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Test: Randall RD-50H Head

Randall RD-50H Head

27. Dezember 2012

Zugegeben, den richtig großen Durchbruch schafften die Verstärker von Randall bis heute nicht wirklich. Zumindest nicht außerhalb der USA, wo die 1970 im kalifornischen Santa Ana von Don Randall gegründete Firma einen festen Platz zwischen den großen Namen der Szene besitzt. Dafür sorgen nicht zuletzt zugkräftige Endorser wie George Lynch, Dimebag Darrell (Pantera), Sott Ian (Anthrax), Ola Englund (Six Feet Under) oder der allseits bekannte Kirk Hammett (Metallica). Alles zusammen also ausschließlich Protagonisten aus dem Hard’n’Heavy-Lager, die Randall-Amps zum Teil schon über Jahrzehnte die Treue schwören. Und die in aller Regel die in den USA gefertigten Amps nutzen, denn auch Randall kann sich dem Konkurrenzdruck nicht entziehen und produziert einen Teil ihrer Verstärkerlinie in Fernost, genauer gesagt in China. Eines dieser Modelle haben wir nun für einen Test erhalten, den Randall RD-50H. Ein fünfzig Watt leistendes Gitarren-Vollröhrentop, welches geradezu für einen Spottpreis den Laden in Richtung neuen Besitzer verlassen kann. Schauen wir uns das also mal genauer an.

-- Randall RD-50H Head --

— Randall RD-50H Head —

Lieferumfang/Aufbau/Verarbeitung

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Das mit dem Lieferumfang ist schnell abgehakt, denn außer einem Netzkabel befindet sich kein weiteres Zubehör im Karton des RD-50H. Das Topteil aus Randalls „Diavlo“-Serie erweist sich mit seinen Maßen von 26 x 47 x 26 cm zwar auf den ersten Blick als recht zierlich, aber bei einem Gewicht von 15 kg merkt man sehr schnell, dass hier Röhrentechnik am werkeln ist. Das Gehäuse ist mit einem schwarzen Tolex überzogen und besitzt an allen Ecken Kantenschoner aus Metall. Selbstverständlich in Schwarz, genauso wie die Frontblende aus Kunststoff, deren Beschriftung im „Comic-Style“ dem Betrachter wohl das Bedienpanel eines 2000,- Euro Custom-Amps suggerieren soll. Seinen sicheren Stand erhält das Chassis von vier Gummifüßen auf der Unterseite, ein Tragegriff sorgt für sicheres Transportieren.

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Bedienpanel

Gesteuert wird der Randall RD-50H mittels acht Chickenhead-Potis auf der Front- und einem etwas verloren wirkenden Reverb-Regler auf der Rückseite. Tatsächlich aber ist das Bedienpanel so überfrachtet, dass hierfür wohl kein Platz mehr übrig blieb, wollte man das zierliche Layout des Gehäuses erhalten. Hier an der Front werden die zwei Kanäle des Amps gesteuert, entweder per Knopfdruck oder mithilfe eines Fußschalters, welcher sich aber leider nicht im Lieferumfang befindet. Den Originalen kann man selbstverständlich in jedem gut sortierten Laden bekommen und mit seinem günstigen Preis von knapp 30,- Euro kann es der originale RF-2T2C-Footswitch auch mit jedem Zubehör-Schalter aufnehmen. Der Anschluss für den Schalter ist nämlich eine herkömmliche Stereo-Klinkenbuchse, von daher würden auch viele andere Modelle den Job sicher zuverlässig übernehmen können. Weiterhin per Knopfdruck oder per Fußschalter ist eine Boost-Funktion anwählbar, welche dem Amp noch mal eine Schippe mehr Gain verpasst. Signalisiert werden die Schaltvorgänge von einer grünen LED für den Clean- und zwei roten LEDs für den Distortion-Channel, respektive den zugeschalteten Boost-Effekt.

-- Channel-Switch und Boost-Schalter --

— Channel-Switch und Boost-Schalter —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    m.muenster AHU

    Wow! Das ist ja ein vernichtendes Urteil. Bist Du sicher, dass die Mikrofonie nicht von defekten Röhren verursacht wird. Die Symptome, die du beschreibst deuten darauf hin. Das kann auf dem Transportweg schonmal passieren, dass die Dinger einfach schrott bei dir ankommen. Was den Lüfter angeht: das geht natürlich gar nicht. Meine vorsichtige Überlegung geht dahin ihn einfach zu deaktivieren, dann andere Amps in dieser Leistungsklasse in ähnlichen Gehäusen haben auch keinen. Nur so ein Gedanke, der fairness halber. Denn sonst hört sich das Paket garnicht so schlecht an.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @m.muenster Hi Malte,

      ich hab den Amp nicht auseinander genommen :) Sicher könnte es auch an einer defekten Röhre liegen. Obwohl sich das, nach meiner Erfahrung, nicht so drastisch auswirkt wie das, was der Amp im Test an Symptomen zeigte.

      Viele Grüße,
      Stephan

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