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Test: Propellerheads Record

Record

30. November 2009

Was lange währt … Propellerheads hat sich für ihr neuestes Werk etwas Zeit gelassen. Doch nach einer längeren Beta-Testphase ist es nun auf dem Markt: ‚Record‘. Hinter Record verbirgt sich eine in sich geschlossene Audio-MIDI-DAW mit Minimal-Konzept: Alle Zutaten für eine anständige Musikproduktion sind hier in einem Programm – genauer – in einem Fenster versammelt: Mixer, Klangerzeugung, Effekte und unbeschränkt viele Spuren. Das alles erinnert sehr an das gute alte Reason – ist es im Grunde auch – aber dann auch wieder nicht. Record bietet neben einigen Raffinessen die von Reason Usern lang ersehnte Möglichkeit, Audio aufzunehmen, mit Effekten zu würzen und abzumischen. Das allein bringt vielleicht Reason-Fans zum Abtupfen ihrer feuchten Augen – Logic-, Cubase- und Co-User brauchen etwas mehr Stoff für ihre Träume. Was hat Record also wirklich auf dem Kasten?

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Leeres Startbild

Leeres Startbild

Installation

Soviel steht fest – Record kann schon bei der Installation überraschen. Bereits beim Auspacken der Record-Box hebe ich die Augenbrauen: Ich sehe einen mir unbekannten – zugegebenermaßen gekonnt stylischen – USB-Dongle. Propellerheads beugt sich dem Druck der Marktgesetze und zwingt mich auf Knien zur Überprüfung meiner freien USB Eingänge. Nach negativer Bilanz suche ich auf dem Dachboden nach einem zweiten ausgemusterten USB-Hub, ohne den ich jetzt erst einmal aufgeschmissen wäre. Gefunden. Wir installieren Record also erst einmal von DVD. Per Lizenz-Download wird Record dann auf dem Dongle aktiviert. Falls Reason bereits auf dem Rechner installiert war, muss die Version über das Aktivierungsfenster ebenfalls noch einmal freigeschaltet werden. Es steht zu vermuten, dass gehackte Versionen hier nicht akzeptiert werden. Es wird zudem eine Soundbank für den internen Sampler mit installiert, damit in Record gleich etwas zum Klimpern ist und Ideen festgehalten werden können. Reason war ja immer bekannt für Bescheidenheit hinsichtlich der Systemvoraussetzungen. Mit Record schlagen die Schweden mit 64 Bit Verarbeitung und anderen rechenintensiven Schmankerln ein neues Kapitel in Sachen Rechnerperformance auf: Beim Mac sollte es schon ein Intelmac (am besten mit Multicoreprozessor) unter XP ein Intel P4 bzw. AMD Athlon XP mit minimal 2GHz sein. Die Stabilität des Programms war aber auf meinem Rechner (Macpro Quadcore) ‚rockstable‘.

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Übersicht

Gemeinhin strebt der Mensch nach Vollkommenheit. Diese zeigt sich oft in schlichter Schönheit. Und so öffnen wir zum ersten Mal Record mit einem leeren Song und sehen ein klar strukturiertes, helles, dreigeteiltes Fenster – ohne Inhalt. Nur der Masterchannel des Mixers langweilt sich oben rechts ein wenig. Am äußerst rechten Fensterrand und ganz oben ist die Fenstersteuerung und die Navigation innerhalb des neuen ‚SSL‘-Mixers untergebracht. Mixer, Rack und Sequenzer können ihrem Platz im Hauptfenster entrissen und als Einzelfenster separiert werden. So kann die Arbeitsfläche auf andere Bildschirme verteilt werden. Wer nur mit einem Bildschirm arbeitet, wird die Screenshots und Auswahl der jeweiligen Module mittels F-Tasten zu schätzen wissen. Ein Dank geht erstmal an die Entwickler großer TFTs, denn auf kleinen Monitoren dürfte sich der ‚Record‘-Spaß in Grenzen halten.

Gut gefüllter Mixer

Gut gefüllter Mixer

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Klangbeispiele
Forum

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