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Test: PSP Nitro

(ID: 3709)

Deck 1 : Modulationskontrolle LFO

 

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Nitro stellt dem filternden Volk zwei LFOs als Modulationsquellen zur Verfügung. Beide Modulatoren verfügen über den gleichen Wellenformvorrat: Sinus, Dreieck, Rechteck, Sägezahn und Sample&Hold. Besonders aufgefallen ist mir hier die praxisnahe oder besser songdienliche Programmierung der LFOs. Über die Modi „Rhythm“ und „Sync“ werden die Modulationen des LFO automatisch zum Songtempo synchronisiert. Im Falle von „Sync“ wird sogar eine bestimmte Phasenposition des LFOs an eine Song-Position gekoppelt. Sehr praktikabel, einfach zu durchschauen und im klanglichen Ergebnis äußerst ergiebig.

Zur Ergänzung an dieser Stelle nur der Hinweis, dass die Festlegung der Modulationsziele der LFOs in der MOD Abteilung festgelegt werden. Ein Hinweis, den das ansonsten gute (englische) pdf.-Handbuch bei der Erläuterung der LFOs leider verschweigt.

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Deck 2 : Modulationskontrolle Envelope Follower

Ein Envelope Follower nutzt das Ausgangssignal einer wählbaren Signalquelle zur Erzeugung von Steuersignalen. Diese Steuersignale werden dann zur Modulation eines gewählten Parameters genutzt.  Der Envelope Follower des PSP Nitro kann eingangsseitig durch sechs Quellsignale gefüttert werden: Zum einen durch das Eingangs- oder Ausgangssignals des Plug-Ins und darüber hinaus auch durch jeden der vier  Operatoren-Ausgänge. Das Routing auf die Zielparameter erfolgt dann wiederum in der MOD Abteilung (siehe weiter unten).  Wie auch bei den LFOs bietet Nitro hier eine „Easy-Edit-Hilfe“ and. Wählt man „adapt:on“ übernimmt der Envelope Follower die automatische Anpassung des Regelbereichs an das Eingangssignal und der User kann über die Wahl der Eingangsquelle und über eventuelle Anpassungen der Intensitäten schnell wirkungsvolle Ergebnis erzielen.

 

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Deck 3 : Modulationskontroller Hüllkurve

Als dritte und letzte Modulationsquelle stößt man beim PSP Nitro auf eine klassische ADSR –Hüllkurve. Wie schon bei den LFOs begegnet uns auch hier wieder ein Parameter namens „mode:rhythm“. Ist dieser aktiviert lassen sich Attack, Decay und Release der Hüllkurve in tempo/takt relevanten Größen programmieren.

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Ebene 17A :  Schaltzentrale

Hier schließlich laufen alle Fäden der Modu-lationswege des PSP Nitro zusammen: In der MODulationsmatrix. Insgesamt lassen sich 16 Modulationsquellen auf 16 Modulationsziel routen, wobei Mehrfach-Routings einer Quelle auf mehrere Ziele möglich sind.  Im Folgenden eine kurze Übersicht über alle Modulationsquellen :
LFO 1&2, Envelope Follower, ADSR-Hüllkurve, Note on (quasi Ein/Aus-Schaltung bei Note on/off-Signal), NoteNo. (Modulationssignal abhängig von der MIDI-Notennummer), NoteFreq (Modulationssignal abhängig von der Notenfrequenz), Velocity, Pitchbend, Poly Pressure, Aftertouch, MIDI Controller. Bei den letztgenannten MIDI-Controllern erfolgt die Controller-Zuweisung über eine einfache MIDI-Learnfunktion.

In der Spalte Amount erfolgt die Justierung der Modulationsauslenkung (hier in einer bi-polaren Ausführung von -100 bis + 100), bevor in der vorletzten Spalte die Auswahl der Modulationszeile erfolgt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, können sage und schreibe 60 (!) Parameter des PSP-Nitro per Modulation gesteuert werden. Eine beachtliche Zahl, die noch einmal den ernormen Funktionsumfang dieses Effekt-Plug-Ins unterstreicht. Über kleine Häkchen in der letzten Spalte schließlich können einzelne Modulationsroutings gezielt (de)aktiviert werden

 

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Soundküche : Es ist angerichtet !

Was wäre ein Effektgerät ohne schmackhaft angerichtete Presets. Auch hier hat sich PSP nicht lumpen lassen und Nitro mit 192 Werkspresets (3 Bänke a 64 Effektprogramme) ausgerüstet. Hier findet sich alles was das Herz begehrt. Von klassischen Modulationseffekten wie Chorus oder Flanger, bis hin zu abgefahrenen Filter-plus Mega-Saturation–Orgien. Leider lassen sich die Effekte nicht kategorisiert verwalten. Zwar können vollständige Bänke und auch Einzelpresets geladen bzw. gespeichert werden, allerdings können keine Attribute zur detaillierten Katalogisierung und Suche von Programmen vergeben werden.

Der Vollständigkeit halber sei noch das Untermenue „Globale Funktionen“ erwähnt. Hier erfolgt die Sync-Ankopplung des Plug-Ins an das Host-Tempo und zudem können hier die Reaktionszeiten des Levelmeters den Bedürfnissen des Users angepasst werden.

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