Bei der Konstruktionsweise vertraut der Hersteller auf ein etwas aus der Mode gekommenes Prinzip, den durchgehenden Hals, der die gesamte Länge des Instrumentes misst und dem seitlich zwei Korpusflügel angeleimt werden. Als Vorteil dieser Konstruktion gilt das sehr lange und lebendige Sustain sowie eine gewisse Wärme im Klangbild. Dem gegenüber kreiden Kritiker den Bässen mit durchgehendem Hals eine etwas indirekte Einschwingphase (Attack) und damit einhergehend ein etwas zu „braves“, wenig aggressives Klangbild an.
Dieser durchgehende Hals erhält seine Stabilität durch eine mehrstreifige Bauweise bei der drei Streifen Ahorn und zwei schmalere Walnussstreifen miteinander verleimt sind. Bei dem Griffbrettmaterial fiel die Wahl auf Palisander, 24 Bünde und die PRS-typischen Bird-Inlays sind, wie von PRS-Instrumenten gewohnt, penibel und aufs Sauberste verarbeitet in das Griffbrett eingelassen. Gut 40 mm misst die Breite des Knochensattels und liegt somit zwischen den Maßen von P-und J-Bass. Ansonsten weist der Hals ein recht kräftiges u-förmiges Profil auf, das ein solides Gefühl vermittelt und zunächst eher zum bodenständigen Grooven als zum virtuosen Solieren einlädt, das Gleiche gilt für den 7,5″ Radius des Griffbretts.
Die beiden Korpusflügel bestehen aus optisch makelloser Sumpfesche. In der Tat ist es PRS gelungen, trotz des günstigen Preises Klanghölzer zu verarbeiten, die frei von jeglichen Unregelmäßigkeiten, Verfärbungen oder Astlöchern sind.
Aloha und danke für den Testbericht!
Ich habe eine Frage:
(Prolog) Bei Thomann hat sich ein Kunde darüber beschwert, dass sein Exemplar (und auch noch andere der Serie) Störgeräusche von sich gibt, die nicht mehr feierlich sind.
(Frage) Konntest du bei deinem Exemplar so etwas feststellen, oder hast du von weiteren Problemen der Serie gehört/gelesen…?
@Saedelaere Hallo BlackSun,
danke für deinen Kommentar!
Bei dem Testinstrument konnte ich nichs feststellen, da hat nichts gebrummt, auch sonst haben die Tonabnehmer keinerlei Störgeräusche produziert. Weder an diversen Amps noch am Recording-Setup.
Wir danken PRS für eine gelungene Wiederauflage des Ibanez SRX700NT, was Ibanez selbst leider seit Jahren nicht hinkriegt.
Für inzwischen nur noch 444€ ist der PRS wirklich ein extrem gutes Angebot, auch der ursprüngliche Preis war günstig.
Besagter Ibanez kostete vor 15 Jahren auch schon 700€, mag zwar etwas besser verarbeitet gewesen sein, hatte aber zB nur eine Brücke von Ibanez, keine dicke Hipshot. Allerdings eine aktive Elektronik mit Bass und Treble Reglern, was den PRS auch noch deutlich aufwerten würde.
Wo beim derzeitigen Preis noch der Gewinn ist, ist mir nicht ganz klar.
http://web.....SRX700.jpg
Krass, wie sich die Preise entwickeln.
2015: Liste 777€
2016/17 oft für 450 bis 500€ zu haben
2021: 929€