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Test: Randall RD-50H Head

(ID: 513)

Weiter geht’s am Frontpanel mit einer Dreiband-Klangregelung, einem Presence- und einem Mastervolume-Regler. Diese Potis dienen wohlgemerkt zur Klangbearbeitung beider Kanäle, was natürlich eine gewisse Kompromissbereitschaft beim Einsatzgebiet des Randall RD-50H voraussetzt. Denn eine gemeinsam nutzbare EQ-Einstellung für beide Kanäle zu finden, gleicht in aller Regel zumindest mit dem Gewinn eines Fünfers im Lotto. Je ein Volume-Regler für den Clean- und den Distortion-Kanal und natürlich ein Gain-Regler zum Justieren des Verzerrungsgrades komplettieren die Bedienelemente an der Front. Die Potis laufen alle samtweich und nicht zu leicht auf ihren Achsen. Bei den beiden Tastern zur Kanalwahl bzw. zum Zuschalten des Boosts ist allerdings der Rotstift zu spüren, denn sie wirken recht minderwertig und wackeln schon im Neuzustand in ihrem Sitz. Dafür glänzen aber die Schalter für Standby und Power mit ihrer Konstruktion aus solidem Metall.

-- Der RD-50H in Kombination mit der passenden Box der Diavolo-Serie --

— Der RD-50H in Kombination mit der passenden Box der Diavolo-Serie —

Rückseite

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Geschützt werden die Innereien des Randall RD-50H auf der Rückseite durch ein Lochblechgitter, welches einen Blick auf die verbauten Röhren und Trafos gestattet. Ausgerüstet ist der Amp mit vier 12AX7A-Röhren für die Vorstufensektion sowie zwei EL34 Glaskolben zum Betrieb der Endstufe. Das ist die Ausstattung ab Werk, der Witz ist aber der, dass der Verstärker mit ganz verschiedenen Röhrentypen sowohl für die Vor-, als auch für die Endstufe betrieben werden kann. Mögliche Kandidaten wären Röhren der Typen EL34, 6CA7, 6L6, 5881, 6550, KT88, KT77 und 6V6. Na dann mal viel Spaß beim Ausprobieren!

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Im vollen Betrieb geht’s wohl sehr heiß im Inneren des Gehäuses zu, deshalb sorgt ein (nicht temperaturabhängiger, sondern dauernd laufender Lüfter) zur Abfuhr der entstehenden Wärme. Zum Anschließen von externen Effektprozessoren sorgt ein Einschleifweg, gefolgt von der Buchse zum Anschluss des Fußschalters. Weiterhin befinden sich hier das besagte und etwas verloren wirkende Reverb-Poti sowie die Anschlüsse für die Speaker. Diese beiden Buchsen nehmen sowohl 4 Ohm, als auch 8-Ohm-Boxen auf. Den Abschluss bilden der Anschluss für das Netzkabel sowie eine Buchse für die Schmelzsicherung.

-- Blick auf die Rückseite --

— Blick auf die Rückseite —

Obwohl die verwendeten Materialien bei genauerer Betrachtung schon klar machen, dass man für nicht einmal 400,- Euro keinen Custom-Made Röhrenamp erwarten kann, so kann man aber die Verarbeitung und das kompakte Layout des Amps schon als gut gelungen bezeichnen. Und wie steht es nun mit dem Sound der Kiste?

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    m.muenster AHU

    Wow! Das ist ja ein vernichtendes Urteil. Bist Du sicher, dass die Mikrofonie nicht von defekten Röhren verursacht wird. Die Symptome, die du beschreibst deuten darauf hin. Das kann auf dem Transportweg schonmal passieren, dass die Dinger einfach schrott bei dir ankommen. Was den Lüfter angeht: das geht natürlich gar nicht. Meine vorsichtige Überlegung geht dahin ihn einfach zu deaktivieren, dann andere Amps in dieser Leistungsklasse in ähnlichen Gehäusen haben auch keinen. Nur so ein Gedanke, der fairness halber. Denn sonst hört sich das Paket garnicht so schlecht an.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @m.muenster Hi Malte,

      ich hab den Amp nicht auseinander genommen :) Sicher könnte es auch an einer defekten Röhre liegen. Obwohl sich das, nach meiner Erfahrung, nicht so drastisch auswirkt wie das, was der Amp im Test an Symptomen zeigte.

      Viele Grüße,
      Stephan

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