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Test: Propellerheads Reason 4

Test: Reason 4

13. Oktober 2007

 

- Reason 4 -

– Reason 4 –

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Viele haben lange darauf gewartet. Vor einigen Tagen ist das neue Reason 4 erschienen.
Die Propellerheads haben einiges an Neuerungen implementiert und einiges von Grund auf neu gestaltet, um den Workflow und die Möglichkeiten zu erweitern und zu verbessern. Ob dies tatsächlich so ist, und was sich wirklich geändert hat, werden wir aus dem folgenden Testbericht erfahren. Da die verschiedenen Reason-Versionen hier auf amazona bereits getestet wurden, beschränke ich mich auf die Neuerungen. Wer Reason noch nicht kennt, sollte zunächst die anderen Testberichte heranziehen. Die Links, die zu den Testberichten führen, sind weiter unten im Anhang aufgeführt. Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass von der Propellerheads-Website das aktuelle Benutzerhandbuch in verschiedenen Sprachen heruntergeladen werden kann. Dort stehen weitergehende Detail-Informationen zur Funktionsweise des Programms, die ich hier aus Platzgründen nicht alle erläutern kann.

Wo alles beginnt
Reason 4 wird diesmal neben der Lizenzkarte, ein paar netten Aufklebern und einem gedruckten Handbuch auf einer DVD ausgeliefert. Das Handbuch umfasst lediglich grundsätzliche Dinge und ist als Einstiegshilfe und Installationsbeilage zu verstehen. Eine entsprechend vollständige Dokumentation wird von der Software installiert bzw. kann man sich von den Propellerheads in verschiedenen Sprachen als pdf herunterladen.
Die Installation geht erwartungsgemäß einfach und unproblematisch vonstatten. Danach lässt sich mit älteren oder begonnenen Projekten sofort weiterarbeiten. Eine Registrierung auf der Propellerheads-Website kann und sollte man ebenfalls durchführen, um beispielsweise an die vielen Refills im Downloadbereich zu kommen oder uneingeschränkten Support zu erhalten.
Als Kopierschutz dient wie bisher lediglich die kundenfreundliche Seriennummer.

Neuer Synth Thor
Eine der wesentlichen Erweiterungen von Reason 4 ist der bereits vor einiger Zeit angekündigte und vorgestellte Synthesizer mit dem Namen „Thor“. Als Polysonic Synthesizer bezeichnen die Propellerheads den neuen „Donnergott“ innerhalb ihrer Reason-Software. Er bietet 6 verschiedene Oszillatortypen (Analog, Wavetable, FM, PhaseDistortion, Multi, Noise) und vier Filtertypen (LowPass, Multi, Comb, Formant) zur Auswahl, die in verschiedener Art und Weise verschaltet werden können. Drei Oszillatoren und drei Filter können innerhalb einer Thor-Instanz gleichzeitig zum Einsatz kommen. Dazu gesellt sich ein Waveshaper, ein Stepsequenzer, eine Modulationsmatrix und die üblichen Verdächtigen wie zwei LFO (temposynchronisierbar, schwingen bis in den Audiobereich) und vier Hüllkurven (zwei davon mit Loopfunktion). Ein Chorus und ein Delayeffekt runden das Ganze ab. Die Rückseite vom Thor lässt aufgrund der Ein- und Ausgänge darauf schließen, dass es sich um einen sehr kontaktfreudigen Gott handelt, zumindest innerhalb der Reason-Welt. Der Aufbau ist semimodular und die Propellerheads haben sehr auf die übliche Reason-Integrität geachtet. Was das bedeutet? Ganz einfach: Die grundsätzlichen Signalwege in Thor sind zunächst vorgegeben und man kann mit verschiedenen Buttons die Signalroutings auf der Oberfläche direkt vornehmen. Allein hierüber sind bereits verschiedene Verkettungen von Oszillatoren und Filtern möglich. Unter anderem sind hier auch die Oszillatoren 2 und 3 zu dem ersten synchronisierbar, oder Oszillator 1 lässt sich vom Zweiten amplitudenmodulieren. Einige übliche Modulationsquellen sind standardmässig bereits „vorverdrahtet“ (z.B. Hüllkurven für Filter, Amp) Darüber hinaus kann man über die Modulationsmatrix weitere komplexe Routings und Modulationen vornehmen, wie etwa Frequenzmodulation usw.. Möglichkeiten gibt es hier reichlich. Die Rückseite bietet eine Menge Audio- und CV-Anschlüsse für andere Reason-Geräte. Zusammen mit der Modulationsmatrix erinnert dies vom Prinzip sehr an die halbmodularen Synthesizer, bei denen man über Patchkabel die internen Routings überbrücken, stark erweitern und ebenfalls externe Geräte einschleifen und verknüpfen kann. So kann man auch bei Thor beispielsweise Audiosignale benutzen, um CV-Signale zu modulieren und umgekehrt.

- Synthesizer Thor -

– Synthesizer Thor –

Klanglich gesehen ist Thor einer der flexibelsten Softsynths und spielt soundtechnisch in der oberen Softsynth-Liga, ohne dabei die CPU zu sehr zu belasten, wie viele seiner VSTi-Kollegen. Thor klingt grundsätzlich sehr sauber und ohne Aliasing, speziell was die analogen Oszillatoren und Filter angeht. Man kann ihn durch die verschiedenen Modulationsmöglichkeiten (Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation, Shaper usw.) jedoch auch in ganz andere Richtungen trimmen, so dass er auch sehr böse, bei Bedarf schmutzig und auch sehr fett klingen kann. Der Sound hat mich des Öfteren wirklich positiv überrascht. Voraussetzung ist natürlich, man setzt sich intensiv mit ihm auseinander und nutzt die Möglichkeiten. Um das Potential von Thor vollständig zu erfassen, muss man sich mit der Materie schon etwas beschäftigen, um überhaupt erst einmal viele der Möglichkeiten der Soundgestaltung in ihm zu erkennen. Durch die übersichtliche Oberfläche und das semimodulare Konzept erschließt er sich jedoch auch Anfängern leicht und man kann mit zunehmendem Wissen und Fähigkeiten an ihm wachsen.

- Synthesizer Thor Rückseite -

– Synthesizer Thor Rückseite –

Die einzelnen Oszillatoren haben eine einheitliche Bedienstruktur und sind somit relativ schnell zu erfassen. Gleichzeitig bieten sie ein relativ breites Soundspektrum, ohne sich zu tief in den einzelnen Synthesearten zu verlieren. Natürlich sind die Synthesemöglichkeiten der einzelnen Oszillatoren eingeschränkter, als bei einem Synth, der speziell für eine der Synthesearten entwickelt worden ist, jedoch ist dies insgesamt nicht unbedingt ein Nachteil. Wer sich in die komplexe Materie der FM-Synthese einarbeitet um FM-Sounds zu erhalten, weiß, was ich damit meine.

Analog Oszillator
emuliert die klassischen Wellenformen Sägezahn, Puls, Sinus und Dreieck. Pulsweite kann man über die Modulationsmatrix steuern.

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Wavetable Oszillator
Bietet 32 Wavetables, deren Position eingestellt und über die Matrix moduliert werden kann. Daneben gibt es noch einen globalen Crossfadeparameter um die Wavetables weich überzublenden. Die Wavetables sind teilweise vom PPG Wave und erzeugen das typische Flair.

Phase Mod Oszillator
Mittels zwei einstellbaren Wellenformen und einem Regler, der die Form der Welle verändert, kann man hier einige typische Klänge der PhaseDistortion Modulation Synthese erzeugen.

FM-Pair Oszillator
Über die drei verschiedenen Parameter Carrier, Modulator und FM können typische obertonreiche FM-Klänge erzeugt werden. Sehr geeignet für glockige und glasige Sounds.

Multi Oszillator
Erzeugt gleichzeitig mehrere Kopien der eingestellten Ausgangswellenform simultan pro Stimme mit einem einstellbarem Verstimmungsfaktor. Ideal für die typischen Trance-Sounds, aber auch für Pads oder komplexes geräuschhaftes, je nach Wellenform. Nach meinen Beobachtungen braucht dieser Oszillator scheinbar am meisten CPU.

Noise Oszillator
Erzeugt verschiedene Arten von Rauschen, die noch moduliert werden können. Die Soundvariationen gehen hier weit über das übliche Maß eines Rauschgenerators hinaus und erlauben auch tonal spielbare „diffuse“ Sounds.

Die Filter, insbesondere das LowPassLadder (Moog-Emulation) und das Multi (SEM Oberheim-Emulation) klingen in meinen Ohren, inklusive der Selbstoszillation, sehr gut. Alle Filter können über den Eingangsregler in Sättigung/Übersteuerung gefahren werden. Zusätzlich kann nach dem ersten Filter der Waveshaper das Signal von zart bis hart beeinflussen. Mit dem Comb- und Formantfilter lassen sich auch ungewöhnlichere Sounds mit Kammfiltereffekten und Vocal/Vowel-Effekten im Frequenzspektrum erzeugen. Was unter anderem hiermit möglich ist, kann man sehr gut an dem Preset „I am Thor“ hören, der auch auf der Propellerheads-Website als Demo zu hören ist, oder meinem Soundbeispiel weiter unten.
Zu den Filter- und Oszillator-Modulen muss man noch erwähnen, dass sie beim Wechsel immer die Parameterwerte übernehmen, die man am aktuellen Oszillator oder Filter gerade eingestellt hat. Es werden also keine Einstellungen im Hintergrund gespeichert.

- Thor Oszillatoren und Filter -

– Thor Oszillatoren und Filter –

Kann ein Thor einen Moog/Oberheim/DX7/PPG ersetzen? Nun, um diese seit Herauskommen der virtuellen Synthesizer ewig wiederkommende Frage zu beantworten: kommt darauf an J.
In einem komplexen Mix, in dem ein echter Moogbass ohne großartige Modulation spielt, der zudem mit EQs, Kompressor und sonstigen FX behandelt ist, wird es mehr als schwer, einen wirklich gut emulierten Sound als solchen zu erkennen. Im direkten Vergleich wird man selbstverständlich Unterschiede feststellen. Ob das generell immer negativ sein muss, lass ich mal dahingestellt. Des Weiteren fehlen natürlich einige spezielle Voraussetzungen, um z.B. mit den Wavetable-Oszillatoren einen PPG Wave vollständig zu emulieren. Thor ist auch nicht konzipiert, um Synthesizer zu ersetzen, sondern um den Sound um ein Vielfaches innerhalb von Reason zu erweitern. Dabei bedient er sich verschiedener Synthesen um ein möglichst breites Spektrum erzeugen zu können. Und das macht er ausgezeichnet. Die absolute Stärke von Thor ist die verschiedenartige Verkettung der semimodularen Möglichkeiten, Filter, Oszillatoren und die Reason-Integrität.

Der integrierte Stepsequenzer ist vom Konzept her an die ursprünglichen, analogen Vorbilder angelehnt. Mit ihm kann man pro Step verschiedene Noten, Gate, Velocity und diverse Controller mittels der Regler erzeugen. Diese werden dann über die Modulationsmatrix innerhalb von Thor, oder auf Wunsch auch über CV/Gate-Verkabelung an andere Reason-Geräte übertragen. Vermisst habe ich, dass man das Sequenzer-Pattern nicht auf eine Sequenzerspur übertragen kann, um es dort weiterzubearbeiten.

Letztlich bleibt noch zu sagen, dass auch die Preset-User nicht zu kurz kommen. Um die 700 Sounds wurden in die Factory Soundbank integriert. Zudem bin ich sicher, dass demnächst reichlich Thor-Patches von eifrigen Programmierern und Soundtüftlern erhältlich sein werden. Aber mal ehrlich: Reason und Thor schreien geradezu danach, selbst mit ihnen zu experimentieren. Und genau das macht Reason doch aus.

Neuer Arpeggiator RPG-8
Ein einfacher und „kreativer Arpeggiator“ wurde von vielen immer wieder gewünscht. Hier ist er. Ausgestattet mit reichlich Möglichkeiten und einer Pattern-Sektion soll er den Arpeggios mehr Leben einhauchen.
Grundsätzlich funktioniert der RPG-8 wie ein normaler Arpeggiator, der die eingehenden Noten oder Akkorde in den verschiedenen Modi (up/down/..) zum Songtempo oder freilaufend wiedergibt. Dabei wird er über CV/Gate mit dem Instrument verbunden und spielt immer eine Stimme. Über den Spider-CV kann man natürlich auch mehr als ein Gerät anschließen. Mit dem 16-Step-Patterneditor oder der Insert-Funktion kann man auch ganz neue und eigene Rythmusvarianten erzeugen. Zudem kann der globale Shuffle hinzugeschaltet werden.
Die erzeugten Noten können in eine Sequenzerspur übertragen werden, um sie weiter zu bearbeiten.
Auch Steuerspannungen lassen sich mit dem RPG-8 generieren, so dass er vielfältige Aufgaben übernehmen kann. Die Rückseite des RPG-8 erlaubt sowohl einige eingangs- als auch ausgangsseitige CV-Verbindungen. So kann der Arpeggiator auch als Midi to CV Gerät funktionieren.

- Vorder- und Rückseite Arpeggiator RPG-8 -

– Vorder- und Rückseite Arpeggiator RPG-8 –

Neuer ReGroove Mixer
Was ist denn das? – habe ich mich zunächst gefragt. „Real Time Groove Console“ oder „unquantizer“ nennen die Propellerheads im gleichen Atemzug.
Über verschiedene Kanäle kann dieser Mixer unterschiedliche Groovepatternmuster auf Spuren des eigenen Stückes übertragen. In anderen Sequenzern nennt sich das Groovequantisierung, funktioniert hier aber in Echtzeit, nicht-destruktiv und vor allem mit verschiedenen Groovemustern in den verschiedenen Kanälen mit jeweils eigenen, flexiblen Einstellungen. Es stehen im ReGroove Mixer vier Bänke (A-D) mit jeweils acht Groovemustern zur Verfügung, die man einzelnen Spuren (Notenlanes) zuordnen kann. Dies geschieht durch unmittelbare Auswahl innerhalb der jeweiligen Notenlane. Die Groovemuster können als Patch geladen werden. In der Library sind bereits einige Presets vorhanden, man kann jedoch auch eigene Groovemuster z.B. aus Rex-files oder selbst aufgenommenen Noten erstellen. Das besondere an dieser Art der Groovequantisierung ist, dass man mit ihr wirklich sehr intuitiv, kreativ und einfach in Echtzeit arbeiten, sie quasi zumischen, kann. Die verschiedenen Einstellungen für das „Aufdrücken“ des Groovemusters (Velocity, Notenlänge, Notenbeginn) auf die Spuren erfolgen über einzelne Regler in Echtzeit: „mix your groove“. Ein klasse Konzept.

Neuer Sequenzer
Der Reasonsequenzer ist vollständig überarbeitet worden. Mit dem äußeren Erscheinungsbild des alten Sequenzers hat er nicht mehr allzu viel gemeinsam. Einiges ist hinzugekommen, wie die Vector- und Tempoautomation, ein Count-In für Aufnahmen und vieles hat sich verändert. Ein verbesserter Workflow ist u. a. durch die neuen Menüleisten, oder besser gesagt „Tool Windows“ gewährleistet, die man schnell mit F8 ein/ausblenden kann. Es handelt sich um sogenannte Floating Windows, die man auf dem Bildschirm anordnen und aus denen man verschiedene Optionen für Bearbeitungen schnell und direkt auswählen kann. Man kennt dies bereits insbesondere im Grafikbereich, z B. Photoshop usw.
Im neuen Sequenzer gibt es pro Rackgerät wahlweise keine oder genau eine Spur. Darüber hinaus kann man nach Bedarf mehrere Unterspuren (Lanes) für Noten, Automation, Pattern erzeugen. Auch für einen Combinator gibt es zunächst nur eine Spur. Wenn man einzelne Geräte innerhalb eines Combis zwecks Automation ansteuern möchte, muss man zunächst eine Sequenzerspur hierfür erzeugen. Ein Grafiksymbol des jeweiligen mit der Spur verbundenen Gerätes sieht man im linken Spurwahlbereich neben den üblichen Solo/Mute-Schaltern. Vom Prinzip sehr flexibel und übersichtlich.
In Reason 4 arbeitet man nun auch mit Clips, die die eigentlichen Daten enthalten. Ähnlich wie in den anderen Sequenzern können sie benannt, eingefärbt und weiter bearbeitet werden.
Die Pattern kann man nun bequem im Arrangement-Fenster ändern und arrangieren. Sie werden ebenfalls innerhalb von Clips dargestellt.
Auch die Automation folgt dem mittlerweile üblichen, vectorbasiertem Konzept. Einzelne Punkte, die über Linien miteinander verbunden sind und so bei Bedarf die Verläufe direkt im Arrange-Window unter den Notenspuren zeigen. Insgesamt gleicht sich der Reason-Sequenzer den bereits etablierten Sequenzerkonzepten hier sinnvollerweise weitgehend an, ohne dabei ein eigenes Konzept aus den Augen zu verlieren.
Tempoautomation kann man nun auch in der neu hinzugekommenden Transportspur vornehmen.
Die Umstellung vom alten Sequenzer ist mir persönlich sehr leicht gefallen und mittlerweile möchte ich den alten Sequenzer keinesfalls zurück.
Das Versprechen der Propellerheads einen insgesamt intuitiveren Workflow und mehr Übersicht als bisher zu erhalten, kann ich nach einer kurzen Umgewöhnung bestätigen.
Das einzige, was ich immer noch als etwas ungewöhnlich empfinde, ist das horizontale Zoomverhalten. Es orientiert sich nicht am Locator.

- Sequenzer, ReGroove Mixer und Tool Window -

– Sequenzer, ReGroove Mixer und Tool Window –

Verbesserungen Combinator und NNXT
Ein paar kleine Verbesserungen wurden auch hier vorgenommen. Der Combinator hat nun Steuereingänge für die Modulationsräder (wie die anderen Instrumente auch) und der Programmer ist um ein paar Datenfilter erweitert worden. Auch der NNXT hat nun endlich Mute-Groups. Außerdem wurden einige Arbeitsschritte zum Workflow mit Samples verbessert. Jetzt kann man Samples auch chromatisch mappen, ohne dass sich die Tonhöhen verschieben (für Drumkits wichtig) oder mehrere Samples für bestimmte Arbeitsschritte zusammen fassen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Sequenzer in Reason 4 wirkt übersichtlicher und näher dran an Vorbildern wie Cubase oder Logic. Aus meiner Sicht ist der neue Synthesizer "Thor", der endlich frischen Wind in den angestaubten, drucklosen Plastikklang von Reason bringen sollte, enttäuschend. Sein Klang spielt in der selben Liga wie Substractor, Malström usw.

    Die Nichterweiterbarkeit von Reason ist Fluch und Segen. Für die Einfachheit und Stabilität der Software ein Segen, für druckvollen, zeitgemäßen Klang ein Fluch. Reason hängt anderen VSTis klangtechnisch Ewigkeiten hinterher. Ich hoffe Propellerheads schaffen es mit Reason 5, frischen Code in ihre FX und Klangerzeuger zu stecken.

    So bleibt Reason auch in Version 4 nur ein nettes Spielzeug, dem es für ernsthaftes Arbeiten einfach am Basisklang mangelt. Sehr schade, weil ich finde, dass Workflow, CPU-Effizienz und Programmstabilität in Reason vorbildlich sind.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe mich mal schlau gemacht, Midi Clock Slave Modus unterstützen sonst ALLE großen Audioprogramme. Bestimmt gibt es einige User denen das egal ist, aber oft ist es besser wenn man von außen taktet, z.b: MPC, da das Timing dann besser ist, vor allem wenn man beats von ner Groovebox übertragen will. Das ist wirklich ein großer Nachteil und schade, da Emagic und die Wurzeln des Programmes im Midi liegen. Auf jeden Fall macht es das Programm weniger professionell und es dürfte auch deswegen keine absolute Kaufempfehlung bekommen, das ist mindestens 3 Minusstriche wert.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich arbeite mit Cubase+Reason3 und benutze den Sequenzer von Reason nicht, da er "nicht" bzw. "nicht zu gebrauchen" gut ist. Plug-Ins sind top, aber für die neuen Feautres 100€ Update, das finde ich zu teuer!
    Da bleibe ich bei Version 3.0

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Dynamik war seit jeher ein Problem in Reason, nach meiner Erfahrung lässt sich aber ein druckvollerer Klang beispielsweise durch Hintereinanderschaltung von EQs in der Signalkette erreichen.

    Eines ist mir gleich positiv aufgefallen: Reason 4 geht deutlich sparsamer mit der Rechenleistung um als die Vorgängerversion. Das obligatorische "Computer too slow to play song" ist dieses Mal ausgeblieben!

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    also ich kann die kritikpunkte nicht verstehen. 100 Euro für das update sind nicht zu viel. schon der thor ist das geld wert!!! Reason 4 läuft ultrastabil auf meinem guten alten dell 1 gigahertz laptop! das ist der hammer!!! klar wird die cpu belastet, aber es gibt nur probleme wenn ich reason mit sampliude rewire. reason ist das geilste stück musiksoftware!!!

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wieso ist der Thor sein Geld wert? Finde ich eben nicht. Wo ist die Innovation? Man kann ja nicht einmal eigene Wellenformen oder Samples benutzen…
    Außerdem gibt es Besseres…Ich finde es halt zu teuer. Basta.

  7. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich finde das Reason 4 jetzt wirklich ein All-In-One Studio geworden ist, womit man professionelle Resultate
    erzielen kann, oblgleich es mit Reason immernoch etwas schwieriger ist, da man sich wirklich mit der
    Verkabelung und den einzelnen Devices erst sehr gut auskennen muss.
    Mixer rein, Thor rein, Patch laden, aufnehmen usw. und dann erwarten das er auf anhieb besser klingt
    als die fetteste Workstation ist zuviel verlangt. Dann sollte man sich wirklich Kore2 kaufen und alle
    StackSynths aufeinmal spielen und sich hinter wundern weshalb die Sounds im Mix sich so schlecht anhören
    und den Anderen Platz rauben.

  8. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Tut mir leid, ich habe schon so viele selbsternannte Musiker/Produzenten getroffen die Reason als Spielzeug
    abgestempelt haben und selber grottenschlechte Musik mit Cubase/Logic produziert haben und dann immernoch
    behaupteten, dass selbst dann die Qualität noch nicht so gut sei weil die Audioengine mit 32Bit float
    viel zu wenig Auflösung in der Summe bietet. Selbst die beste Audioengine kann Nichts dafür wenn man
    geschmacksfreie Musik produziert.
    Bitte lieber Reason-user, hört nicht auf die Reason=Spielzeug Fraktion, denn Nichts auf der Welt kann die Musik
    entscheidender beeinflussen als der Musiker an sich.

  9. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Frage nach der Musikrichtung ist natürlich auch eine ganz Wichtige, da man mit Reason nicht alles machen kann.
    Bügeln auch nicht; steht nur leider nicht in der Anleitung.
    Pop-Rock-Jazz-Produktionen sind insofern möglich, als dass man gute Samples haben muss, um prof.
    Resultate zu erzielen und selbst dann wird man unzufrieden sein, weil solche Musikrichtungen auf Audiospuren
    angewiesen sind, um eventuelle Aufnahmen machen zu können.
    In solchen Fällen kann der Thor noch so fett klingen wie er will, es wird einfach nicht benötigt,
    zumindest viel seltener als in der elektronischen Musik.

  10. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Reason ist "nur" was für experimentierfreudige Musiker, die sich nicht zu schade sind auch mal 3-4 Stunden zu
    investieren um einen womöglich nie gehörten Sound zu programmieren.
    Reason hat einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber andere Sequenzer- bzw. -VST Programme…nämlich die Verkabelung.
    Es soll mir mal Einer ein Programm zeigen, der auch nur annähernd so flexibel und modular aufgebaut ist wie Reason. Reaktor von NI geht einen ganz anderen Weg. Arturias Moog Modular ist eine Emulation und Tassman ist mittlerweile etwas veraltet und bietet mit Physical-Modeling eine ganz andere Syntheseform an.
    Reason ist ein Schnäppchen und das Update ist Pflicht.
    Alle Anderen die sich nicht das Update besorgen sollten wirklich überlegen ob Reason das Richtige Programm
    für ihre Produktionsweise bzw. Musikrichtung ist.

  11. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Nun, abgesehen vom transparenteeren Klang im Reson 4 (Neue Engine laut Propellerheads), dem Thor und dem Apreggiator (den man bereits im 3 nachbauen konnte) ist eine der größten Neuerungen die Quantisierung (wie bei den \\\\

  12. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hi – ich bin seit Version 2.0 süchtig nach Reason da es für das gebotene Geld alles bietet was das Herz begehrt!!! Man muss es nur basteln.. wer sagt das sei Spielzeug hat keine Ahnung!

  13. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das Update ist gelungen – keine Frage, bis auf einen Makel! Die Quantisierung während der Aufnahme ist nicht mehr möglich. Ich finde es umständlich, erst im Anschluss nach dem gespielten Riff die Noten nachträglich manuell zu quantisieren.

  14. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das Update ist gelungen – keine Frage, bis auf einen Makel! Die Quantisierung während der Aufnahme ist nicht mehr möglich. Ich finde es umständlich, erst im Anschluss nach dem gespielten Riff die Noten nachträglich manuell zu quantisieren.

  15. Avatar
    AMAZONA Archiv

    An Marco:
    Am Transportfenster untehralb des Playknopfs befindet sich die Funktion „quantize during recording“, die Du allerdings vorher aktivieren mußt, um sie benutzen zu können.
    grüße

  16. Avatar
    AMAZONA Archiv

    also zuerstmal:
    reason 4 mag zwar gut sein aber was das mit dem stifft arbeiten angeht und shuffle ist das sher sher schlecht gemacht worden, ich muss erst mit dem stifft marikieren wo ich was einspielen bzw mit dem stifft die noten zeichenen will, SHER UMSTÄNDLICH dasgeht mir auf den sack, ich finde das sie bei reason 4 totalen scheiss gebaut haben, ich bin einer der gerne mit demstifft arbeitet und die noten zeichnet wenn ich was zeichnen mächte wird der rest erstmal schwarz undichhabe keinen überblick und wenn ich die tracks kürzen möchte löscht sich alles statt dass man einfach ungroup macht und dort weiter arbeiten kann,ichweiss nicht opbicheuch daserklären konnte, ich bin so gernervt vondem scheissdass ich keine worte mehr finde

  17. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Sequenzer in Reason ist noch überarbeitungswürdig, v.a. das Arrangementfenster…Es fehlt die eine oder andere Funktion, bzw. einige Dinge sind umständlich. Die Synths in Reason sind gut. Plastikklang wie oben beschrieben ist blödsinn. Die Presets haben einen guten Basisklang, der mit Effekten beliebig vervollständigt werden kann. Die Effekte sind etwas simple, aber so konzetriert man sich aufs programmieren eigener sounds und wird nicht vor funktionen erschlagen, so dass man nur noch ein preset auswählt und gut….Was eindeutig noch fehlt, sind Tools zum mischen….ein Spectralanalyzer wäre gut und ein vernünftiger EQ.

  18. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich nutze Reason in Verbindung mit Live und Cubase, und obwohl ich zahlreiche (vielgepriesene) Plugins wie BFD2 besitze, greife ich immer wieder auf Reason als Klangerzeuger zurück. Gerade der Content, den Propellerhead selbst anbietet (z.B. Drumkit 2.0) schlägt bzgl. Qualität der Samples, vorgefertigte Effektketten und Performance das, was z.B. an Kontakt-Player-Plugins angeboten wird. Wenn ich ein Rockschlagzeug suche, werde ich bei Drumkit immer fündig. Und dass Thor nach Plastik klingt, kann ich auch nicht bestätigen, Thor spielt m.E. in einer Liga mit Predator, eins meiner bevorzugten Synth-Plugins. Bestätigen muss ich allerdings die Sync-Probleme, so habe ich es bisher nicht geschafft, den Reason-Arpeggiator synchron zu Live laufen zu lassen (ist nicht ganz so tragisch, weil Reason transponierbare Clips und einen eigenen Arpeggiator anbietet).

  19. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Seid der 1.0 Version arbeite ich semiprof. mit der Reason Software,und ich habe immer schon mit einem gewissen Erstaunen,die Diskussion um die Tauglichkeit der ReasonSynths beobachtet.Nach meiner Meinung haben sie einen sehr typischen Klang, und sind durch die Effekte und Dynamics und ein wenig Kreativität in der Lage, ein volles und sattes Klangbild abzuliefern.Ausserdem gibt es hevorragende Samplebibliotheken die in selbstgebauten Combinator-Sample-konstrukten hervorragend klingen.Im Verbund mit Synthstacks oder speziell verkabelten Sample-Synth- Combinatoren stehen einem Soundtechnisch alle Türen offen.Ausserdem gibt es ja auch noch ReWire,ich kann Reason also auch mit einem Host meiner Wahl verbinden,und die Signale mit VST`s nachbearbeiten,oder mit VST Synths meinen Mix bereichern.Das einzige Hinderniss im Umgang mit Reason; ist mangelnde Kreativität!!!Ich möchte Reason nicht mehr missen,und halte es für eine der besten SoftwareWorkstation.

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