Die PRS Studio 10 Top Black Gold Burst besitzt einen einteiligen Mahagonihals, welcher in den Body eingeleimt wurde. Auch hier wieder nur feinste Zutaten und eine makellose Verarbeitung, das betrifft sowohl die Qualität des verwendeten Mahagonis als auch die Übergangsstelle zwischen Hals und Korpus. Keine Schleifspuren, Leimreste oder matt lackierte Stellen lassen sich hier an dieser kritischen Stelle ausmachen. 22 spielbare Bünde bietet das feinporige Rosewood-Griffbrett, welches mit den unverkennbaren Bird-Inlays als Positionspunkte verziert wurde.
Die Kanten der Bundstäbchen wurden perfekt abgerichtet und verschwinden nahezu unfühlbar in ihren Schlitzen auf dem Griffbrett. Diese hochwertige Verarbeitung erlaubt ein perfektes Setting, mit dem die PRS Studio 10 Top Black Gold Burst seinen Spieler verwöhnt – die Saitenlage unseres Testinstruments ist perfekt und nicht zu flach eingestellt.
Wie bei allen PRS Instrumenten hat der Kunde die Wahl zwischen dem typischen PRS Halsprofil oder einer schmaleren Ausführung, wie sie auch unsere Testgitarre besitzt. „Pattern Thin“ nennt sich dieses zierlichere Halsprofil, welches aber immer noch ein gutes Stück von den Flachbrettern der Heavy-Fraktion wie Ibanez oder ESP entfernt ist. Der Hals liegt sehr angenehm in der Hand und lässt sich widerstandslos in allen Lagen bespielen, trotz der lackierten Halsrückseite. Das PRS V12 Finish, welches das ganze Instrument umschließt, sorgt also nicht nur für einen bestmöglichen Schutz, sondern auch dafür, dass die linke Hand auch bei schweißintensivstem Einsatz nicht übermäßig an der Halsrückseite kleben bleibt.
Auch bei der PRS Studio 10 Top Black Gold Burst werden die neuen, offenen PRS Phase III Locking Tuner verbaut. Das war auch bei unseren letzten PRS Testinstrumenten so und funktionierte auch sehr gut. Hier ist es genau so und an der Funktion der Mechaniken gibt es im Prinzip keinerlei Kritik. Sie laufen angenehm und spielfrei auf ihren Achsen und halten das Instrument zuverlässig in Stimmung. Wie sich dieses offene Design allerdings in ein paar Jahren nach dem Einfluss von Feuchtigkeit und aller Arten von Schmutz zeigt, sei dahin gestellt.
Für den festen Sitz der Saiten sorgt dem Gegenüber eine verchromte Bridge auf der Decke. Die Drähte werden von der Vorderseite der Brücke eingefädelt und dann in ihre Positionen durch Herumführen fixiert, was natürlich nur von Vorteil sein kann. Ganz und gar nicht vorteilhaft erscheint allerdings die Tatsache, dass die Bridge keine Saitenreiter besitzt und die Oktavreinheit so nur schwierig eingestellt werden kann, falls der Fall mal auftreten sollte. Wenn dem so ist, muss man mit zwei winzigen Madenschrauben in Höhe der Verankerung der Bolzen sein Glück versuchen.
Das Teil ist vor allem ein Volltreffer ins Bankkonto