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Test: Propellerheads Reason 6, DAW-Update

(ID: 1208)

Neues und Altbekanntes

Ausschnitt aus dem neuen Mischpult

Ausschnitt aus dem neuen Mischpult

Richtig spektakulär ist der schon in Record vorzüglich arbeitende neue Mischer. Er ist per se eine Nachbildung der legendären SSL-Konsole SuperAnalogue XL9000 K mit kompletten Kanalzügen mit 4-Band-EQ samt separatem Hoch- und Tiefpassfilter (ideal zum ersten „Entschlacken“), integriertem Kompressor/Limiter plus Gate und dem  berühmten und bauchig klingenden SSL-Summenkompressor. Damit ist der neue Reason 6-Mischer äußerst komplett ausgestattet und übertrifft eigentlich sämtliche mir bekannten Software-Mischer in der Liebe zu Details. Beispielsweise lässt sich die Stereobreite pro Kanal mühelos einstellen (wichtig zur Bearbeitung gerade von Synthesizern), Phasenfehler bei der Aufnahme können korrigiert werden, Sidechain samt Filter ist problemlos möglich und acht Insert- und ebenso viele Sendeffekte erlauben höchst genaues Arbeiten. Dazu kommt ein gehoben guter Klang, der auch gegenüber anderen SSL-Emulationen Bestand hat und den Gesamtsound des Programms sehr deutlich aufwertet. Damit katapultiert sich Reason 6 in eine Klasse, die man mit dem doch eher „hübsch“ wirkenden Studiotüftler-Programm zumindest bislang, trotz Beliebtheit auch bei Profis, kaum verband.  Mit Line 6 verbindet man dagegen bislang ja vor allem die PODS. Dank Propellerheads lassen sich die Urahnen aller digitalen Amp-Simulationen nach ihrem Record-Einstand auch ins eigene PC/MAC-Studio bringen. Auf einige der beliebten Emulationen muss man dann aber doch verzichten; beispielsweise bietet der Gitarrenamp „nur“ drei emulierte Amp-Simulationen und ebenso viele Lautsprecher-Emulationen. Klingen tut es richtig gut, POD-Emulationen sind nicht umsonst so beliebt, auch wenn der trotz aller Lobpreisungen immer auch leicht digitale Grundklang nicht jeden gleich überzeugt. Wer einen echten Marshall will, braucht auch hier noch das Original, aber das ist ja klar. Gleiches gilt auch für die Bassvariante. Neptune verbindet eine Echtzeit-Tonhöhenkorrektur (anhand fester Tonleiter oder per MIDI auch live) mit Pitchshifter und Voice-Synthesizer für Effekte oder zum „Andicken“ einzelner Solostimmen. Neptune funktioniert an sich eher unauffällig und ist eher Studio-Edel-Effekt als brachiales Verfremdungswerkzeug. Dazu kommt ein sehr gelungenes Timestretch und ein nützlicher „Recording Meter“, also ein großer und weit sichtbarer Aussteuerungsanzeiger für die Aufnahme.

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Klangbeispiele
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  1. Profilbild
    Spud

    einfach zu erlernen finde ich es leider nicht…außer man hat schon mixer- und syntherfahrung. schon mal jemand versucht, damit einen song zu remixen? ich hoffe die lange einarbeitungszeit wird mal mit einem guten song belohnt:)
    bin trotzdem froh, dass ich mirs geholt hab…eine investition in die zukunft, denn ich denke, dass propellerheads auch weiterhin userfreundliche upgradepreise anbieten wird! grüße

    • Profilbild
      c.knapp AHU

      @Spud Ja, man braucht schon Erfahrung, aber insgesamt ist es recht einfach zu handhaben (zumindest im Vergleich zu Samplitude, Logic und so :-)). Vor allem, wenn man von Hardware kommt. Da gibt es halt auch Kabel.

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