Working Horse
Das Produktangebot bei PRS Guitars ist mittlerweile auf eine stattliche Anzahl herangewachsen und zeigt sich nicht nur in der Weiterentwicklung der Oberklasse-Modelle. Auch im mittleren Preissegment der Firma, repräsentiert durch die S2-Serie, wird in Stevensville weiter fleißig gebastelt und entwickelt. Ganz zur Freude der Kundschaft, die zwar nicht über ein Budget für ein Upper-Class-Modell aus dem Hause PRS verfügt, aber dennoch ein Instrument aus amerikanischer Fertigung spielen bzw. besitzen möchte. Seit der NAMM-Show im vergangenen Januar sind nun auch die neuen 2015er S2-Modelle bei uns in Europa eingetroffen. Und eines davon hat nun den Weg zu uns gefunden – die PRS S2 Standard 24 Birds BK.
— PRS S2 Standard 24 Birds BK —
Facts & Features
Der Sparkurs fängt schon beim Behältnis an, denn im Gegensatz zu den High-End-Modellen von PRS und ihren schweren Edel-Koffern, erreicht uns die PRS S2 Standard 24 Birds BK in einem schlichten, aber trotzdem robusten Gigbag mit genügend Staufächern. Der Korpus des Instruments besitzt die typischen äußeren Formen einer PRS aus Stevensville/USA, allerdings fallen die Konturen auf der Decke nicht ganz so ausgeprägt aus, wie es bei den weitaus teureren Brüdern und Schwestern der Fall ist. Geblieben ist aber die praktische Fräsung im unteren Cutaway und auch die Rückseite kann mit der klassischen „Bierbauch-Fräsung“ aufwarten.
Bei der S2 Standard 24 handelt es sich um eine Vollmahagoni-Konstruktion, das heißt sowohl der Korpus als auch der eingeleimte Hals bestehen aus diesem Tonholz. Da das gesamte Instrument mit einer hoch deckenden, schwarzen Lackschicht versehen wurde, lässt sich leider nicht erkennen, wie viel Teile Holz für den Korpus verwendet wurden. Was aber erkennbar ist, ist die hochwertige und penibelst genaue Verarbeitung: Keinerlei Schleifspuren oder gar Lacknasen sind zu erkennen, was bei einer USA-PRS eigentlich auch nicht anders zu erwarten war.
— Alles absolut sauber, auch auf der Rückseite —
Was beim Betrachten auch sofort auffällt, ist der sehr kurze Halsfuß, der zusammen mit der Innenfräsung des unteren Cutaways ein nahezu müheloses Bespielen bis hinauf zum 24. Bund ermöglicht.
Hmmm, bei einer Gitarre zu diesem Preis sollten PUs, Potis & Schalter eigentlich auch über Zweifel erhaben sein….
Mir gefallen Arbeitstiere normalerweise weitaus besser, als angemalte Hübschheiten. Etwas schade ist, dass je nach Bedarf nachgerüstet werden muss (besonders Pick-Ups), um diese PRS für die Arbeit nutzen zu können. Danke für die vielen und guten Audios!
Ich habe mir vor 3 Monaten eine S2 Mira Semi-Hollow gekauft. Elektronik ist ja die gleiche aber ich hatte bisher eigentlich nicht den Eindruck, dass den Pickups irgendetwas fehlt, ausser dass der Singlecoil-Split wie im Artikel beschrieben leiser ist. Die Potis gehen auch hier etwas unterschiedlich aber vielleicht liegt das daran, dass das mit dem Coil-Split eben ein anders konstruierter Poti ist. Die Seitenlage war bei meiner unterirdisch, wenn man sich als Einsteiger ein „gescheites“ Instrument in der Hoffnung kauft, dass da alles für das Geld top eingestellt ist wird da etwas frustriert sein.
Was den Preis betrifft: Meine Mira Semi-Hollow (allerdings mit Dots) hat vor 3 Monaten noch 1399 EUR bei T gekostet. Ich hab grad mal auf der Website geschaut, die S2 Semi kostet inzwischen 1950 EUR? Die spinnen doch, gilt natürlich auch für andere USA-Hersteller wie Gibson. Eine LP Standard für 2100 EUR ist doch auch komplett überzogen.
@HuhHuh Ja, der Dollar-Kurs ist ein derber Schlag für alle US-Hersteller, die ihre Sachen hier in Europa absetzen wollen … Gibson, Fender, Music Man, … und eben auch PRS.
@Stephan Güte Naja nur mit dem Dollarkurs kann man auch nicht alles begründen. Das mit der LP Standard für 2100 EUR nehme ich übrigens zurück, in den USA ist der Straßenpreis wohl wie der UVP > 3700 USD – wie kann das denn sein?
http://www.....andard.htm
http://www.....l+standard
http://www.....ndard.aspx