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Test: Presonus StudioLive R16, digital Rackmischpult Audiointerface

(ID: 273920)

AVB-Integration beim Presonus StudioLive R16

presonus studiolive r16

Der R16 lässt sich auch als digitale Stagebox über AVB mit anderen StudioLive-Mixern nutzen

Der R16 kann über den Ethercon-Port in ein AVB-Netzwerk eingebunden werden und so z. B. als digitale Stagebox für die Mischpulte der StudioLive III Serie dienen. Dabei können wahlweise nur die Inputs mit den fernsteuerbaren XMAX-Preamps aber auch der interne DSP genutzt werden. Als kleines Schmankerl für Studiotechniker lassen sich die Preamps und der Fat Channel auch aus der hauseigenen DAW Presonus One heraus steuern.

Flex-Mixes und DCA-Gruppen beim Presonus StudioLive R16

Der StudioLive R16 besitzt, die Effektwege eingerechnet, insgesamt 10 Mix-Busse, die sich frei auf die Ausgänge routen lassen, daher die Bezeichnung Flex-Mix. Über die Funktion „Mix kopieren“ lässt sich ein Mix dabei schnell auf einen weiteren Mixbus kopieren. Da der R16 aber nur acht analoge Ausgänge besitzt, sind in einer Live-Situation ohne Weiteres trotzdem nicht mehr als 6 Monitorwege möglich. Dafür lassen sich Kanäle zu DCA-Gruppen zusammenfassen. Alle Kanäle einer DCA-Gruppe können so frei vom Ausgangsrouting gleichzeitig in der Lautstärke geregelt werden.

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Presonus StudioLive R16 als Studiozentrale

presonus studiolive r16

Der R16 acht auch im Studio-Rack eine gute Figur

Neben seiner Hauptfunktion als Rack-Mischpult kann das R16 auch sehr komfortabel als Audiointerface genutzt werden. Dabei lassen sich alle 16 Inputs und die Stereosumme in der DAW der Wahl auf separate Spuren aufzeichnen, was natürlich auch bei einem Live-Konzert möglich ist. Presonus hat Besitzern des R16 ein umfangreiches Software-Paket geschnürt, das unter anderem die Live-Recording Software Capture One, die DAW-Software Studio One 4 Artist sowie ein Sammelsurium an Drittanbieter Plugins u. a. von Lexicon, Plugin Alliance und Arturia beinhaltet.
Die meisten Audiointerfaces kommen heutzutage mit integrierten Mischpultfunktionen, um ein latenzfreies Abhören zu gewährleisten.

Doch in der Regel sind diese Mischpultfunktionen nur sehr rudimentär. Ich finde es daher sehr befreiend, ein vollausgestattetes Digitalpult im Audiointerface zu wissen. Da nehme ich auch gerne die maximale Abtastrate von 48 kHz und A/D-Wandler unterhalb aktueller Spitzen-Interfaces in Kauf, zumal bei einem Preis von weniger als 800,- Euro auf nur einer Höheneinheit mit 16 Mikrofonvorstufen. Würde ich in dieser Hinsicht nicht schon gut ausgestattet sein, wäre die Versuchung groß.

Recording auf SD-Karte

presonus studiolive r16

SD-Karteneinschub für Stereoaufnahmen

Ein durchgehendes Merkmal der Series III Mixer von Presonus ist der SD-Karteneinschub. Während aber die „echten“ Mischpulte der Dreier-Serie sogar Mehrspuraufnahmen auf SD-Karte bannen können, ist hier nur die Aufnahme eines Stereosignals drin. Die Quelle der Aufnahme kann der Main-Mix, aber auch die Aux-Mischungen sein. Presonus empfiehlt mindestens eine SD-Karte mit Class 10-Spezifikationen. Sobald eine SD-Karte eingesteckt wird, erscheint ein Schalter auf der Bedienoberfläche, über den man ins Aufnahme- und Abspielmenü gelangt und Aufnahmen starten und abspielen kann.

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Presonus StudioLive R16: Bedienung und Klang

Die Bedienung ist trotz Software-Steuerung sehr intuitiv und komfortabel auch über ein Tablet zu bewerkstelligen.
Der Aufbau des WLAN-Netzes hat mit einem angeschlossenen Router Speedport W504 problemlos geklappt. Presonus gibt auf ihrer FAQ-Seite Auskunft über empfohlene und nicht empfohlene Router, wobei beide Listen nur sehr kurz sind. Da ist im Zweifel ausprobieren Pflicht. Bei der Nutzung mehrerer Steuerungsgeräte ist es zu empfehlen, den Ruhemodus auszuschalten, da es dabei zu einer Abmeldung des jeweiligen Gerätes aus dem Netzwerk kommt. Wird der Ruhemodus wieder verlassen, meldet sich das Gerät in der Regel wieder ordnungsgemäß an, so dass danach auch die Steuerung funktioniert. In einzelnen Fällen war beim Test aber eine Steuerung nach dem Verlassen des Ruhemodus nicht möglich, was nur durch Beenden und Neustarten der App behoben werden konnte. Auch wurde mein Mac das eine oder andere Mal aus der Benutzeroberfläche von Universal Control geworfen, nachdem sich das gleichzeitig verbundene iPad in den Ruhemodus verabschiedet hatte. Der Mac war dabei per USB angebunden.

Auch die iPhone App QMix UC hat einen kleinen Bug. Stellt man in der Rechteverwaltung nämlich „Wheel Only“ ein (nur das Verhältnis zwischen sich selbst und dem Rest der Band kann dann über das Software-Rad geregelt werden), springt der eigene Pegel beim Betätigen des Rades spontan auf Vollpegel, was in der Live-Situation verheerend sein kann.

presonus studiolive r16

Optisches Schmankerl auf der Oberseite

Den Klang des R16 würde ich als voll und spritzig bezeichnen. Gefühlt sind die Höhen noch einen Tick präsenter als bei meiner MOTU 828x, aber nicht überzeichnet. Die Detailwiedergabe ist wie zu erwarten sehr gut und auch die wichtigen Vorstufen sind rauscharm und übersteuerungsfest. Die Effekte klingen nach etwas Einstellarbeit durchaus studiotauglich und auch die Equalizer mit integriertem RTA gefallen mir sehr gut. Den neuen Fat Channel und die Plugin-Erweiterungen werden von Presonus sehr vollmundig beworben, so dass man eventuell nichtlineare Eigenschaften wie Sättigungseffekte erwarten könnte. Doch da muss ich den geneigten Leser enttäuschen. Die Vintage-orientierten Plugins klingen sehr gut, transportieren aber vor allem die Regelcharakteristik und die Arbeitsweise der analogen Vorbilder ins Presonus-Pult. Eine Anreicherung mit harmonischen Obertönen oder einen Lautheitsgewinn durch Sättigung, wie z. B. bei Plugins aus der UAD-Welt kann ich hier beim besten Willen nicht heraushören.

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Fazit

16 fernsteuerbare XMAX-Mikrofonvorstufen, ein vollwertiges Digital-Mischpult mit 31-Band-EQs und Real-Time-Analyzer auf allen Ausgängen, zwei Effektblöcke und ein neuer Fat Channel mit Plugin-Unterstützung sowie Preset-Verwaltung, AVB-Netzwerkeinbindung und gleichzeitige Fernsteuerung durch mehrere Geräte, egal ob Windows, Mac, iOS und Android. Und das alles auf einer Höheneinheit für unter 800,- Euro – ein Knaller. Volle Punktzahl.

Plus

  • 16 Mikrofonvorverstärker auf 1 HE
  • Fat Channel 2.0 mit Plugin-Unterstützung
  • AVB-Netzwerkanbindung
  • Fernsteuerung über Windows, Mac, iOS und Android
  • 8 Ausgänge mit 31-Band EQ und RTA
  • sinnvolle Szenen- und Preset-Verwaltung
  • gute Hall-Algorithmen

Minus

  • gruselige Hall-Presets
  • max. 48 kHz Abtastrate
  • keine Modulationseffekte

Preis

  • Ladenpreis: 752,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Mmh, ich kann das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht als sonderlich gut bezeichnen. Schaut man sich mal das Behringer X32 Rack an, welches aktuell 699€ kostet, ist man unterm Strich doch besser bedient. Das X32 Rack kann auch am Gerät selbst bedient werden, hat ein Display, ist hinsichtlich der Schnittstellenausstattung überlegen, die Effekte sind gut bis sehr gut und gerade die Insert-Effekte, die ebenfalls die Klassiker emulieren, zahlreich vorhanden. Ich bekomme neben den 16 XLR-Eingängen noch mehrere Aux-Ins im TRS-Format, acht XLR-Ausgänge, mehrere Aux-Outs im TRS-Format, MIDI, einen Kartenschacht für verschiedene Digitalschnittstellen oder die X-Live Recording-Karte, USB 2.0, AES50-Anschlüsse und vieles mehr. Darüber hinaus läuft die Software auf Mac/PC/Linux und selbst ein kleiner Pi-Minicomputer kann das Pult steuern. Die Preise für die PreSonus-Plugins sind schon recht hoch. 266€ für vier EQs? Das ist aber saftig.

    • Profilbild
      Atarikid AHU

      @Markus Galla Dem kann ich mich nur anschließen. Ich sehe da Behringer auch als Sieger in Sachen Preis/Leistung

    • Profilbild
      dr noetigenfallz

      @Markus Galla Die Frage ist aber auch, wie es klingt. Wenn man dasselbe Behringer-Mischpult unter der Marke Midas kauft, dann ist es auch teurer, unter anderem wegen besserer Preamps und Wandler. Da wäre jetzt die Frage: ist das Presonus eher Midas oder Behringer?

      Außerdem kann ich das Studiolive mit meinem MOTU-Interface über AVB (bzw. CAT5-Kabel) verbinden, ohne Switch. Das ist ziemlich cool. Auf der Presonus Seite, gibt es ein Video, wo das erklärt wird.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @dr noetigenfallz Hi,

        ich hatte den Vorgänger zum Testen hier und konnte ihn mit meinem X32 Rack vergleichen. Die Effekte waren beim X32 Rack definitiv besser und auch die Bedienstruktur per App hat mir besser gefallen. Klanglich konnte ich keinen Unterschied feststellen. Das X32 Rack läuft tadellos. Ich besitze ein X32 Rack und ein X32 Producer, eine Stagebox und ein XR18 hatte ich auch mal. Vorher war ich ein bis dahin stolzer Besitzer eines StudioLive 1602-Pults. Am Ende musste nach einem 1:1 Vergleich das StudioLive weichen. Die MIDAS-Variante hatte ich noch nicht hier, deshalb kann ich nicht sagen, ob die tatsächlichen MIDAS Pre-Amps die „designed by MIDAS“ Pre-Amps klanglich übertreffen. Ich hoffe es mal, denn sonst wäre der Aufpreis kaum gerechtfertigt. Aber einen groß hörbaren Unterschied zwischen Behringer und PreSonus konnte ich nicht feststellen. Die Frequenzgang-Messungen waren identisch, das Rauschverhalten auch. Am Ende ist es wohl wie mit MacOS und Windows.

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          Guernica

          @Markus Galla Identische Frequenzgangmessung zwischen zwei unterschiedlichen Produkten weist entweder auf einen Messfehler hin oder die Toleranzgrenze wurde zu hoch angesetzt. Beides Mal bedeutet das dass das gelieferte Ergebnis ohne jeglichen Nutzwert ist.
          Trotzdem auch als Nicht-Behringer-Fan-Boy, könnte ich mir vorstellen dass das X…Pult das bessere Produkt ist.
          Was bedeutet der Schlusssatz? MacOs und Windows sind im Grunde auch identisch?
          Welche Messung soll da zugrunde liegen?

          • Profilbild
            Markus Galla RED

            @Guernica Identisch bedeutet, dass beide einen schnurgeraden Frequenzgang hatten und sich diesbezüglich keine Schwächen geleistet haben. Und der Schlusssatz bedeutet, dass es wohl wie bei Mac oder PC eher eine Glaubensfrage ist, ob man PreSonus oder Behringer bevorzugt. Ich war lange PreSonus-User und bin es jetzt nicht mehr, weil ich die Behringer-Pulte überzeugender und vom Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar finde. Aber das kann ja jeder handhaben wie er möchte.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Markus Galla Welche Firma kann sich in Sachen Preis-Leistung schon mit der Music-Group bzw. Behringer messen?! Ich kenne keine, daher beziehe ich die Aussage einfach mal auf den „sterblichen“ Rest. Von daher ist das Preis-Leistungsverhältnis beim R16 trotzdem gut.

      Ich hab mir z.B. gerade den KT-2A Teletronix-Nachbau von Klark Teknik für sagenhafte 299€ gegönnt. Da sind Übertrager und Röhren drin, echte Neutrik-Buchsen und die Verarbeitung ist Top ebenso wie der Klang. Auch wenn die guten Plugins im direkten Vergleich klanglich nicht weit entfernt sind, sitzen die Elemente mit dem KT-2A einfach besser im Mix, ohne viel Geschraube. Aber das ist gerade ein bisschen am Thema vorbei. Doch die zusätzlichen Plugins beim Presonus würde ich mir sparen und lieber echte hardware kaufen.

  2. Profilbild
    Guernica

    „Gruselige Hall-Presets“, Presonus scheint das seit Jahren nicht hinzukriegen.
    Kann doch heutzutage nicht so schwer sein.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Guernica Das ist ja auch immer etwas Geschmackssache, meinen Geschmack hats nicht getroffen;) Doch grundsätzlich lassen sich mit dem R16 erstklassige Hall- und Delayeffekte zaubern. Mann oder Frau muss nur etwas schrauben.

        • Profilbild
          r.biernat RED

          @Altered Die Effekte sind grundsätzlich sehr gut, nur die Presets (8 lassen sich direkt am Effekt auswählen) sind dürftig. Ich würde sagen guter DAW-Standard, für Live absolut ausreichend, vorausgesetzt man weiß was man tut. Eigene Presets kann man in der Preset-Verwaltung ja einfach selbst abspeichern und abrufen.
          Aber ein aktueller Hall wie der Chroma-Verb in Logic ist noch etwas besser, natürlicher und tiefer. Ich hoffe, ich konnte damit helfen. Klang lässt sich nur schwer beschreiben;)

  3. Profilbild
    Klaus-Dieter

    Was mir konzeptuell beim Presonus gefällt, sind:
    Größe/Formfaktoe
    Ethernet-Audio (samt Konsequenzen Stagebox Betrieb, Audio-Interface etc)
    Integrierte SD-Mehrspuraufnahme (kann man beim X32 allerdings nachrüsten)
    Combo-Büchsen

    Beim Behringer finde ich toll, dass es über das X-Touch Interface steuerbar ist. Da hat Presonus nicht zu Ende gedacht (mit dem tollen Faderport im eigenen Haus).

    Genauso wie bei den echten Pulten die halbe Ausstattung mit Combo-Buchsen. In der Preisregion möchte ich frei entscheiden, welche Quelle ich an welchen Eingang hänge. Bei Behringer muss man dann halt konsequent mit DI Boxen arbeiten.

  4. Profilbild
    cosmolab

    Ich hab den Bericht hier sehr aufmerksam gelesen – sogar zweimal.
    Während des Lesens kam mir die Idee, ob man mit dieser Kiste vielleicht einen alten Traum von mir bauen könnte – nämlich sozusagen ein über mehrere Racks verteiltes Mischpult!

    Mein „Problem“:
    Man stelle sich mehrere Racks vor, in denen z.B. Synthies stecken. Aus Platzgründen (es sind schlicht zuviele Geräte) können die Synthies nicht direkt an das Hauptpult. In jedem Rack steckt daher ein 1HE- analoger Rackmixer, der das Signal aus dem Rack bündelt und über 2x Stereo (Main und Mon) auf einen digitalen Hauptmixer (übrigens ein StudioLive) schickt – d.h. ich muss kaskadieren und verliere Flexibilität beim Signalrouting. Außerdem sind auf diese Weise auch jetzt schon wieder alle Kanäle am Hauptpult voll.

    Könnte man sich stattdessen mit Hilfe der SL-R16 sozusagen EINEN neuen „virtuellen Hauptmixer“ machen, der sich per Ethernet „über die Racks verteilt“ – und dann zentral über ein schlankes Remote – Pult bedient werden kann (und NICHT nur über Software!)? Zusätzlich würde man ggf. ein „Hauptmodul“ haben, wo dann „zentrale AUXe“, die Abhöre usw. dranhängen.

    Das wär doch der Hammer – man könnte dann z.B. aus jedem Rack mit nur einem LAN-Kabel rauskommen – Längenbeschränkungen usw. (und damit der Aufstellort der Racks!) wären kein Thema. GEHT sowas schon??

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @cosmolab Das kommt darauf an wieviele Kanäle du insgesamt brauchst. Die Series III Mixer können maximal 32 Kanäle verwalten. Die Eingänge kannst du dir da natürlich auch über das AVB-Netzwerk von einem oder mehreren der Rackmixer holen. Eine Kaskadierung(Erweiterung der Kanalanzahl) ist wohl nur bei der Ai-Serie von Presonus möglich. siehe hier: https://forums.presonus.com/viewtopic.php?f=338&t=24531

      • Profilbild
        cosmolab

        @r.biernat In der Tat – das hat mir gerade die Augen geöffnet – danke!
        Wenn man in meinem Beispiel von etwa 8 (Stereo-) Geräten pro Rack ausgeht, käme man also schnell auf 48-64 Line- Eingänge (oder mehr). Damit wäre so ein Plan mit den Series-III Geräten wohl nicht durchführbar.

        Ich hab aber jetzt nochmal bei Presonus nachgesehen und festgestellt, dass man sowas im Prinzip durchaus machen kann – nur mit ganz anderen Geräten. Dafür sind wohl diese NSB-Boxen gedacht – also für die Bereitstellung von Line- Eingängen über größere Entfernung, Insofern war die Kaskadierung von SL-R16 Geräten von mir zu kompliziert gedacht.

        Nach Deinem Hinweis auf die Ai-Serie ist mir übrigens aufgefallen, dass bei den Nachfolge- Geräten in vielen Aspekten ziemlich die Axt angesetzt wurde. Ein Blick auf die Geräterückseiten sagt da viel. Zwar gibt es nun AVB usw., aber mein derzeitiges Setup mit dem 16-4-2 wäre gar nicht mehr machbar, weil beim Nachfolger die Hälfte der Line- Eingänge (und einiges Weiteres an Ins/Outs) fehlt. Also entweder war das eine gewagte Marketing- Entscheidung – oder ich kann daran erkennen, was für ein Fossil ich bin… ;-)

        • Profilbild
          r.biernat RED

          @cosmolab Ja, die NSB-Boxen gibt es auch noch, sind aber reine Stageboxen. Die würden im Rack auch mehr Platz einnehmen als das R16.

          Die Ai-Serie scheint tatsächlich in Sachen Leitung und Professionalität über den Series III-Mixern zu stehen. Daher habe ich im Test auch mit dem noch erhältlichen RML16Ai verglichen. Ich könnte mir vorstellen, die Ai-Serie hat nicht den gewünschten Absatz gefunden, so dass bei der III-er Serie an einigen Stellen der Rotstift angesetzt wurde um die Geräte preislich attraktiver zu machen und die Zielgruppe nach unten zu erweitern.
          Die großen Audio-Konzerne wie Harman oder die Music Group drehen eben permanent an der Preisschraube. Das macht es für kleinere Firmen nicht gerade einfach.

          Ansonsten bin ich wohl auch ein Fossil, mische lieber analog und drehe gern an echten Knöpfen. Auf einem Tablet zu mischen ist in etwa so wie mit dem Smartphone zu fotografieren. Es geht, macht aber keinen Spaß;)

  5. Profilbild
    banjogit

    Leider wurde das Thema MIDI nicht angesprochen. Ich vermisse am 16R die MIDI-Schnittstelle! Da ich den Rackmixer als Audiointerface für Aufnahmen in Studio One verwenden möchte, möchte ich auch meinen Roland-Synthie mit 5-pol.MIDI Buchse anschließen können. Dies geht hier leider nicht, wobei doch selbst alle kleineren Interfaces eine solche Schnittstelle haben.

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