Auf einer gebürsteten Alu-Platte abgesetzt befinden sich die Potis, LEDs und Schalter des Randall RGOD. Wie eingangs bereits erwähnt, besitzt das Pedal zwei unabhängig voneinander agierende Verzerrer-Einheiten, die sich allerdings einen gemeinsamen EQ im Signalweg teilen müssen. Hierzu dienen die acht Potis, mit denen sich Bässe, Mitten, Höhen und Präsenzen sowie der Verzerrungsgrad (Gain) und die Lautstärke eines jeden Kanals bestimmen lassen. Die Potis sind fest mit dem Gehäuse verschraubt und laufen sehr sauber und dabei nicht zu weich auf ihren Achsen. Allerdings hätte man sich eine Beschriftung der Potiwerte gewünscht, um bevorzugte Einstellungen jederzeit wieder abrufen zu können. Denn Speicherplätze gibt es hier leider keine.
Unterhalb der zwei Potireihen wurden weitere Möglichkeiten zur Soundbearbeitung angebracht. Und zwar in Form von drei Mini-Switches, die für einen Bass-Boost, einen Mitten-Boost und das Boosten eines einen weiteren Mitten-Frequenzbereichs (T.S.S.) stehen. So viel Lob die Potis verdienen, so fragil wirken leider diese drei kleinen Plastikschalter. Allerdings liegen sie so gut zwischen den Potis und den Metallschaltern versteckt, dass die Gefahr eines Beschädigens durch „danebentreten“ doch eher unwahrscheinlich ist.
Neben einem Metallschalter zum Umschalten zwischen den beiden Verzerrer-Einheiten wurde ein weiterer Bypass-Switch eingebaut, der einen True-Bypass-Betrieb des Pedals garantiert. Beide Metallschalter sind zudem sehr robust und dürften viele tausend Tritte schadlos überstehen. Sowohl die zwei Kanäle als auch der Bypass-Betrieb werden durch entsprechende LEDs angezeigt, die aufgrund ihrer enormen Leuchtkraft garantiert niemand übersehen kann!
Soweit also zur Begutachtung der Fakten und der Beschaffenheit des Randall RGOD. Lediglich die drei wackeligen Mini-Switches trüben das Bild eines ansonsten sehr soliden Auftritts. Dann wollen wir doch mal hören, wie schön es zerrt!