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Test: Propellerhead Recycle 2.0

(ID: 3562)

Äußerlichkeiten…

Was das Auge hierbei erfreut, ist die klar strukturierte und sehr intuitive Benutzeroberfläche.
Der größte Teil dessen wird für die eigentliche Arbeitsfläche, das Waveform-Display verwendet, das die Kurven in einem neckischen Violett präsentiert. Hier erkennt man gleich einen Hauptvorteil des 2.0-Updates: Im Gegensatz zu Vorgängerversionen kann man nun auch Stereodateien darstellen und bearbeiten. Zwar werden beide Kanäle getrennt analysiert, aber die angezeigten Slices betreffen immer beide Kanäle. Also: Ist ein Schlag nur im linken Kanal zu finden, wird er auch im rechten an der gleichen Stelle angezeigt, da sonst bei einer Tempoänderung eine ungewollte rhythmische Verschiebung nicht zu verhindern wäre.

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What you hear is what you get:

Generell gilt bei Recycle 2.0 die Maxime: What you hear is what you get. Sprich: alle Parameteränderungen laufen in Echtzeit ab, das heißt, Tempo- und Tonhöhen-Änderungen sowie das Austauschen von Sounds können ohne den zeitraubenden Umweg über den Sampler oder Sequencer direkt in ReCycle 2.0 vorgehört werden.
Dies beschleunigt und vereinfacht das Arbeiten deutlich.
Als besonderes Highlight ist es im Preview-Modus möglich, die Tonhöhe eines Grooves zu ändern, ohne dass dessen Geschwindigkeit davon beeinflusst wird. Das Ganze funktioniert natürlich auch umgekehrt.
Auch können die einzelnen Sounds des Loops entfernt oder durch beliebige andere Klänge ersetzt werden.

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Echtzeiteffekte:

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Über der Wellenformdarstellung befinden sich drei Toolleisten, die bei Bedarf noch mit den Parameterleisten der drei integrierten Echtzeiteffekte Envelope, Transient Shaper und Equalizer verstärkt werden können. Der Envelope regelt die Attackzeit und das Decay der einzelnen Slices. Ebenfalls wird hier das sehr angenehme Feature Stretch, was mit dem bekannten Time Stretch aber nicht viel gemein hat, kontrolliert. Die Stretch-Funktion ist nötig, wenn das Looptempo im MIDI-Sequencer verringert werden soll. Die Lücken, die dann zwischen den Slices entstehen würden, bügelt Recycle durch die Zugabe von kleinen Extra- Soundportionen aus.

Der Transient Shaper arbeitet wie ein Kompressor, bei dem das Klangbild durch Ausgleichen von zu lauten oder zu leisen Sounds verbessert wird. Im Gegensatz zu „normalen“ Kompressoren, die durch globale Pegelveränderungen aktiviert werden, greift der Transient Shaper nur an den individuellen Slices, das aber mit den gewohnten Parametern Treshold, Attack, Release, Amount und Gain.

Der EQ besteht aus Low- und High-Cut, sowie einem Tief- und einem Hochpassfilter. Für die Effekte sind außerdem noch jeweils sechs Presets anwendbar. Im Großen und Ganzen sind die Algorhitmen sehr brauchbar, aber sie trösten nicht wirklich beim Gedanken an integrierbare VST-Plug-Ins, die leider nicht mit von der Partie sind.

Ein weiteres Feature ist der Gate-Sensitivity-Effekt. Er wird durch jeden Slice-Start getriggert und schließt Audiodaten aus, die unter einen bestimmten Grenzwert fallen. Audiodaten, die stumm geschaltet sind oder unter dieser Grenze liegen, werden nicht mit exportiert, und die Datengröße so deutlich reduziert.
Die Funktion ermöglicht interessante Sample-Variationen, sowie die Möglichkeit, eine Datei mit mehreren individuellen Sounds von „Luft“ zwischen den einzelnen Sounds zu befreien, um diese dann einzeln abspeichern zu können. Durch das Einstellen von einem passenden Grenzwert ist das Erzeugen von timingfesten Sounds ein Kinderspiel.

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