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Test: Randall RG13, Gitarren Preamp

(ID: 108129)

Sound & Praxis

Getestet wurde der Randall RG13 in den verschiedensten Umgebungen – direkt an einer Marshall 2×12″ Box über die integrierte Endstufe, als Vorschaltgerät vor einem Gitarrenamp und auch als Preamp am Mixer. Sowohl als Vorschaltgerät als auch direkt vor der Box ist alles paletti, als fast unbrauchbar erweist sich allerdings der Recording-Out des Gerätes. Hier herrscht leider vornehmlich der pure „Kreissägen-Sound“, so wie wir ihn alle kennen und mehr oder weniger fürchten. Insofern bezieht sich die folgende Beschreibung der Klangeigenschaften ausschließlich auf die Verwendung als Stand-alone-Gerät, bzw. vor dem Input eines Gitarrenamps.

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Vom Clean-Channel, der seine amerikanischen Wurzeln nicht verbergen kann, über den Kanal 2 mit seinem reichhaltigen Angebot an dynamisch spielbaren Crunch-Sounds bis hin zur High-Gain-Abteilung des dritten Kanals, der bezüglich der Gain-Reserven auch die härtesten Metaller zufriedenstellen dürfte, reicht die Klangpalette. Kein Wunder, gilt die Firma Randall doch als einer der angesagtesten Adressen, wenn es um das Produzieren von ultimativer Verzerrung geht. Und das hört man auch hier ganz deutlich. Was aber wiederum nicht heißen soll, dass nur etwa Spieler von „härteren Stilen“ am RG13 ihre Freude haben könnten. Hier dürfen auch Blueser, Funkspieler oder Jazzer sehr gerne mal reinhören!

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Die Klangregelung der einzelnen Kanäle zeigt sich sehr effektiv und kräftig zupackend. Hinzu kommt die Möglichkeit, mittels des Bass-Boost oder des Mid-Scoop-Schalters das Signal noch einmal drastisch zu verbiegen. Somit sind cleane, mit fettem Bassfundament versehene Sounds im besten Fender-Bassman-Style bis hin zum mittenlosen Metal-Brett à la Boogie & Konsorten im Handumdrehen möglich. Und das alles bei sehr moderaten Rauschwerten, denn selbst am XLR-Recording-Out weht nur ein laues Lüftchen in Richtung Recording-Interface. Aber diesen Ausgang sollte man ja ohnehin nicht benutzen, wie wir ja gelernt haben.

BB

— Pedal-Preamp-Mix: der Randall RG13 —

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Fazit

Wirklich erstaunlich, was in dieser eher unscheinbar wirkenden Blechkiste doch für ein Potenzial schlummert. Der Randall RG13 ist ein Beweis dafür, dass man auch im Jahre 2015 mit Halbleitern einen verdammt guten Sound produzieren kann. Ausgestattet mit drei Kanälen, den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten wie etwa dem Effekt-Loop oder dem Anschluss zur Stromversorgung externer Effekte, ist der Randall RG13 durchaus in der Lage, den Job eines vollwertigen und einzigen Preamps in einem flexibel klingenden Gitarren-Setup zu übernehmen.

Ein wirklicher Minuspunkt ist allerdings die Signalqualität, die das Pedal über die Recording-Out-Buchse verlässt – und somit den Gesamteindruck eines ansonsten recht ordentlichen Auftritts etwas nach unten zieht. Betrachte man sich dennoch den Preis von nur knapp über 200,- Euro, muss man dem RG13 einfach ein gutes Testurteil ausstellen.

Die Klangbeispiele wurden mit einer Marshall 2×12″ Box und einem Shure SM57 in Logic Audio aufgenommen.

Plus

  • Sound
  • Flexibilität
  • drei Kanäle auf Fußtritt
  • Effektweg
  • robuste Konstruktion

Minus

  • Signalqualität am Recording-Out

Preis

  • Ladenpreis: 219,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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