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Test: PSP Mixpack

PSP Mixpack

18. Oktober 2004

Mit dem Mixpack bietet die Firma PSP ein Paket aus insgesamt vier PlugIns an, die sich, wie der Name vermuten lässt, vor allem während des Mischens bewähren sollen, darüber hinaus aber auch durchaus beim Mastern eingesetzt werden können. Im Einzelnen besteht das Paket aus MixBass, MixSaturator, MixPressor und MixTreble. Alle PlugIns wurden mit dem Ziel programmiert, möglichst „analog“ zu klingen, also die berühmte Wärme analoger Gerätschaften in den Mix zu bringen. Wir wollen uns zunächst alle vier Kandidaten einzeln betrachten und unter die Lupe nehmen. Im Praxisteil werden wir dann sehen, ob die PlugIns halten was die Entwickler versprechen.

MixBass

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Der MixBass soll dazu dienen, den Basssound druckvoller und fetter zu machen. Das geschieht unter anderem durch eine Kompression der Frequenzen unterhalb einer frei einzustellenden Grenze („tune-Regler), während der Rest unbearbeitet bleibt. Außerdem kann das PlugIns dem (Bass-) Signal noch zusätzliche harmonische Obertöne hinzufügen, um das Signal zusätzlich anzudichten.
Abschließend gibt es noch eine Soft-Clipping-Stufe, „Saturation“ genannt, die digitales Übersteuern innerhalb des PlugIns verhindern soll. Dabei wird bei Erreichen der 0dB-Grenze nicht etwa radikal gekappt, sondern es kommt eben jener Saturation-Algorithmus zum Einsatz, der ganz wie bei Bandsättigungen die Peaks sanft abfangen soll.

MixSaturator

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Der MixSaturator widmet sich ausschließlich dem Emulieren von analogen Schaltungen und soll dazu beitragen, „Vintage-Sound“ im Rechner verfügbar zu machen. Insgesamt sieben Schaltungen wurden nachgebildet: drei Röhrenschaltungen, drei verschiedene Bandmaschinen und ein digitaler Algorithmus.
Jeder dieser Algorithmen produziert eine andere für das jeweilige Original typische Sättigung und Übersteuerung des Signals.
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, Bässe und Höhen gezielt zu bearbeiten.
Mit dem Bassprozessor ist es möglich, dem Basssound durch Hinzufügen von Harmonischen mehr Wärme und Druck zu verleihen, während es die „Treble“-Abteilung ermöglicht, in den Höhen mehr Bandsättigung zu simulieren, ohne mit Aliasingproblem zu kämpfen.
Kurz gesprochen kann man mit dem MixSaturator also das typische Verhalten von Bandmaschinen oder Röhrenschaltungen simulieren und diese in seinem Mix benutzen.

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MixPressor

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Der MixPressor ist ein ebenfalls analogen Vorbildern nachgebauter Kompressor. Auch hier soll es dank Soft-Knee-Charateristik und verwendeten Algorithmen möglich sein, analoge Wärme in den Mix zu bringen. Das Plugin arbeitet mit den bei Kompressoren üblichen Parametern und lässt sich als Einziges aus dem Paket sofort und intuitiv richtig bedienen. Neben dem Betrieb als Kompressor kann man den MixPressor über die integrierte Sidechain-Funktion auch als Deesser benutzen oder das „Pumpen“ bei zu starker Kompression verhindern. Außerdem gibt’s auch hier einen Limiter, der allzu hohe Peaks sanft abfangen kann. Die Signalerkennung des MixPressor kann sowohl im Peak, als auch im RMS-Modus betrieben werden, um je nach verwendetem Material die geeignete Einstellung zu finden. Attack und Release kann man je nach Wunsch auf Automatic stellen oder natürlich manuell regeln. Übrigens gut gelungen finde ich bei allen PlugIns die VU-Meter, die je nach Plugin den Ein-/Ausgangspegel oder die Gain-Reduktion anzeigen. Dadurch dass die Zeiger bewusst etwas träge programmiert sind, hat man immer einen guten Überblick, was das Gerät gerade macht. Dafür hätten sich die Programmierer ein bisschen mehr Mühe mit der Oberfläche geben können. Das sieht alles so ein wenig nach Baukasten aus, vor allem wenn man die anderen Plugins der Firma wie z.B. den „Vintage-Warmer“ betrachtet, wo die Umsetzung sehr gelungen ist.
Aber wichtig ist ja erst einmal wie es klingt. Dazu später mehr. Jetzt erst mal zum letzten Kandidaten.

MixTreble

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