Zentrale – bitte kommen !
Wie bereits erwähnt, bildet das „LCD-Display“ die Zentrale der Nitro-Editierung. Am oberen Rand des Displays befinden sich 8 Abkürzungen. Ein Klick auf diese, öffnet die Untermenüs mit den eigentlichen Editierfunktionen. Diese werden im Folgenden Klick für Klick vorgestellt:

style=“font-family: Times; font-size: 16px“ class=“Apple-style-span“>Operator-Konfiguration
Den Anfang macht die Konfigurationsabteilung für die vier Operatoren. Ähnlich der vielseits bekannten Operatorenmatrix im FM 7 Softsynth, wird hier der Signalweg durch die 4 Effektblöcke geroutet. Für jeden Operator kann der Level des Inputs (in dB oder %) individuell geregelt werden. Auch Feedbackschleifen sind möglich, wobei ein eingebautes Warnsystem vor Boxen- oder Ohrenexitus warnt. Danke PSP. Hinter einem Softbutton „PREDEF“ verbergen sich 11 vorkonfigurierte Operator-Konfigurationen, die eine hervorragende Basis für eigene Effektkreationen darstellen.

Smooth Operators
Hinter dem Comic-Kürzel OPS verbirgt sich das eigentliche Herz des PSP Nitro. Hier findet die Auswahl der zum Einsatz gerufenen Filtertypen statt. Über die in den Displayecken platzierten Zahlen 1 bis 4, wird der zu editierende Operator bestimmt. Direkt daneben findet der User das zugehörige Topdown-Menu mit der Auswahl der bereitgestellten Filter- bzw. Effekttypen. Im Folgenden ein kommentierter Überblick, der 17 Filter- und Effekttypen :
State Variable Filter LP – 2-polig, 12 dB/Oktave , Tiefpass
State Variable Filter BP – 2-polig, 12 dB/Oktave , Bandpass
State Variable Filter HP – 2-polig, 12 dB/Oktave , Hochpass
Diese Filtertypen sind nach klassischen Analogfiltern modelliert und verfügen über eine entsprechende Variabilität in der Resonanz und der Fähigkeit der Selbstoszillation.
Bi-Quad Filter LP – 2-poliger , Tiefpass,
Bi-Quad Filter BP – 2-poliger , Bandpass
Bi-Quad Filter HP – 2-poliger , Hochpass,
Bi-Quad Filter BR – 2-poliger , Bandsperre (Notch-Filter)
Ebenfalls nach klassischen Analogfiltern designed, erzeugt ein Bi-Quad Filter bei hoher Resonanz einen extremen Peak im Bereich der Cutoff-Frequenz, lässt aber eine gleichzeitige Selbstoszillation nicht zu.
Moog Filter LP – 4-polig, 6 dB/Oktave , Tiefpass , Kaskade
Moog Filter BP – 4-polig, 24 dB/Oktave , Bandpass , Kaskade
Moog Filter HP – 4-polig, 6 dB/Oktave , Hochpass , Kaskade
Klassische Moog-Filter, mit Abweichungen vom Original bei der Flankensteilheit.
Comb Filter – Kammfilter
Kammfilter – realisiert als Kombination aus einer Delay-Einheit + Feedback-Schleife
Phaser – klassicher Analog-Phaser Effekt
Lo-Fi – Downsampler / Bit-Crusher Effekt, stufenlos von 16-1 Bit
Tool für angesagte LoFi-Sounds mit gehörigem Aliasing-Geschmack.
Saturation – Sättigungstufe
Diese Bearbeitung fügt dem Signal harmonische Obertöne hinzu und bewirkt einen kombinierten Kompressions- / Loudnesseffekt.
Stereo Width/Balance – Stereo-Verbreiterung (0-200%) & Balance-Position
L/R Panner – Stereo-Panoramaregelung
Der Panner des Nitro erlaubt eine jeweils unabhängige Positionierung der beiden Stereokanäle im Panorama.
Glide – Fraktal-Delay
Delay mit samplegenauer Signalbearbeitung. Die Delayzeit (von 0 bis 4000 ms) kann in Millisekunden oder temposync relevanten Größen (Takteinheiten) editiert werden.
