Wie ist das Ding zu bedienen?
Hier hat die Münze zwei merkliche Seiten: Durch die ultrakompakte Bauweise muss logischerweise alles an Bedienung über den Touchscreen erledigt werden. Dieser ist für die Gehäusegröße maximal groß gestaltet worden, sodass man die einzelnen „Buttons“ sehr zielsicher bedienen kann. Auch ist das Benutzermenü sehr durchdacht und auch ohne Anleitung gut verständlich. Dennoch möchte ich mit so einem Gerät nicht unvermittelt eine mir unbekannte Band abmischen müssen, dazu würden mir einfach ein paar essentielle Hardware-Regler für z.B. EQ und Aux fehlen. Es ist zwar faktisch alles über das Display ansteuerbar, aber in der Hektik eines Soundchecks kann man schon schnell einmal die verkehrte Seite anwählen und zieht den falschen Fader hoch.
Sehr angenehm lässt sich das Datenrad bedienen, das dezent blau umleuchtet ist und einen sehr wertigen Eindruck macht; drumherum sind die vier „User“-Buttons gruppiert.
Mit dem Datenrad lassen sich alle im Display angewählten Werte erhöhen bzw. verringern und natürlich kann auch ein Fader damit eingestellt werden. Für die Monitor- und Kopfhörerschiene stehen eigene Umschalttaster zur Verfügung, ebenso für die Talkback-Funktion.
Durch die immensen Möglichkeiten, die dieser kleine Mixer hat, sehe ich die beste Möglichkeit für ein gutes Gesamtergebnis in einer möglichst perfekten Vorbereitung. Es sollte im Proberaum alles peinlich genau eingestellt und dann als Preset gespeichert werden, damit am Auftrittsort nur noch kleine Anpassungen nötig sind.
Das Teil hab ich schon länger im Auge. Tolles Konzept! Leider reicht mir die Anzahl der Eingangskanäle nicht. Bei einem QSC Touchmix 24 würde ich ganz schnell schwach werden.
BTW: Danke für den Test, speziell für die Einschätzung der Qualität der EQs…
@Atarikid Dann schau Dir doch mal X32 Producer und X-Air X18 an.
Das X32 Producer bietet nicht nur eine (fast) analog anmutende Oberfläche und erstklassige Qualität, sondern eben auch sehr gute Portabilität (ich transportiere es in einer PreSonus-Tasche, die zum PreSonus StudioLive 16.4.2 VSL gehört) und günstige Erweiterbarkeit auf bis zu 40 Kanäle.
Wenn Dir 18 Kanäle reichen, könnte auch das X-Air XR18 Pult etwas sein. Das funktioniert nicht nur mit dem iPad, sondern auch mit günstigen Android-Geräten bis hin zum Rhasperry Pi. Da nun auch die neuen Controller von Behringer (X-Touch) endlich lieferbar sind, kann man das XR18 komplett darüber fernsteuern, während es wie eine Stagebox auf der Bühne steht. Einen Test gab es ja auch hier auf der Website.
Ich besitze beide Pulte und bin rundum zufrieden damit. Wenn nicht Behringer drauf stehen würde, könnte man einen erheblich hochpreisigeren Hersteller erwarten.
@Markus Galla Danke für die Auflistung, die Geräte hatte ich auch alle schon auf dem Zettel. Ursprünglich war auch Behringer X32 Compact das Objekt meiner Begierde. Als ich es kaufen wollte wurde der Preis erhöht… Das war Pech :).. Als ich dann wieder zuschlagen wollte wurde der Preis nochmal angehoben… Und der Unterschied ist nicht ausschließlich mit dem Wechselkurs zu begründen. Wie auch immer, ich bin der Meinung, dass die Behringer-Teile immer noch die Besten sind, auch für die neuen Preise. Aber irgendwie bekomm ich das kopfmäßig nicht hin mich jetzt noch für den Kauf eines solchen zu entscheiden. Nüchtern betrachtet ist das dumm, das weiß ich. Das X18 fand ich auch sehr interessant, mit dem QSC Touchmix ist eben ein anderer Hersteller im Rennen. Ich habe die Behringer-Produkte übrigens nie am Namen gemessen, mein Markenfetisch hält sich da in Grenzen :)
Kannst mir ja noch ein bißchen gut zureden, dann werd ich vielleicht wieder schwach ;)… Gruß, Atari
Das mit den Behringer-Preisen ist tatsächlich ärgerlich.
Das X32 Producer habe ich noch für 1349€ gekauft. Jetzt kostet es 400€ mehr.
Aber: ich würde täglich bei Thomann und MusicStore nach B-Stock Angeboten schauen. Ich habe mein XR18 als B-Stock gekauft und richtig Geld gespart. Es war nichts dran, kein Kratzer, nichts. Bei voller Garantie. Die haben fast täglich Angebote drin, man muss nur schnell sein. Außerdem haben Thomann und MusicStore – gerade bei Behringer – tagesaktuelle Preise. Da muss man auch täglich schauen. Die sind die größten europäischen Behringer-Abnehmer und bekommen gute Konditionen. Eine andere Alternative sind die teils sehr günstigen Anbieter in GB. Dort bekommst Du über Ebay bei einem Händler ein generalüberholtes X32 Producer zu einem Kurs unterhalb des alten Preises. Da GB (noch) zur EU gehört, fallen keine Zölle an. Das lohnt sich also: http://www.....Swv0tVEHUp
Das x32 sieht leider wirklich hässlich aus, ansonsten ist nichts daran auszusetzen.