ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Quested S8R

Aktiv Monitore

27. Dezember 2010

Der Name Quested ist fest verbunden mit illustren Studios wie Abbey Road oder Trident Studios in London. Der Erfinder hinter diesen Wall-Mounted Studio-Systemen ist Roger Quested. Als Assistent Engineer arbeitete er 1968 an den Aufnahmen zu ‚Jumping Jack Flash‘ von den Rolling Stones und darüber hinaus am Debut Album der Rock-Legende Led Zeppelin (Led Zeppelin I) in den Olympic Studios. Aus einer Not heraus baute er dann seine erste Studiomonitor-Anlage um 1982. Dieses Setup klang so gut, dass Anfragen von vielen namhaften Studios (eben auch Abbey Road und Trident) kamen. So wurde Roger Quested sozusagen gezwungen, seine eigene Firma zu gründen ‚Quested Monitoring Systems‘.

In dieser Zeit, Mitte der Achtziger, begann aber schon der Abstieg der wirklich großen Studios, so dass Roger Quested begann, auch Mid bzw. Near Field Monitore zu bauen. Seine Kunden wollten eine NS-10, aber eben mit besseren klanglichen Eigenschaften und vor allem mehr Headroom. Roger Quested selbst sagt, dass ein großer Headroom und damit Aussteuerungsreserven essentiell für den Klang von Monitoren ist. Legendär ist in diesem Zusammenhang die H108, welche in einer aktiven Variante später als VS2108A erschien. Die frühe S-Serie bestand aus 3 Modellen S6, S7, S8. Diese sind 2-Wege aktive Monitore. Nachdem QMS eine Weile zu der Soundmix Group gehörte, kauften 2009 Roger Quested und Guy Lewis QMS wieder auf.

ANZEIGE
1_q1.jpg

Verbessert

ANZEIGE

Nun gibt es eine Revised Serie dieser S-Boxen S6R, S7R, S8R. Letztere stand mir eine Zeit zum Testen zur Verfügung. Die S8R ist ebenfalls aktiv und ein 2-Wege-System mit 8-Zoll Bass/Midrangedriver und einem Softdome-Tweeter. Dabei gehen pro Box 220W RMS an die 8-Zöller und 150W RMS(!) an den Tweeter. Damit erreicht die S8R einen sagenhaften SPL von 110dB, liegen also im Bereich eines Presslufthammers aus naher Entfernung. Mit einem Frequenzgang von 50 Hz bis 20 kHz (Übernahmefrequenz: 1,4 kHz) reichen sie dabei nicht in den für aktuelle Elektro- und Popmusik wichtigen Subbbassbereich, was ihren Einsatzbereich zunächst etwas schmälert. Es gibt jedoch eine Subwoofer Ergänzung (SB10R) samt Kontrolleinheit, welche das System bis 20 Hz tönen lässt. Kompensiert wird das etwas durch die beiden Bassreflexröhren jeweils links und rechts unterhalb der 8-Zoll-Membran.

2_q2.jpg

Bei der Verarbeitung wurde ganze Arbeit geleistet und mit 19,2 kg pro Box hat man es hier wahrlich mit keinem Leichtgewicht zu tun. Dazu passend die Abmaße: 30 x 43 x 37 cm. Anschlussseitig kommt eine symmetrische XLR-Kombo-Buchse zum Einsatz. Mit DIP-Schaltern (Mäuseklavier) kann man den Frequenzgang korrigieren. Zur Auswahl stehen ein Rolloff bei 80 Hz um -2dB und -4dB pro Oktave und ein Highshelf mit +/- 2dB Pro Oktave bei 10 kHz der schon bei 3 kHz ansetzt. Ebenfalls einstellbar ist der Input Level von -12dBu bis +6dBu  bezogen auf einen SPL von 96dB. Somit ist die S8R an verschiedene Umgebungen anpassbar.

4_hf.jpg 5_lf.jpg

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X