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Test: QSC GX5 und GX3 Endstufen

Top Platzierung in unseren Charts!

9. Juli 2010

Bei QSC schraubt der Chef noch selbst. Firmengründer Pat Quilter war maßgeblich an der Entwicklung der GX Endstufenserie beteiligt. Eine im Vorfeld durchgeführte Befragung von rund 2000 Anwendern gab den Ingenieuren um Quilter Aufschluss über die genauen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, die entsprechend in die Entwicklung eingeflossen sind. Das Ergebnis sind die professionellen Endstufen GX3 und GX5. Während die GX3 über eine Class B Verstärkertechnologie verfügt, arbeitet die leistungsstärkere GX5 mit einem auf der PLX Serien basierenden zweistufigen Class H System. Damit erreicht diese Endstufe bei gleicher Größe und Gewicht nahezu die doppelte Leistung. Nämlich im Stereobetrieb pro Kanal 500 Watt an 8 Ohm und 700 Watt an 4 Ohm. Werden die Kanäle einzeln genutzt, steigert sich die Leistung sogar auf 600 bzw. 850 Watt.

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Wer sich nun für das Topmodell QSX GX7 interessiert, dem empfehle ich den Test von meinem Kollegen Johannes Kothe. Dazu bitte HIER KLICKEN.

Das Topmodell QSC GX7

Kurzer Ausflug

Ein Klasse-H-Verstärker ist vom Prinzip ein Klasse-AB-Verstärker, der durch seine besondere Schaltung im Wirkungsgrad verbessert ist. Ein Vorteil dieser im professionellen Audiobereich anzutreffenden Technik ist beispielsweise die Möglichkeit, kleinere Kühlkörpern zu verwenden. Ohne in den Tiefen der verschiedenen Endstufentechnologien einzutauchen, möchte ich dem Leser wenigstens diese knappe Erläuterung liefern. Außerdem wird heutzutage besonders bei Aktivboxen gerne aufgeführt, welche Art Endstufe von Fall zu Fall eingebaut ist, so dass Begrifflichkeiten wie z.B. Class D Endstufe nicht unbekannt sein dürften. Doch Schluss mit allzu technischen Details. Mehr möchte ich dem normalen Anwender an dieser Stelle nicht zumuten.

Wen’s interessiert, der findet beispielsweise bei Wikipedia Antworten auf alle möglichen Fragen zu Endstufentechnologien.

Zurück zur Praxis

Die kompakte GX5 kommt im üblichen 19 Zoll Rastermaß mit zwei Höheneinheiten daher. Ein besonderes Merkmal ist die geringe Tiefe. Nur knapp 26 cm misst unser Testkandidat. Damit passt der Leistungsverstärker zur Freude des Budgets in kleine, preisgünstige Racks. Auf der Waage pendelt sich die Nadel der GX5 bei rund 12 kg ein. Das ist zwar nicht viel, aber angesichts der kompakten Maße hat man ein ordentliches Stück Heavy Metall in den Händen.

Nach Entfernen einiger Schrauben aus dem stabilen Stahlgehäuse möchte ich unseren Lesern einen exklusiven Blick unter die Haube der GX5 liefern. Ins Auge springt der massive Ringkerntrafo und das besondere Kühlkonzept (auf dem Foto mit abgenommener Luftleithülle). Anders als bei vergleichbaren Endstufen wird der Aluminium-Kühlköper in Querrichtung vom leistungsabhängigen Lüfter mit Frischluft versorgt. Die Luft umfließt dabei auch die vier Elkos (rechts im Bild auf der grünen Platine) und verlässt dann seitlich und nach vorne rechts das Gehäuse. Da an allen Seiten genügend Lüftungsöffnungen vorhanden sind, braucht man sich über einen Wärmestau während des Betriebs nun wirklich keine Gedanken machen. Außerdem bleibt beim Rackeinbau in der Regel seitlich immer noch ausreichend Platz zur ungehinderten Luftzirkulation. Wegen der Verkabelungen ist im Normalfall während des Betriebs auch der hintere Rackdeckel entfernt, so dass die Luft hier ebenfalls ungehindert entweichen kann.

Schau mir in die Augen, Kleine

Von vorn macht die GX5 ein gutes Bild. Die aufgeräumte Front in ansprechendem silbernen Design wird durch zahlreiche Lüftungsschlitze dominiert. Links wird die kühlende Luft angesaugt und verlässt, wie beschrieben, nicht nur seitlich sondern auch vorne rechts das Gehäuse. Der austretende Luftstrom ist deutlich zu spüren, der Lüfter macht einen guten Job. Im mittigen Bedienfeld finden sich ein großer Kippschalter zur Inbetriebnahme sowie zwei, mit 1 und 2 markierte Regler, die beim Drehen deutlich einrasten. Dazwischen eine Reihe von Kontroll LEDs. Ist die Endstufe eingeschaltet, leuchtet eine blaue LED. Grüne Signalanzeigen beginnen bei schwachem Signal (-35 dB) zu leuchten und leuchten konstant bei zunehmendem Signalpegel. Rote Clip-LEDs warnen vor Übersteuerung.

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Crossover

Unter der Power LED ist Crossover zu lesen. Wozu dieser Aufdruck?

Die GX5 kann nicht nur im Full Range Modus ihre Arbeit verrichten, sie unterstützt mit einer integrierten, schaltbaren Frequenzweiche auch den Betrieb von Subwoofern und Satelliten. Steht der rückseitige Schalter auf Crossover, wird das Eingangssignal von Input 1 aufgesplittet. Auf dem Output Kanal 1 wird dann der Frequenzbereich von 20 Hz – 100 Hz für den Subwoofer, auf Kanal 2 der Bereich von 100 Hz bis 20 kHz für den Satelliten wiedergegeben. Die Gain-Regler auf der Frontseite steuern das Verhältnis zwischen Subwoofer und Satellit – links der Subwoofer, rechts der Satellit. In diesem Modus kann eine komplette PA-Seite mit ordentlich Power betrieben werden. Fehlt dann nur noch die zweite.

Wo wir mit Blick auf die Crossover-Schaltung gerade auf der Rückseite sind. So unspektakulär (wohlgemerkt schön gestaltet) die GX5 auch von vorne aussieht, um so mehr tut sich hinten. Die Endstufe bietet sowohl auf der Eingangs- wie auf der Ausgangsseite etliche Anschlüsse. Über fehlende Adapter braucht man sich an dieser Stelle nun wirklich nicht mehr den Kopf zerbrechen. Doch der Reihe nach. Die Eingänge nehmen symmetrische XLR- und symmetrische 6,3 mm Klinken auf. Sogar vergoldete Cinch Anschlüsse sind im Angebot. Ausgangsseitig können Lautsprecher über Speakon, Klinke oder Schraubklemmen betrieben werden.

Die hinteren Montagewinkel schützen nicht nur die Anschlüsse vor Beschädigungen. Mit einem optional erhältlichen Rack-Montagekit kann zur Entlastung der vorderen Verschraubungen die GX5 optimal im Rack abgestützt werden. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt. Breaker steht neben einem kleinen Schalter, dessen Funktion in der Bedienungsanleitung wie folgt beschrieben ist: „Wenn sich der Verstärker nach einem langen Stromstoß ausschaltet, schalten Sie den Netzschalter aus und überprüfen Sie den Trennschalter. Die Taste kann nach einer Abkühlzeit von 30 Sekunden wieder gedrückt werden.“ Etliche Anschlussbeispiele auf der Verpackung und in der Bedienungsanleitung geben Tipps und Hinweise, wie die GX5 am besten ins System eingebunden wird.

In Betrieb genommen

Nach dem Einschalten der Endstufe läuft sofort der Lüfter. Knapp zwei Sekunden dauert es dann noch, und die GX5 ist einsatzbereit. Wie klingt denn nun unsere GX5? Immer wieder kommt es vor, dass in Verbindung mit Endstufen vom Klang die Rede ist. An solchen Diskussionen möchte ich mich nicht beteiligen. Auch werde ich an dieser Stelle keine Wertung abgeben. Bis auf diese: Eine Endstufe soll nicht klingen, sie soll das Eingangssignal unverfälscht verstärken. Macht sie das ohne klangliche Beeinflussung, ist es eine gute Endstufe. An der Klangformung ist vielmehr der angeschlossene Lautsprecher beteiligt, und hier entscheidet nicht zuletzt der persönliche Geschmack. Im Praxistest liefert die GX5 ordentlich Power. Die Aufteilung im Subwoofer/Satellitenbetrieb funktioniert prima.

Mit der QSC eigenen GuardRail Technologie werden Endstufe und Lautsprecher vor Schäden geschützt. Bei drohender Überlastung durch Überhitzung oder Übersteuerung reduziert GuardRail das Gain. Es ist dann immer noch Betrieb mit reduzierter Leistung möglich ist. Der Auftritt kann ohne Unterbrechung weitergehen. Diese Lösung ist auf jeden Fall eine feinere Art, als die Endstufe über Relais kurzzeitig komplett abzuschalten.

Kommen wir also zur Zusammenfassung.

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Fazit

Die QSC GX5 Endstufe ist top verarbeitet. Sie ist leicht, aber kein Leichtgewicht. Wegen ihrer kompakten Abmessungen wirkt sie auf den ersten Blick sogar eher schwer, was aber nicht der Fall ist. Die geringe Einbautiefe ermöglicht Montage in kurzen Racks. Nicht nur für Livebands ist die GX5 ein echtes Schnäppchen. Sie bietet bei günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis genügend Ausgangsleistung, um mittlere Events prima zu beschallen. Die eingebaute Frequenzweiche macht den Betrieb als Sub/Satelliten-Kombination möglich, was auch keine schlechte Lösung ist. Soll die Anlage mal erweitert werden, bietet die GX5 also immer noch ein paar Optionen. Mit zwei Endstufen gleicher Bauart ausgerüstet, verfügt man dann bereits über eine leistungsstarke PA für größere Veranstaltungen. Die variantenreichen Ein- und Ausgänge machen die GX5 noch ein Stück weit flexibler. Mein Tipp: Kaufen.

Plus

  • top Verarbeitung
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • geringe Einbautiefe
  • integrierte Frequenzweiche
  • variantenreiche Ein- und Ausgänge
  • Schutzschaltungen

Preis

  • QSC GX3: 315,-€
  • QSC GX5: 413,-€
  • QSC GX7: 616,-€
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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Sehr geehrter Herr Ludl,

    ich habe Ihren Testbericht der QSC-Endstufe gelesen und teile Ihre Meinung, wonach eine Endstufe dann gut ist, wenn sie KEINEN Eigenklang besitzt, also das unverfälscht weiter gibt, was sie an Signal bekommt. So weit, so gut. Nun hätte ich da mal eine Frage:
    warum klingen meine Tannoys bei verschiedenen Endstufen dann doch unterschiedlich? Das wirft doch die weitere Frage auf, welcher „Klang“ ist nun der unverfälschte? Woran erkennt man, was richtig ist? Wer weiß denn schon, wann’s stimmt, kennt doch kaum jemand die Aufnahme selbst.
    Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen

    Tannoyfan

    PS: seit ich vor Jahren meine Tannoys unter Studiobedingungen hören konnte, ist das Thema HIFI für mich erledigt!… HIFI-Tests erst recht!

    • Profilbild
      p.ludl RED

      Hallo Tannoyfan.

      Zunächst einmal vielen Dank für Ihren Kommentar, der teilweise schon philosophische Überlegungen einschließt. Sie haben vollkommen Recht, niemand kennt in der Regel den Klang des Originals. Daher ist eine absolute Beurteilung des Hörerlebnisses ohne Referenz nicht wirklich möglich. Dazu kommt, dass aus meiner persönlichen Sicht, Klang sehr häufig subjektiv empfunden wird. Ich rede jetzt nicht von technischen Messungen unter Laborbedingungen, sondern von den Ohren. Jeder kennt den Ermüdungseffekt, der beim Hören von langen Musikpassagen eintritt. Im Internet gibt es eine Menge Diskussionsforen, wo über den Klang von Endstufen/Verstärkern philosophiert wird. Manchmal mit recht lesenswerten Begründungen. Lohnt sich, da mal rein zu schauen.

      Die Frage, warum Ihre Tannoys an verschiedenen Endstufen unterschiedlich klingen, ist nicht so einfach zu beantworten. Welche Endstufen und welche Tannoy Lautsprecher waren es denn? War der Klang deutlich unterschiedlich? War der Raum identisch? Wurden die selben Kabel verwendet? Waren die Lautsprecher identisch aufgestellt?

      Wenn alles identisch war und lediglich die Endstufe ausgetauscht wurde empfehle ich an dieser Stelle ebenfalls zunächst einen Blick ins Internet. Da gibt es etliche Fachleute, die vielleicht eine nachvollziehbare technische Erklärung abgeben können.

      Mich würde einmal interessieren, wie das, was ich an Klängen und Geräuschen höre, von anderen Menschen wahrgenommen (sprich gehört) wird.

      Schöne Grüße.
      Peter Ludl

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        @p.ludl Hallo Herr Ludl,

        danke für Ihre ausführliche Antwort! Zu Abs.2: die Begleitumstände waren immer die gleichen. Endstufen waren eine 40W CLASS A(M22); eine NAD 216; und eine überholte QUAD 303. Letztere überzeugt mich am meisten.
        Sie wissen mindestens so gut wie ich, dass sich Änderungen im Klang einstellen (können), wenn sich in der KEtte etwas ändert. mein Ziel war und ist es, eine Aufnahme möglichst so zu hören, wie sie aufgenommen worden ist. Alles andere führt m.E. nicht zum Ziel, weil man die Änderungen zwar hört, diese aber nicht einzuordnen vermag. –> Beispiel: einmal klingen Geigen authentischer, harziger, dann klingt ein Flügel zu aufgedickt (so wie auf der Aufnahme oder nicht?;-)) u.ä. Man kommt nicht auf einen grünen Zweig. Als Nichtelektroniker tut man sich auch schwer, fachliche Begründungen verstehen zu können.

        LG Tannoyfan

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      Hallo Tannoyfan

      unter Bezugnahme auf die Antwort von Peter, möchte ich noch ein paar Ansichten hinzufügen. Ich bin selbst langjähriger Tannoy Benutzer und kann deshalb das Verhalten der Boxen gut beurteilen.

      1. Es gibt kein richtiges oder falsches Klangbild, das einzige Kriterium ist ob es dir gefällt oder nicht.
      Schlagwörter wie, „Transparenz“ „Konturenzeichnung“, „Tiefenstaffelung“ weit verbreitet um zumindest ansatzweise das subjektive Hörempfinden zu vermitteln. Die Testergebnisse sind dementsprechend höchstens emprische, also aus der gesammelten Hörerfahrungen des Testers, gewonnen Ergebnisse.
      Auch ob ein Verstärker einen Eigenklang haben sollte ist nicht eindeutig. Beim Mischen im Studio hätte man es gerne weniger, bei manchen Live-Auftritten wünschte man es sich und für die meisten Gitarreros geht es nicht ohne überhaupt nicht.

      Als ich mir die originalen REVAL geholt habe zusammen mit einem recht gutenVerstärker, den es gerade im Bundle gab, gab mir der Verkäufer auch ein paar billig-Strippen mit. Das Ergebnis war ein flacher teilnahmsloser Klang. Da ich damals auch noch HiFi mäßig noch aktiv, war ging ich in das Geschäft meines Vertrauens und hörte mir ein paar Kabel an. Meine Wahl fiel dann auf ein gedrilltes Mehrlitzenklabel für damals 25Euro der Meter. Der Klangunterschied war sofort mit mehr Durchsetzungsfähigkeit und Offenheit und Aggressivität (schnelleres Ansprechverhalten) hörbar, was mir sehr gut gefiel. Gegenüber billigeren und teureren Kabeln, waren diese GENAU das was mir als Klangbild vorschwebte, was meinen Hörgewohnheiten entsprach.

      Ich will jetzt nicht mit HiFi HiEnd Blödsinn kommen, aber bei Kabeln bis 50Euro/Meter sind GERADE bei preiswerten Systemen noch deutliche „Schwerpunktveränderungen“ im Klang möglich.
      Was auch die Überleitung zu dem Klang ein Verstärkers führt.

      Wer glaubt, dass das Hörerlebnis das aus den Boxen kommt nicht das Resultat der Einzelkomponenten Verstärker, Lautsprecherstrippen Boxen und RAUM ist, liegt falsch.
      Das sind keine esoterischen Plazebos, sondern sind ganz pragmatische Dinge wie Schaltungsaufbau, Materialreinheit, Bauteiltoleranzen und Fertigungsqualität. Es gibt mehr als einen Weg z.B. ein analoges Filter zu bauen. Ein Moog Filter ist technisch anders aufgebaut als ein Oberheim Filter, aber klingt das eine „RICHTIGER“ nach Filter als das andere? Ganz eindeutig NEIN!
      Die einzige Problem ist nur zu erkennen was einem gefällt, um dann die richtigen Komponenten zusammenzustellen. Seinen Raum mit Bassfallen zu optimieren ist auch kein Fehler.

      so das war jetzt ein bißchen lang, und hoffentlich nicht langweilig.

      LG
      Markus

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        @Markus Schroeder Hallo Markus

        danke für Deinen Kommentar! Bei der Frage: „richtig“ scheint es ein Missverständnis zu geben. Mir geht es darum, eine Aufnahme/CD möglichst so hören zu können, wie sie aufgenommen worden ist. Aufs Gefallen allein verlasse ich mich nicht, weil sich das von Aufnahme zu Aufnahme ändern kann.

        Was die LS-Kabel betrifft, ist das auch so eine Sache. Die Ergebnisse können – je nach Aufnahme – positiv wie negativ sein, man weiß nie genau, woran man ist. Habe schon viel Geld (…) aber es beschleicht mich hin und wieder das Gefühl, diese oder jene Aufnahme habe ich zB im Bass schon anders (besser? richtiger? orignalgetreuer?) gehört… Das erinnert mich an ein Mühlespiel: Macht man die eine auf, geht die andere zu. ;-) Eine Lösung für die meisten Fälle scheint es nicht zu geben.
        Bei der „Schwerpunktveränderung“ infolge LS-Kabel ist es ähnlich. Solange man keine Referenz hat, ist das ein Thema ohne Ende, weil aufnahmeabhängig. Oder irre ich mich?
        Hinzu kommt, dass ein Kabel, das an einer REVEAL zu guten Ergebnissen führt, an einem 38er Koax nicht überzeugen muss.

        Was die Endstufen betrifft, halte ich jene für die optimale, die die LS am besten unter Kontrolle hat. Wenn aber unterschiedliche Endstufen an gleichen LS unter gleichen Bedingungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, woran kann ich dann erkennen, welche die „richtige“ist?…

        LG
        Tannoyfan

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Guten Tag!

    Als das Themengebiet aus der HiFi-Perspektive Betrachtender – wo angeblich alles „klingt“, bis hin zum Untergrund, auf dem die Kabel verlegt sind … -, interessiert mich, wie Studio-Profis diese (vermeintlichen?) Klangunterschiede einschätzen.

    Die auf den Klang bezogenen Aussagen im vorliegenden Test verstand ich zunächst so, eine Beschreibung des Endstufenklangs sei unsinnig, da ein guter Verstärker (und um einen solchen handelt es sich wohl nach Meinung des Autors beim QSC) gar nicht „klingt“ – bzw. sind alle guten Verstärker klanglich ununterscheidbar.
    Im anschließenden Kommentar hingegen ist vom prinzipiellen Fehlen einer absoluten Klang-Referenz die Rede und der daraus folgenden Unmöglichkeit, zu sagen, welche Klangausprägung denn nun die korrekte sei. Was ja nichts anderes heißt, als dass es sehr wohl Klangunterschiede zwischen (selbst sehr guten, messtechnisch „perfekten“?) Verstärkern gibt.

    Wenn das nach Ansicht des Testers so ist, sollte er im Rahmen des Tests diesbezügliche Höreindrücke vielleicht auch klipp und klar in Worte fassen. Andernfalls, wenn für ihn solche Klangunterschiede NICHT feststellbar sind, sollte er bei den Kommentaren nicht um den heißen Brei herumreden und offen aussprechen, dass ER die allseits vieldiskutierten Klangunterschiede nicht hört — auch auf die Gefahr hin, von „Alles-Hörern“ als taube Nuss angesehen zu werden … ;-) (Eine Einschätzung, die ich sicherlich nicht teilen würde.)

  3. Profilbild
    dr_rollo

    Ich würde beim Kauf von Endstufen mir überhaupt keine Gedanken zu Klangeigenschaften machen. Heutige Endstufen sollten die Frequenzen im Bereich 20-20000 Hz linear verstärken, also ohne irgendwelche Klangverfälschungen. Die Lautsprecher sind hier natürlich viel entscheidender, sowie Einflüsse des Raums, bis hin zu den verwendeten Kabeln – alles nachvollziehbar. Ich erinnere mich noch an die ersten Endstufen mit Schaltnetzteilen, wo man klar Defizite im Bassbereich hören konnte, weil die Technik noch nicht so weit war, diese erforderlichen Ströme so schnell zur Verfügung zu stellen. Ich denke, da sind wir technisch drüber weg.
    Wenn dieselben Lautsprecher mit verschiedenen Endstufen unterschiedlich klingen, liegt der Fehler höchstwahrscheinlich beim Anwender, z.B. Endstufe unter- oder überdimensioniert (wobei letzteres heutzutage eigentlich auch kaum noch eine große Rolle spielen sollte), Pegelanpassungen, Kabel, oder extremes EQing, was der einzige für mich vorstellbare Punkt sein könnte, warum verschiedene Endstufen unterschiedlich klingen. Aber wenn schon extremes EQing nötig ist (Boxen, Raum), läuft schon an anderer Stelle etwas falsch.

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