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Test: Pyramid Strings

(ID: 3215)

Konstruktion:

Generell sollte man sich zunächst einmal das physikalische Prinzip einer elektromagnetischen Tonwandlung zu Gemüte führen, um die Wirkungsweise einer E-Gitarren- / E-Bass-Saite besser zu verstehen. Jeder schwingende metallische Gegenstand erzeugt ein Magnetfeld. Je nach Materialzusammensetzung und Schwingungsmasse variiert die Stärke dieses Magnetfeldes erheblich. Zudem besitzen die einzelnen Komponenten, bedingt durch ihre unterschiedliche Steifheit, verschiedene Ein- und Ausschwingphasen. Das alles zusammen entscheidet über den letztendlich abgegebenen Ton. Damit einhergehend gibt es natürlich unterschiedliche Interaktionen mit den Baugruppen des Instrumentes wie Bunddraht, Holzkonstruktion und Tonabnehmer. Durch die Bewegung der Saite und das damit verbundene Magnetfeld wird eine Spannung in die Spulen des Tonabnehmers induziert. (Ja genau, wie damals im Physikunterricht, wo der Lehrer unmotiviert mit dem Stabmagneten in der Spule herum wurschtelte um den Spannungsmesser zum Ausschlag zu bringen). Besagte Spannung ist nun die Basis für den gesamten zu erzeugenden Ton.

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Allen Saiten liegt ein hexagonaler, respektive runder Stahlkern zu Grunde, welcher je nach Klangwunsch mit unterschiedlichem Draht, bzw. unterschiedlicher Schicht (Diskantsaiten) überzogen ist. Ausgangsbasis ist auch immer neben dem klanglichen Aspekt, den Stahlkern gegen Korrosion zu schützen. Hierbei unterscheidet man in folgende Untergruppen:

  • Nickel Plated Steel: Stahlkern umsponnen mit Stahl, gegen Korrosion mit einer dünnen Nickelschicht geschützt
  • Nickel Roundwound: Stahlkern mit Nickeldraht umsponnen
  • Stainless Steel: Stahlkern umsponnen mit Edelstahl

Schon während des Auspackens kann man enorme Unterschiede in der Konsistenz der Saiten feststellen. Je nach Materialzusammensetzung federn die Saiten weich aus der Verpackung, oder aber sie setzen ihre Grundsteifheit einer Stahlfeder gleich mit einem kräftigen „Sprungverhalten“ um. Schauen wir uns die einzelnen Produktgruppen doch einmal etwas näher an:

Pure Nickel Roundwound Strings

Der Alleskönner oberhalb des Griffbretts oder anders ausgedrückt der 4/4-tel Takt unter den Saiten. Wahrscheinlich werden 80% aller Musiker diese Saiten spielen ohne zu wissen dass sie zu dieser Produktlinie gehören. Durch den Stahlkern besitzt die Saite eine kräftige magnetische Basis, welche durch den Nickeldraht in seiner Aggressivität gebändigt wird. Ein gleichmäßiges Obertonspektrum und eine ausgewogene Klanggestaltung sind die Folge, welches Nickel Roundwound als Allrounder im Bereich Pop, Jazz und Blues erscheinen lässt. Die moderate Grundspannung lässt eine gleichmäßige, weiche Ein- und Ausschwingphase zu.

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Nickel Plated Steel Strings

Eine erst kürzlich ins Programm genommene Produktvariante von PYRAMID. Der Stahlkern wird mit Stahldraht umsponnen, welcher als Korrosionsschutz mit einer dünnen Nickelschicht umgeben wird. Dadurch erhöht sich das magnetische Feld, der Ton wird lauter und gewinnt an Brillanzen. Dieser Saitentyp wurde speziell für Rock respektive Hardrock konzipiert um sich mit höherem Output und einer leichten Höhendominanz im Kampf um ein Frequenzloch im verzerrten Klangspektrum besser durchsetzen zu können.

Stainless Steel Strings

Und jetzt noch mal um 180 Grad wenden und Vollgas in die andere Richtung. Edelstahlsaiten verfügen über das größte Magnetfeld und die härteste Grundspannung. Ihr harter und höhenreicher Sound ist die Basis für alles was mit Rock und Metal zu tun hat. Das Obertonspektrum ist omnipräsent und unterstützt die Formung der Artifical Harmonics, welche gerade im Metal so inflationär benutzt werden.

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