Nutzer verfügbar. Die Bedienoberfläche ist sehr identisch, wobei Lead Architect vorrangig für monophone und Deep Flight One für polyphone Sounds ausgelegt ist. Die Inhalte setzen sich aus drei Presence-Ebenen zusammen. Es lassen sich Samples aus verschiedenen Kategorien (Synth Layers, Modular Layers, Field Recording Layers) wählen. Jedes Layer hat eine eigene FX-Sektion aus Delay und Reverb und wem das nicht ausreicht, kann auch nochmal aus einer globalen FX-Sektion die beiden Effekte nutzen. Auf der minimalistischen Oberfläche gibt es ein Tiefpassfilter, eine Transponierungsfunktion, einen Mixer und eine Hüllkurve für jedes Layer. Als Spielhilfe stehen noch ein Arpeggiator und ein Repeater zur Verfügung. Die Synth Layers des Deep Flight One bestehen übrigens aus Samples aus einem Oberheim Four Voice, Schmitt Synthesizer und einem Synclavier. Das Klangspektrum beschränkt sich im Wesentlichen auf bewegunsfreudige Keys-, Pad- und Drone-Sounds. Der Lead Architect dagegen eher für Bass- und Lead-Sounds.
Deep Flight One und Lead Architect sind allerdings nicht automatisch integriert, sondern müssen separat heruntergeladen und installiert werden. Zur Installation zieht man die entsprechende Datei einfach in den Browser, wonach man nach einem Neustart gefragt wird. Der Neustart sorgt für eine Aktivierung, die zu einem weiteren Neustart der Software führt (war allerdings nur bei Deep Flight One der Fall).
Um es kurz zu machen: Die beiden Plug-ins klingen zunächst wie die meisten sample-basierten VST-Instrumente à la Native Instruments & Co. Die mitgelieferten Presets klingen auch sehr ähnlich und sind wenig inspirierend. Drones zu erstellen, machte wiederum Spaß und vor allem als zusätzliches Element für ein Multi-Instrument können sie ganz brauchbar sein. Für Einsteiger sicherlich ersmtal sehr nützlich, für alle anderen bieten die Plug-ins wahrscheinlich nichts, was man nicht schon in seinem Plug-in-Dschungel vorfindet.
Mehrere Erweiterungen zu Impact
Impact, der hauseigene Sample Player, spezifisch für Drums, lässt sich nun auch im Note Editor anzeigen und bearbeiten. In vielen Fällen ist das sehr praktisch, weil somit der Arranger nicht verdeckt wird. Sehr begrüßenswert finde ich die Option, lediglich die Parameter eines Pads, ohne das geladene Sample, kopieren zu können. Samples aus dem Sample One per Drag and Drop in Impact zu laden, ist nichts Neues, funktioniert von nun auch aber auch andersherum. Noch mehr Zeitersparnis gewinnt man beim Slicen von Samples. Hält man die Shift-Taste gedrückt und zieht einen Loop auf das Pad C1, so wird das Sample an den Transienten geschnitten und auf verschiedene Pads verteilt. Das gelang in den meisten Fällen auch überraschend gut.
Scale und Loop Tools
Die Scale Tools, die von Presonus als neu angepriesen werden, waren bereits zuvor vorhanden, wurden nun aber mit einer eigenen Schaltfläche integriert und auch an manchen Stellen optimiert. Beim Editieren werden beispielsweise ausgewählte Noten bereits beim Berühren hervorgehoben und die Snap-Funktion ist beim Benutzen des Pfeil-Werkzeugs deaktiviert.
Clips müssen nicht mehr zwingend mit dem Shortcut ‚D‘ dupliziert werden, sondern können auch (am unteren rechten Rand) als Loop aufgezogen werden. Wer beispielsweise mit Protools oder Cubase arbeitet, kennt diese Funktion bereits.
Weitere Neuheiten und Updates in Studio One Pro 7
- Wellenformen von Stereo- oder Mehrkanalspuren werden bei einer Zoom-Einstellung geringer als ‚Normal‘ wie Monospuren (einzeilig) angezeigt.
- Audio Batch Converter, Presence Editor und Lead Architect sind nun auch für alle Nutzer integriert.
- Bitcrusher, Channel Strip, Compressor und ProEQ haben nun eine Auto-Gain-Funktion.
- Die beiden Delays ‚Analog Delay‘ und ‚Surround Delay‘ haben einen neuen Parameter zum Hinzufügen von Resonanzen.
- Der Browser lässt sich nun auch in einem separaten Fenster öffnen und vergrößern.
- Zusätzliche Informationen zu Loops im Browser (Länge, Kanäle, Sample Rate, Bittiefe und eine Wellenform-Vorschau)
- Tagbasierte Suche im Loop Tab
- Nummerierte Dateien werden anders sortiert (z.B. Kick_10 kommt nun nach Kick_9 und nicht wie zuvor zwischen Kick_1 und Kick_2).
Vergleich mit anderen DAWs
Als Alleinstellungsmerkmal kann Studio One seit Beginn eine Mastering Suite und nun auch die Splice-Integration sein Eigen nennen. Seit Version 6 gibt es endlich einen ordentlichen Video-Track und seit Version 6.5 kann sogar in Surround und Dolby Atmos gemischt werden. Auch tiefergehende Edit-Funktionen wie u.a. der Ripple Edit und ein Smart Tool (so zumindest die Bezeichnung in Pro Tools) haben Studio One für viele User anderer DAWs interessant gemacht. Durch die bereits erwähnten Funktionen sowie dem neuen Clip Launcher fällt mir keine DAW ein, die sich sonderlich von Studio One abhebt – das Gegenteil ist der Fall. Lediglich Bitwig grenzt sich durch den komplett modularen Aufbau etwas ab. Und auch Nuendo bietet sicherlich einiges im Bezug auf Film und Gaming, was Studio One noch nicht leisten kann. Dennoch würde ich behaupten, dass Studio One das Gesamtpaket Audioproduktion (Recording, Mixing, Mastering) am besten abdeckt.
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Danke für die Vorstellung der 7er Version…
Wisst ihr eigentlich ob es zeitnah eine Demo geben wird? Bisher kann ich da nichts finden.
Nutze seit Jahren Reaper und habe kürzlich Bitwig angetastet welches mir auf Anhieb ganz gut gefiel – daher würde ich mir natürlich gern auch Studio One 7 ansehen da es preislich durchaus attraktiv erscheint sofern man nicht ständig die neuesten Updates benötigt…
@85mk7 Die Demoversion kommt in ein paar Wochen.
@Can Genau, in 30 Tagen um genau zu sein :)
Ich kann ohne Probleme Samples vom Splice Browser in Impact reinziehen.
@Dennis Cool, das hatte ich gar nicht ausprobiert :)
„Clips müssen nicht mehr zwingend mit dem Shortcut ‚D‘ dupliziert werden, sondern können auch (am unteren rechten Rand) als Loop aufgezogen werden. Wer beispielsweise mit Protools oder Cubase arbeitet, kennt diese Funktion bereits.“
Oder mit Logic. Da ist es der rechte obere Rand 😎
@Tai Ah, das wusste ich nicht. Logic ist schon ne ganze Weile her bei mir :)
Hallo zusammen, bin etwas irritiert mit dem Angebot im Abo Studio One Pro 7+ für 175,- Euro jährlich (oder monatlich 19,99 Euro) Wenn man sich das durchliest, dann verstehe ich das so das ich nach den 12 Monaten Abo, weiter die 7 Pro DAW nutzen darf? Lizenzgültigkeit: SO Pro 7: Unbegrenzt / SO Pro+: 12 Monate so steht es im Beschreibung? So kann ich ja günstiger die Studio One Pro 7 bekommen, Plus für 12 Monate kompletten Zugang? Ist das so Richtig? Warum soll ich dann 7 Pro kaufen für 195€?
@Snipex Wenn es so sein sollte, dann spekuliert Presonus vielleicht darauf, dass einige vergessen, das Abo rechtzeitig zu kündigen. Das wäre dann eine klassische Abo-Falle…
@Snipex Vermutlich ist der Plan, dass User die Addons aus dem + Abo vermissen und dann entweder später dazu kaufen oder das Abo verlängern.
Da soll noch einer sagen, Apple wäre teuer.
Nach meiner privaten DAW-Wende nutzte ich Logic Pro erst mal fast zwei Jahre kostenlos (ganz legal: Testperiode, die nach jedem Update erneut startete). Danach um die 300 Euro mit allem drum und dran. Einmalig. Jahrelang in Verwendung und noch keinen Cent dazugezahlt. No strings added.
Und ja, das Presonus-Ding hatte ich auch mal in engerer Auswahl. Nicht schlecht vom Konzept her, aber die Artist-Version konnte keine Plug-ins und für alles darüber hinaus hatte ich den Eindruck, zum bloßen Abbuchungs-Bankkonto degradiert zu sein. Kaufen kaufen kaufen.
Mich interessiert echt, wie sich solche B-Hersteller überhaupt so ein abweisendes Marketing leisten können.
@Aljen Verstehe deine Kritik, was das angeht hat vermutlich nur Logic und Reaper die Nase vorn. Finde es auch persönlich etwas seltsam das Nutzer einer Pro-Lizenz den selben Crossgrade-Preis wie Nutzer einer kleineren/günstigeren Version zahlen müssen. Wenn ich allerdings überlege das ich locker 10 Jahre oder so weitestgehend mit Version 2 zurecht gekommen bin, wird mir die aktuelle Version sehr wahrscheinlich auch einige Jahre ausreichen :)
Hänschen, Fritzchen und Fränzchen dürften sich sicher freuen über die in Studio One Pro enthaltenen Loop Libraries sowie uber die in Splice enthaltenen Sounds. Auch die Möglichkeit mit Impact und per Mausklick Schlagzeug zu spielen dürfte bei Nicht-Musikern sehr willkommen sein. Schade, sehr schade, das Studio One Pro sich selbst degradiert und derartigen Unsinn in der DAW integriert hat. Mit „Pro“ oder Musik zu erstellen hat dies nichts zu tun. Zum Beispiel fur Schagzeug verwende ich ein Pearl BLX mit einer Premier 2000 Snare sowie Paiste und Zildjan Becken. Die Möglichkeit Stems aus einer Stereo Spur zu ziehen (Stem Separation) finde ich gut. Allerdings dies müsste verbessert werden da die Stems wirklich nicht gut klingen. Loops/Samples u.s.w. haben mit Musik nichts zu tun. Musik sollte von Menschen gemacht werden und menschlich bleiben. Das Sie daher viele Jahre brauchen um ein Instrument zu lernen gehört natürlich dazu.
@MusicMan Warum degradiert sich Presonus damit? Sind ja nur zusätzliche Funktionen die du nicht nutzen musst wenn du nicht möchtest (Ich habe meinen Splice-Account direkt nach dem Test wieder gekündigt weil ich das persönlich auch nicht nutze – es gibt aber besimmt ein paar Menschen die damit Musik machen).
Und das die Stem Separation noch verbessert werden muss ist Presonus durchaus bewusst, steht auch so im Beitrag ;)
@Jens Hecht Du sagst es gibt Menschen die mit Splice Musik machen. Hier stellt sich die Frage – Was ist Musik? Um Musik zu machen lernt man ein Musikinstrument und nützt um dies Gefuhle und Emotionen zu übertragen. Je nach Talent und Können klingt das dann besser oder eben nicht so gut. Tatsache ist mit künstlichen Sounds wie Splice oder z.B. Loops können, im Vergleich zum Einsatz eines echten erlernten Musikinstruments, keine Gefühle, Talent und Emotionen übertragen werden, also keine Musik gemacht werden. Es sei auch erwähnt dass das Erlernen eines Musikinstruments Jahre dauert, bzw man sich dabei ein Leben lang steigern kann. Dies im Vergleich zu Splice, Loops u.s.w. wo man mit schnell erlernten Computerkenntnisse zu einem Resultat kommen kann. Ein Resultat allerdings das man in keinster Weise als Musik bezeichnen kann.