Beide Pickups kombiniert ergeben einen schönen, satten, universellen Sound, der noch relativ viele Mitten bereitstellt und sich auch hervorragend zum Slappen eignet. Die beiden Tonabnehmer einzeln übertragen bemerkenswert transparente Höhen, der Halstonabnehmer mit dem typischen, etwas hohlen Timbre, das zum Fingerstyle und Plektrumspiel einlädt, während der Stegtonabnehmer erwartungsgemäß den griffigeren, mehr in Richtung Jazz tendierenden Sound liefert. Mit dem PRS SE Kingfisher Bass Natural sollte man in praktisch jeder Stilrichtung überzeugende Sounds erzeugen können.
Mit dem in Südkorea hergestellten PRS SE Kingfisher Bass Natural hat die US-amerikanische Firma alles richtig gemacht. Mit dem Selbstbewusstsein eines Premiumherstellers geht man auch in der Mittelklasse eigene Wege und kreiert mit dem Kingfisher (zu deutsch: „Eisvogel“) ein wertiges Instrument mit hohem Wiedererkennungswert. Bemerkenswert, dass PRS in seiner SE-Serie nicht einfach die US-Instrumente in preiswerter Ausführung produziert, sondern komplett eigene Konzepte umsetzt! Hinzu kommt, dass an Material und Verarbeitung nicht gespart wurde, sondern eher Maßstäbe in dieser Preisklasse gesetzt werden.
Klar ist aber auch, dass der PRS SE Kingfisher Bass Natural kein Edelbass ist und auch nicht sein will. Hierzu fehlt dann doch das letzte Quäntchen an klanglichen Details und verarbeitungsmäßiger Finesse. Allerdings ist er das Ergebnis eines konsequent zu Ende gedachten Designs. Gerade auch, was das klangliche Zusammenspiel von Konstruktionsweise, Holzauswahl und Elektronik angeht, so wie dessen ebenso konsequenter und handwerklich gekonnter Umsetzung.
Der Kingfisher Bass besitzt, wie viele seiner Kollegen aus dem Hause Paul Reed Smith, das Potenzial zu einem modernen Klassiker! Antesten wird unbedingt empfohlen!
Die Hörbeispiele wurden mit der Signalkette Instrument / RND-DI-Box / MH ULN-2 / Logic Pro aufgenommen und lediglich normalisiert.
Plus
- Verarbeitung
- Materialauswahl
- Bespielbarkeit
- Sound
- Flexibilität
- Eigenständigkeit
Minus
- -
Preis
- Ladenpreis: 777,- Euro
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Aloha und danke für den Testbericht!
Ich habe eine Frage:
(Prolog) Bei Thomann hat sich ein Kunde darüber beschwert, dass sein Exemplar (und auch noch andere der Serie) Störgeräusche von sich gibt, die nicht mehr feierlich sind.
(Frage) Konntest du bei deinem Exemplar so etwas feststellen, oder hast du von weiteren Problemen der Serie gehört/gelesen…?
@Saedelaere Hallo BlackSun,
danke für deinen Kommentar!
Bei dem Testinstrument konnte ich nichs feststellen, da hat nichts gebrummt, auch sonst haben die Tonabnehmer keinerlei Störgeräusche produziert. Weder an diversen Amps noch am Recording-Setup.
Wir danken PRS für eine gelungene Wiederauflage des Ibanez SRX700NT, was Ibanez selbst leider seit Jahren nicht hinkriegt.
Für inzwischen nur noch 444€ ist der PRS wirklich ein extrem gutes Angebot, auch der ursprüngliche Preis war günstig.
Besagter Ibanez kostete vor 15 Jahren auch schon 700€, mag zwar etwas besser verarbeitet gewesen sein, hatte aber zB nur eine Brücke von Ibanez, keine dicke Hipshot. Allerdings eine aktive Elektronik mit Bass und Treble Reglern, was den PRS auch noch deutlich aufwerten würde.
Wo beim derzeitigen Preis noch der Gewinn ist, ist mir nicht ganz klar.
http://web.....SRX700.jpg
Krass, wie sich die Preise entwickeln.
2015: Liste 777€
2016/17 oft für 450 bis 500€ zu haben
2021: 929€