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Test: Pushking Pedals 710 + 800, Effektpedale für Gitarre

(ID: 90455)

Auf dem Pushking Pedal 710 befindet sich in der typischen Overdrive Anordnung die Regler für Gain, Tone und Level, deren Funktionsweise selbsterklärend ist. Ich persönlich schätze sehr die Schwergängigkeit der Potis, da man insbesondere bei Bodenpedalen nicht ganz ausschließen kann, dass die Fußspitze irrtümlich bei der Aktivierung des Pedals die Einstellung der Regler unbeabsichtigt verändert. Diese Gefahr wird durch besagte Poti-Auslegung auf ein Minimum reduziert. Ganz im „Overdrive-Grün“ gehalten, wurden sowohl die oben beschriebene Kunststoffscheibe als auch die Kontroll-LED in besagter Farbe angelegt.

Pushking Pedals 800 Detail

— Pushking Pedals 800 Detail —

Im Pushking-Pedal 800 geht es noch puristischer als beim Kollegen 710 zu. Als klassischer Booster obliegt dem Pedal letztendlich auch nur ein reinrassiger Effekt, er bläst das Gitarrensignal an. Hierzu drei kurze Anmerkungen:

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1.) Boosten bedeutet nicht zwangsweise eine Erhöhung der Lautstärke! Nur bei einem cleanen, beziehungsweise leicht „angecrunchten“ Signal erhöht sich neben der Zunahme der Verzerrung auch die Lautstärke bei der Verwendung eines Boosters. Im High Gain Bereich nimmt lediglich die Verzerrung zu und generiert zum Teil infernalische Feedback-Orgien. Die Hoffnung auf den Solo Boost in Sachen Lautstärke erstickt zumeist im Keim.

2.) Ein Booster funktioniert optimal mit eher leistungsarmen Vintage-Pickups bzw. moderaten Output-Varianten im Allgemeinen, wobei gerade Singlecoil-Varianten hier nochmals einen Pluspunkt einfahren können. Wer eine EMG bestückte Paula oder Ähnliches verwendet, bringt sich aufgrund des bereits optimierten Frequenzbildes um die Einzigartigkeit der „chaotischen“, aber charaktervollen Klangentwicklung.

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3.) Ein Vollröhrenamp mit seiner interaktiven Resonanz zum eingespeisten Signal ist Pflicht, um einen Booster genießen zu können. Selbst die hochwertigsten Modeling- bzw. Solid-State-Amps schaffen es nicht, mit einem vorgeschalteten Booster-Pedal in der gebotenen Art und Weise zu agieren.

Pushking Pedals 800 Back

— Pushking Pedals 800 Back —

Um sich dem oben beschriebenen Verhalten des Verstärkers anpassen zu können, verfügt das Modell 800 neben einem Gain-Regler auch über einen Low-Cut beziehungsweise High-Cut, bei dem die Bässe bzw. Höhen abgesenkt werden können. Warum dieses? Nun, jeder Amp reagiert anders, wenn man ihm plötzlich die Vorstufe in Sachen Signalstärke ordentlich anfährt. Die einen fangen das Pumpen im Bassbereich an, die anderen reagieren mit übertriebener Schärfe. Um eben diese Artefakte einzukreisen, kann man sich der beiden Absenkungen bedienen. Alles Weitere ist baugleich mit dem Pushking Modell 710, lediglich die LED leuchtet hier blau.

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